Chronik 2020

Januar 2020

00.01.

Die frühere Sitzungspräsidentin der Gromoka, Liesel Köhler, stirbt im Alter von 81 Jahren. Die gebürtige Baumbergerin leitete von 1990 bis 2007 die Damensitzungen.

01.01. Für die Wasserversorgung der Städte Langenfeld und Monheim am Rhein tritt ein neuer Vertrag in Kraft. Wie seit seiner Gründung 1909 beliefert das Verbandswasserwerk Langenfeld – Monheim GmbH & Co. KG auch weiterhin rund 20.000 Haushalte mit Trinkwasser. Der neue Vertrag, der auch die Bereitstellung von Löschwasser umfasst, läuft bis Ende 2041.

01.01.

Die Monheimer Polizeiwache wird erstmals von einer Frau geleitet. Polizeihauptkommissarin Patricia Aillaud (45) tritt die Nachfolge von Dirk Dünchheim an, der im November 2019 nach zweijähriger Tätigkeit starb.

10.01.

Beim Neujahrsempfang des Treffpunkts Monheim am Rhein im Firmengebäude von Schukat electronic verleiht Bürgermeister Daniel Zimmermann seinen Wirtschaftspreis „Monheimer Merkur“ an Hans-Dieter Degenhard, der seit 1999 alljährlich den Weihnachtsmarkt des Treffpunkts in der Altstadt organisiert.

10.01.

Der Dokumentarfilm „Monheim International“ wird im Sojus 7 erstmals vorgeführt. Fotograf und Filmemacher Asad Martini hat mit in Monheim am Rhein lebenden Flüchtlingen in den Jahren 2017 und 2018 vor laufender Kamera Gespräche geführt. Die Flüchtlinge berichten, warum sie ihre Heimat verlassen mussten. Zudem kommen ehrenamtliche Helfer und Bürgermeister Daniel Zimmermann zu Wort, aber auch ein Gegner der Flüchtlingspolitik. Den etwa zweistündigen Film hat Asad Martini selbst finanziert und produziert.

12.01.

Mit seinem Ehrenteller zeichnet der Baumberger Allgemeiner Bürgerverein beim Neujahrsempfang im Bürgerhaus die Eheleute Rolf und Gisela Götzinger aus, die seit 1980 die Imbissstube „Futterkrippe“ an der Hauptstraße betreiben.

12.01.

Mit einer Familienmesse eröffnet die Katholische Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius die Ausstellung „Marc Chargell – Engel“ in der Kirche St. Gereon (bis 26. Januar).

16.01.

Zu jeweils zehn Jahren Haft verurteilt das Landgericht Düsseldorf zwei 38 und 40 Jahre alte Monheimer. Sie hatten im Juli 2019 an der Mittelstraße / Ecke Vereinsstraße einen 36-jährigen Mann im Streit geschlagen, getreten und mit einem Messer so schwer verletzt, dass er in einem Krankenhaus verstarb.

18.01.
19.01.

Mit viel Musik und Partyvergnügen unter dem Motto „Letzter Halt vor Endstation Krautsalat“ nimmt das Sojus 7 vor dem Beginn des großanlegten Umbaus Abschied von seinen angestammten Räumen.
Auf dem Gelände an der Kapellenstraße sollen knapp 1700 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche entstehen. Die Kosten sind auf rund 7,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Auftragsvergabe erfolgte nach europaweiter Ausschreibung an das niederländisch-deutsche Architekturbüro „De Zwarte Hond“.
Während der Bauzeit bezieht das Sojus ein Ladenlokal am Ernst-Reuter-Platz 14 als Ausweichquartier unter der Bezeichnung „Zum goldenen Hans“.
19.01. Beim Neujahrsempfang des CDU-Stadtverbands im Bürgerhaus Baumberg wird das ehemalige Ratsmitglied Jutta Brüske für fünfzigjährige Mitgliedschaft geehrt.

24.01.

Der Kreisentscheid des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ findet erstmals in Monheim am Rhein statt (bis 26. Januar). Austragungsorte sind das Gebäude der städtischen Musikschule und der Saal der Volkshochschule. Es beteiligen sich rund 160 Musiktalente im Alter von sieben bis zwanzig Jahren.

