Die Stadt Monheim am Rhein und insbesondere Haus Bürgel als Fundort ist nun offiziell Teil des UNESCO-Welterbes „Grenzen des Römischen Reiches – Niedergermanischer Limes“. Estelle Dageroth, Leiterin der Abteilung Wirtschaftsförderung und Tourismus sowie Thomas Hendele, Landrat des Kreises Mettmann nahmen am heutigen Montag, 8. November 2021, in einer Feierstunde im Bonner LVR-Landesmuseum die Urkunden entgegen. „Wir freuen uns sehr darüber, diese wichtige Auszeichnung erhalten zu haben und darauf, den Standort Haus Bürgel nun gemeinsam mit der NRW-Stiftung weiterentwickeln zu können.“
Auf Einladung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) und des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung erhielten insgesamt 24 NRW-Kommunen die Auszeichnung. Sie alle unterzeichneten zudem eine Kooperationsvereinbarung mit dem LVR und der NRW-Stiftung, mit der sie sich dem Erhalt und der Weiterentwicklung der bedeutenden Fundorte in ihrer Region verpflichten.
Gemeinsam mit den Niederlanden und dem Land Rheinland-Pfalz hatte das Land Nordrhein-Westfalen unter fachlicher Federführung des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland den Antrag auf Aufnahme des Niedergermanischen Limes in die Liste des UNESCO-Welterbes erarbeitet.
Die Fundplätze des Niedergermanischen Limes in Nordrhein-Westfalen liegen in den Kommunen Alfter, Alpen, Bad Münstereifel, Bedburg-Hau, Bonn, Bornheim, Dormagen, Duisburg, Moers, Monheim am Rhein, Neuss, Kalkar, Kleve, Köln, Krefeld, Swisttal, Uedem, Wesel und Xanten. Die Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste dokumentiert weltweit den außergewöhnlichen universellen Wert einer Stätte für die gesamte Menschheit. (pm)