
Raum 263
Abteilungsleiterin Interkulturalität und Städtepartnerschaften
Vielfalt wird in Monheim am Rhein wertgeschätzt und gelebt. Die Stadt Monheim am Rhein versteht sich als „Stadt für alle“, in der Inklusion und Chancengleichheit umfassend verwirklicht werden. Dazu fördert die Stadtverwaltung die Begegnung, den Dialog und das Miteinander verschiedener Menschen und Kulturen. Monheim am Rhein soll sich so zu einem Ort entwickeln, in dem Teilhabe für alle aktiv ermöglicht und niemand ausgegrenzt wird.
Politische Vertretung aller Menschen mit internationaler Familiengeschichte und Fachgremium für das Zusammenleben in Vielfalt ist der Integrationsrat. Erfahrungen mit Vielfalt und Kontakt mit anderen Kulturen ermöglichen neben den Begegnungen vor Ort auch der lebendige Austausch mit den
sechs Partnerstädten und die kostenlosen
Interrail-Pässe für junge Monheimerinnen und Monheimer.
Von Freitag, 17. September, bis Montag, 11. Oktober, finden die Interkulturellen Fairen Wochen statt. Die Aktionswochen laden dazu ein, die Welt und Monheim am Rhein mit neuen Augen zu sehen. Monheimer Vereine, Einrichtungen, Organisationen und Engagierte beteiligen sich mit vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen.
Die Interkulturellen Fairen Wochen bieten ideale Möglichkeiten für Begegnung, Austausch und den Dialog. Mit den Aktionen setzen sich alle Teilnehmenden gemeinsam für eine plurale und friedliche Gesellschaft ein und fördern das Miteinander und das Zusammenleben. Die Educcare-Betriebskita Mäuseturm, Sprösslinge, Weltenbummler und das Otto-Hahn-Gymnasium beteiligen sich mit internen Aktionen.
Monheim am Rhein legte 2020 die Interkulturelle Woche und die Faire Woche zu einem gemeinsamen Aktionszeitraum zusammen, um Themen des Miteinanders aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Vereine, Einrichtungen, Organisationen und Engagierte luden ein, vielfältige Veranstaltungen zu entdecken und die Welt und Monheim am Rhein mit anderen Augen zu sehen.
Bilder der Interkulturellen Fairen Wochen 2020
Der städtische Integrationspreis wird seit 2008 verliehen. Die mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung geht an Privatpersonen und an Vereine, Verbände, Institutionen, Initiativen und juristische Personen, die in Monheim am Rhein für Vielfalt eintreten, sich gegen Diskriminierung, Rassismus und Benachteiligung einsetzen, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe fördern oder sich für die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte engagieren.
Über die Vergabe des Integrationspreises befindet eine neunköpfige Jury. Kriterien für die Bewertung der vorgeschlagenen Projekte und Maßnahmen sind beispielsweise ihre Pionierfunktion, ihr innovativer Ansatz, ihre Nachhaltigkeit sowie der Anteil an ehrenamtlichem Engagement.
Richtlinien zur Verleihung des Integrationspreises
Das Handlungskonzept für Interkulturelle Bildung „Voneinander Lernen – Miteinander leben“ ist eine wichtige Grundlage für die Arbeit in den Bereichen Vielfalt, interkulturelle Öffnung und Rassismusprävention. Im Juni 2020 hat der Rat das Konzept einstimmig beschlossen.
Erarbeitet wurde das Handlungskonzept in einem partizipativen Prozess durch das Institut SO.CON der Hochschule Niederrhein unter Leitung von Prof. Dr. Beate Küpper. Es umfasst eine detaillierte Situationsbeschreibung und Handlungsempfehlungen zur interkulturellen Bildung sowie zum Abbau von Diskriminierungen und Vorurteilen. Grundlage waren neben einer umfassenden Analyse auch verschiedene Workshops, Straßenbefragungen und eine Konsultation auf der städtischen Beteiligungsplattform Mitdenken.
Das erste Integrationskonzept für die Stadt wurde 2012 als Grundlage für die Integrationsarbeit einstimmig vom Rat beschlossen. Seitdem wird das Thema konsequent verfolgt und weiterentwickelt. Dazu wurde das Konzept 2016 und 2021 in einem partizipativen Prozess fortgeschrieben.
Die zweite Fortschreibung setzt neue inhaltliche Schwerpunkte, um ein modernes Integrationsverständnis in einer pluralistischen Stadtgesellschaft zu etablieren. Dabei werden Ansatzpunkte herausgearbeitet, um Miteinander, Chancengerechtigkeit und Teilhabe zu stärken und strukturelle Benachteiligung, Diskriminierungen und Rassismus gezielt abzubauen. Nach einer Beschreibung der Ausgangslage, der Kernziele und des Prozesses bilden vier Handlungsfelder das Kernstück des Konzeptes. Die Handlungsfelder bündeln Themen, die wichtig für ein zukunftsfähiges Integrationsverständnis sind. Die Maßnahmen zu jedem Handlungsfeld legen fest, wo in den kommenden Jahren Entwicklungsschwerpunkte gesetzt werden, um die Ziele zu erreichen. So verknüpft das Konzept die Arbeit zu Themen rund um Vielfalt und Integration aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen und berücksichtigt Schnittstellen, um eine langfristige Wirkung für die gesamte Stadtgesellschaft zu erzielen. Richtungsweisend war daher auch der Austausch mit den beteiligten Akteurinnen und Akteuren, die ihre Expertise aus ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen mitbringen und deren Rückmeldungen in die Entwicklung der Maßnahmen eingeflossen sind. Durchgeführt wurde die Fortschreibung zusammen mit dem Moderationsbüro „Prasanna Oommen – Moderating Change“.
Seit Juni 2021 ist die Stadt Mitglied der Europäischen Städte-Koalition gegen Rassismus. Die Koalition ist ein europäisches Netzwerk von Städten, die sich gemeinsam für eine Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung einsetzen, Erfahrungen mit anderen Städten auf internationaler Ebene austauschen und Maßnahmen und Strategien entwickeln. Die Stadt Monheim am Rhein ist in den Generalversammlungen der Städtekoalition vertreten.
Als Mitglied verpflichtet sich die Stadt zur Umsetzung des Zehn-Punkte-Aktionsplans gegen Rassismus. Er ist ein Instrument, mit dem die Maßnahmen zur Förderung von Chancengleichheit und Vielfalt sowie zur Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung sichtbar gemacht, weiterentwickelt und ausgebaut werden. Der Zehn-Punkte-Aktionsplan der Stadt integriert Empfehlungen und Ergebnisse aus dem Handlungskonzept Interkulturelle Bildung und dem Integrationskonzept.
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Abteilungsleiterin Interkulturalität und Städtepartnerschaften
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Ein mehrsprachiges Informationsangebot für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte macht der Kreis Mettmann auf seiner Internetseite
Wichtige Gedenk- und Feiertage der Religionen und Kulturen verzeichnet der Interkulturelle Kalender. Die Jahresübersicht informiert über christliche, islamische, jüdische, buddhistische und hinduistische Feste und weitere internationale Daten.