Monheim am Rhein wächst und wird jünger, in der Stadt leben immer mehr Kinder und Jugendliche. Die Stadt reagiert bereits seit Jahren: Sie erweitert und modernisiert die Schulgebäude, wo es nötig ist. Oder sie baut gleich ganz neue Schulen, wie die Grundschule „Bregenzer Straße“ in Baumberg und die Grundschule
„Im Pfingsterfeld“ im Monheimer Süden. Ein umfassender Ausbau ist für das
Schulzentrum am Berliner Ring vorgesehen, wo bereits
Europas erste Achtfach-Sporthalle errichtet wurde. Dort entsteht zunächst ein Neubau für die Ulla-Hahn-Gesamtschule. Die
Armin-Maiwald-Grundschule wird erweitert, die
Grundschule am Lerchenweg ganz neu gebaut. Bereits eingeweiht wurde das neue Gebäude für die
Peter-Ustinov-Gesamtschule – allein hier hat die Stadt 52 Millionen Euro investiert.
Das Otto-Hahn-Gymnasium und die Ulla-Hahn-Gesamtschule (ehemals Gesamtschule am Berliner Ring) brauchen wegen steigender Schülerzahlen in den kommenden Jahren zusätzliche Gebäude für Unterricht, Mensa und Sport. Außerdem sollen die Klassen verkleinert werden, um die Schülerinnen und Schüler optimal zu fördern und die Bedingungen für inklusives Lernen zu verbessern. Nach der Achtfach-Sporthalle wird nun ein neues Gebäude für die Gesamtschule gebaut.
Der Bau der Achtfach-Sporthalle am Berliner Ring war der erste Schritt in einer ganzen Abfolge von Maßnahmen. Die neue Sporthalle – Europas größte ihrer Art – wurde nach zwei Jahren Bauzeit im Frühjahr 2025 eröffnet. Sie bietet mit 4400 Quadratmetern reiner Sportfläche viel Platz für den Sportunterricht sowie den Vereinssport. Das Gesamtwerk verfügt über je vier Turnhallen im Unter- und Erdgeschoss, bietet Sport- und Gymnastikräume im Obergeschoss sowie eine ausfahrbare Tribüne für bis zu 500 Gäste.
Dort, wo die alten Sporthallen standen, entsteht nun bis zum Sommer 2027 ein Neubau für die Gesamtschule. Die Grundsteinlegung wurde im Juli 2025 gefeiert. Das neue, vier- bis fünfgeschossige Schulgebäude bietet künftig auf rund 23.000 Quadratmetern alles, was zeitgemäßen Unterricht ausmacht: helle Fachräume für Hauswirtschaft, Werken, Musik und Kunst, eine Mensa mit eigener Küche als Treffpunkt für die Schulgemeinschaft und einen flexibel nutzbaren zentralen Bereich für Präsentationen, Veranstaltungen und Gruppenarbeiten.
Ein sogenanntes „Herz der Schule“ soll Treffpunkt und Empfangsbereich zugleich sein. Großzügige Fensterflächen, Glastrennwände, Sheddächer und begrünte Dachflächen mit Photovoltaik-Anlage unterstreichen den nachhaltigen und offenen Charakter des Baus. Holz- und Klinkerelemente prägen die Fassade, an den Fluchttreppen rankt Grün empor. Im Inneren ermöglichen sogenannte „Transiträume“ jahrgangsübergreifendes Lernen und flexible Nutzung.
Anschließend geht es mit dem Umbau des Otto-Hahn-Gymnasiums weiter, um Platz für neue Räume zu schaffen und zudem den Bedarf der angrenzenden Musikschule mitzudenken. Die zentral gelegene Aula wird in diesem Zuge ebenfalls neu geplant.
Die Stadt investiert in den Neubau für die Ulla-Hahn-Gesamtschule rund 91 Millionen Euro. Insgesamt wird das komplette Schulzentrum am Berliner Ring rund 180 Millionen Euro kosten. Die notwendigen Baumaßnahmen sind durch den Bebauungsplan 162M abgedeckt. Die Pläne wurden bei einem Bürgerschaftsabend am 13. Oktober 2021 vorgestellt.
Präsentation vom 13. Oktober 2021
Protokoll vom 13. Oktober 2021
Ansichten der Süd- und Westseiten
Die Armin-Maiwald-Grundschule in Baumberg rechnet mit steigenden Schülerzahlen. Künftig sind vier statt drei Klassenzüge nötig. Zudem haben sich die Anforderungen an den Lernort Schule verändert, zum Beispiel bei der Ganztagsbetreuung. Der Rat hat daher 2019 beschlossen, die Grundschule auszubauen und sie zeitgemäß umzugestalten. Im Herbst 2025 wurde der erste Bauabschnitt fertiggestellt.
