Monheim-Lexikon: Österreich-Viertel

Nachdem Monheim 1960 die Stadtrechte erhalten hatte, wurde der Bau großer Wohnviertel forciert. Zeugen dieser Entwicklung sind die Waldsiedlung und die Bebauung des Sandbergs, das Musikantenviertel und vor allem die großen Wohnsiedlungen Monheim Süd (Berliner Viertel) und Baumberg Ost.

Die Phase heftiger Expansion, gepaart mit enormem Bevölkerungszuwachs, war Mitte der 1970er-Jahre weitgehend abgeschlossen. Ein Nachzügler war „Baumberg Ost Ost“, wie das heutige Österreich-Viertel von den Planern und Architekten zunächst genannt wurde.

Städtepartnerschaft legte Grundstein für Wohngebiet

Bis Mitte der Achtzigerjahre entstand ein Wohngebiet, das sich von der Bauweise der großen Geschossbauten entlang der Geschwister-Scholl-Straße abheben sollte. Hier wurde vor allem auf Ein- und Zweifamilienhäuser gesetzt und die Höhe der Mehrfamilienhäuser auf wenige Etagen beschränkt. Rund tausend Wohneinheiten entstanden, die meisten schuf das Erkrather Unternehmen Bast-Bau.

Schon 1973 hatte der Rat die ersten Straßennamen für das Plangebiet zwischen heutiger Benrather Straße im Westen und [intern]Wolfhagener Straße im Osten vergeben. Die Hauptzufahrt ins neue Viertel wurde nach Wiener Neustadt benannt. Mit der niederösterreichischen Stadt war Monheim 1971 seine erste Partnerschaft eingegangen. Alle weiteren Straßen erhielten ebenfalls Namen nach österreichischen Städten.

Am 8. September 1984 wurde das Österreich-Viertel offiziell eingeweiht. Auf einem vom Bauunternehmen Bast angelegten Platz an der Wiener Neustädter Straße, Höhe Grazer Straße, enthüllten Bürgermeister Gustav Kraupa (1938–1995) und Altbürgermeister [intern]Hans Barwitzius (1914–2005) aus [extern]Wiener Neustadt sowie Bürgermeisterin Ingeborg Friebe einen Gedenkstein für die seit 1971 bestehende Städtepartnerschaft.

Auf der vom Wiener Neustädter Künstler Urban gestalteten dreistöckigen Stele ist unter anderem die Entfernung zwischen beiden Städten angegeben – genau 997 Kilometer. Neben dem Stein pflanzt der Wiener Neustädter Gemeinderat Hans Prantl (ÖVP) eine Schwarzkiefer. Die Patenschaft über den Baum übernahm der CDU-Ortsverband Baumberg.

Nur noch Geschichte ist die Realschule, die bis etwa 1988 an der Bregenzer Straße ihren Sitz hatte. Die Pavillons, in denen sie untergebracht war, beherbergten dann die AWO-Kindertagesstätten „Villa Regenbogen“ und „Kunterbunt“ sowie Unterrichtsräume der städtischen Musikschule. Die beiden Tagesstätten, die ein Familienzentrum bilden, bezogen im Juni 2011 einen Neubau an der Linzer Straße. Eine weitere öffentliche Einrichtung im Viertel ist die Bezirkssportanlage, die 1981 eröffnet wurde.

Im Österreich-Viertel leben auf einer Fläche von 1,2 Quadratkilometern fast 3200 Einwohner (Stand: 2009).

Zuletzt geändert am 16. April 2015

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