Durch den Ausbau kann die Grundschule an der Humboldtstraße künftig auch mehr Plätze im Offenen Ganztag anbieten. Die Bedingungen für inklusives Lernen werden verbessert und die Lehrkräfte sowie alle weiteren Mitarbeitenden erhalten angemessene und zeitgemäße Arbeitsbedingungen. Die Stadt investiert in den Ausbau der Schule rund 30,5 Millionen Euro.
Mit der Einweihung des Neubaus im September 2025 wurde bereits ein Meilenstein erreicht. Die Arbeiten liefen seit Sommer 2022. Für die rund 400 Kinder, die die Armin-Maiwald-Schule besuchen, stehen nun ein neues Foyer, eine Mensa mit 180 Sitzplätzen, eine Lehrküche, mehrere Klassen- und Gruppenräume sowie Team- und Inklusionsräume zur Verfügung. Auch für die Belegschaft der Schule sind neue Räume entstanden. Mit dem Neubau verdoppelt sich die Größe der Fläche, auf der die Kinder lernen, leben und sich entwickeln können.
Die Gesamtfertigstellung des Projekts wird noch bis ins Jahr 2027 andauern. Im nächsten Schritt werden das kleine Interimsgebäude sowie die für den ersten Bauabschnitt errichteten Pausen-WC-Anlagen zurückgebaut. Dann erfolgt der Rückbau des aktuellen Kopfgebäudes, welches ab Ende 2025 neu aufgebaut wird. Schließlich folgt noch die Renovierung zweier Gebäudeabschnitte. Danach kann der Schulbetrieb dann auf die geplanten vier Züge erweitert werden.
Auch die Grundschule am Lerchenweg wird wegen steigender Schülerzahlen ausgebaut. Sie wird künftig vierzügig sein, was einen Neubau auf dem Areal des jetzigen Sportplatzes am Sandberg erforderlich macht. Dort, wo die alte Schule stand, entsteht anschließend ein neues Sportgelände für die benachbarte Peter-Ustinov-Gesamtschule.
Zunächst war für die Grundschule am Lerchenweg ein Erweiterungsbau geplant, doch es zeigte sich, dass dieser nicht reichen wird, um hier bestmögliche Lernbedingungen zu schaffen. Im Juli 2025 hat der Rat daher beschlossen, die Schule neu zu bauen und dabei alle Anforderungen an inklusives Lernen, einen modernen Ganztag und zeitgemäße Arbeitsbedingungen für die Lehrkräfte zu berücksichtigen. Künftig soll es unter anderem großzügige Betreuungsräume sowie Clusterflächen für den Unterricht geben. Laut einer Machbarkeitsstudie ist der Neubau eines dreistöckigen Schulgebäudes am Standort des jetzigen Sportplatzes am Sandberg am sinnvollsten. Mit dieser Variante ist während der Bauzeit kein Ausweichquartier für die Grundschülerinnen und -schüler nötig.
Die Stadt investiert in die neue Grundschule 37,5 Millionen Euro. Um effizienter bauen zu können, erfolgen Planung und Umsetzung des Schulneubaus über einen Totalübernehmer. Losgehen soll es Anfang 2026 mit dem Rückbau des Sportplatzes. Voraussichtlich im Herbst 2026 sollen dann die rund zweijährigen Arbeiten für den Neubau beginnen. Während der Bauphase kann die Peter-Ustinov-Gesamtschule für den Außensport den Jahnsportplatz nutzen. Ist der Neubau der Grundschule fertiggestellt, wird das alte Schulgebäude abgerissen und auf der freiwerdenden Fläche ein neues Außensportgelände für die Gesamtschule errichtet.
Dieses Projekt ist bereits beendet. Der Erweiterungsbau der Peter-Ustinov-Gesamtschule an der Falkenstraße wurde im Juli 2025 eingeweiht.
Auch an der PUG steigen die Schülerzahlen. Die Gesamtschule wurde deshalb so ausgebaut, dass sieben statt sechs Klassen pro Jahrgang unterrichtet werden können. Der Ausbau der Schule zu einem modernen Lernort wurde in vier Bauabschnitten realisiert.
Gebaut wurden ein komplett neues Gebäude für Mensa und Fachräume, eine Sporthalle mit Verwaltungsteil für Besprechungsräume und Büros, ein Anbau mit weiteren Klassenräumen, der an den Bestandsbau angrenzt, sowie ein Sanitärgebäude auf dem Schulhof. Dabei ist ein zentraler Zugangsbereich mit großzügigem Foyer entstanden. Mensa und Foyer trennt eine mobile Wand, sodass die Flächen flexibel als Speise- oder Veranstaltungsbereich genutzt werden können.
Insgesamt wurde eine Grundfläche von 8100 Quadratmetern zwischen Falkenstraße, Baumberger Chaussee und Sperberstraße bearbeitet. Photovoltaik, Gründächer und ein modernes Fernwärmesystem machen die Schule zusätzlich fit für die Zukunft. Bis zum Sommer 2026 wird jetzt noch der Außenbereich mitsamt den Schulhöfen gestaltet und begrünt. Zusätzlich entstehen zahlreiche Fahrradstellplätze.
Der Stadtrat hatte den Ausbau im September 2020 beschlossen. Im August 2023 wurde der Grundstein gelegt. Die Stadt hat in den Ausbau der 40 Jahre alten Schule 52 Millionen Euro investiert.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen. Die Grundschule wurde pünktlich zum Start des Schuljahrs 2024/25 an die Schulgemeinschaft übergeben.
Nach gerade einmal 18 Monaten Bauzeit konnte die neue Grundschule von den Schülerinnen und Schülern bezogen werden. Sie ist ein weiterer Meilenstein in der beinahe rundum erneuerten Schullandschaft der Stadt Monheim am Rhein.
Im Februar 2023 wurde der Grundstein für das neue Gebäude gelegt, im September 2023 Richtfest gefeiert und kein Jahr später, pünktlich zum Start des Schuljahrs 2024/25, konnte die Grundschule Bregenzer Straße im August 2024 offiziell an die Schulgemeinschaft übergeben werden.
Zentraler Blickfang des Neubaus ist die Mensa mit großzügiger Glasfront. Klassen-, Fach- und Nebenräume schließen sich an den offen gestalteten Treffpunkt an und bieten viel Platz für die Schülerinnen und Schüler. Gebaut wurde die neue Bildungsstätte von der Firma Goldbeck in Holz-Hybridbauweise. Fossile Energien verbraucht die neue Schule dank moderner Geothermie und Erdwärmepumpen nicht. Die Stadt hat rund 30 Millionen Euro in den Neubau samt Sporthalle und Außengelände investiert.
Die Grundschule hatte ihren Betrieb zum Schuljahr 2022/2023 zunächst in einem modernen Übergangsschulgebäude an der Grazer Straße aufgenommen. Weitere Informationen zum Rahmenkonzept der Grundschule Bregenzer Straße stehen auch auf der Homepage
www.gbs.monheim.de.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen. Die neue Grundschule wurde zum Schulstart am 7. August 2023 eröffnet.
Das moderne Schulgebäude mit nachhaltigem Wärmekonzept und grünen Außenanlagen ermöglicht nun das sogenannte Cluster-Lernen für bis zu 360 Schülerinnen und Schüler.
Im Fokus der neuen Grundschule steht der Rhythmisierte Ganztag. Gelernt wird nach klassenübergreifendem Konzept. Das dreigeschossige Schulgebäude weist 6075 Quadratmeter auf. Dazu kommen eine 951 Quadratmeter große Sporthalle sowie ein Hausmeisterwohngebäude von 111 Quadratmetern. Vier Clusterbereiche lassen sich in den beiden Obergeschossen finden, sie sind farblich unterteilt. Jede Clustereinheit verfügt über eigene Spinde, eine Teeküche, einen Terrassen- und Ruhebereich sowie sanitäre Anlagen. Das Wärmekonzept wurde nachhaltig entwickelt, Wärmepumpe und Geothermie wurden verbaut. Es gibt eine LED-Beleuchtungsanlage, Außenanlagen mit Hochbeeten, E-Ladestationen für E-Autos und E-Bikes sowie Grünflächen mit Bäumen und Sträuchern.
Der Schulbetrieb startete im Schuljahr 2022/2023 zunächst in dem technisch ebenfalls sehr gut ausgestatteten Übergangsschulgebäude an der Krischerstraße. Der Umzug in das neue Grundschulgebäude am Louise-Bourgeois-Platz 1 erfolgte dann zum Schuljahr 2023/24. Anders, als anfänglich geplant, ist die Schule wegen der hohen Nachfrage sogar dreizügig an den Start gegangen. Die Investitionskosten für die neue Grundschule belaufen sich auf rund 23 Millionen Euro. Mehr Informationen zu der Grundschule gibt es auch auf deren Homepage unter
www.gip.monheim.de.