25.01.

Rund 650 Besucher zieht die Prunksitzung der Gromoka im Festzelt auf dem Schützenplatz an. Der Elferrat persifliert Markus Lüpertz’ Kunstwerk „Leda“.

26.01.

Für siebzigjährige Mitgliedschaft in der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Monheim werden beim Patronatsfest Richard Bremer (85) und Fritz Janes (88) geehrt.

27.01.

Wenige Tage vor dem „Brexit“, dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union, treffen Schülerinnen und Schüler aus Newbury zu einem Besuch in Monheim am Rhein ein (bis 3. Februar). Die Jugendlichen der 1466 gegründeten St. Bartholomew’s School folgen einer Einladung des Otto-Hahn-Gymnasiums, mit dem seit 17 Jahren ein Austausch besteht.

Februar 2020

00.02. Das Geschäft Bon-Bon Geschenkartikel Lassek & Cieslik, Alte Schulstraße 3, wird nach Räumungsverkauf geschlossen. Es bestand seit 1979.

00.02.

Die SPD ehrt langjährige Mitglieder. Urkunden gehen an Christel Makowka für 65-jährige Parteizugehörigkeit sowie Norbert Sassenbach, Helmut Schlickmann, Werner Schmitz und Reinhard Weber für jeweils fünfzig Jahre.

01.02.

Neue Leiterin der Astrid-Lindgren-Schule ist Irbit Ludwig aus Köln. Sie folgt auf Achim Nöhles, der die Schule kommissarisch leitete.

03.02.

Gegen 10.20 Uhr fällt im Stadtgebiet der Strom aus. Die bei einer Prüfung des Stromnetzes durch dessen Betreiber Westnetz (Dortmund) ausgelöste Störung ist nach wenigen Minuten wieder behoben.

05.02. Zur neuen Vorsitzenden des Frauenchors Baumberg wird in der Jahreshauptversammlung Angela Köhler gewählt. Sie ist Nachfolgerin von Rita Weber, die seit 2018 fungierte.

06.02.

Das Rheinhochwasser erreicht gegen 12.15 Uhr mit 7,99 Meter Kölner Pegel seinen Höchststand.

07.02.

Für den Klimaschutz wirbt für mehrere Monate ein Bus der Bahnen der Stadt Monheim. Die Kölner Fotokünstlerin Ellen Bornkessel hat Wagen 47 mit großflächigen Waldmotiven und der Aufschrift „Embassy of trees“ (Botschaft der Bäume) beklebt, zudem werden im Wageninnern Duftstoffe freigesetzt, die einen Waldgeruch verbreiten.

09.02.
10.02.

Das über Deutschlands hinwegziehende Sturmtief „Sabine“ verursacht im Stadtgebiet nur geringfügige Schäden. Vorsorglich werden am Sonntag sämtliche Fußballspiele abgesagt. Die Gromoka beendet ihre Familiensitzung im Festzelt auf dem Schützenplatz bereits um 16 Uhr, anderthalb Stunden früher als geplant. Am Montag findet kein Schulunterricht statt.

11.02.

Der Kunstrasenplatz im Heinrich-Häck-Stadion wird freigegeben. Er ersetzt einen Ascheplatz und wird vor allem von den Fußballern des Vereins Inter Monheim (rund 350 Mitglieder) genutzt. Zudem wird noch eine Kunststofflaufbahn für den Schulsport fertiggestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 1,7 Millionen Euro. In neue Umkleidekabinen investiert die Stadt weitere fast 800.000 Euro.

12.02.

Die 2200 Eintrittskarten für die Damensitzung der Gromoka waren innerhalb von zwanzig Minuten ausverkauft. Das Programm im eigens vergrößerten Festzelt auf dem Schützenplatz veranlasst das weibliche Publikum zu Jubelstürmen, insbesondere bei den Musikdarbietungen. Mit dabei sind Bläck Fööss, Höhner und viele andere.

13.02.

Bei der Übergabe des Gänselieselwagens an Gänseliesel Bettina Schröder und Spielmann Sebastian Wadenpohl werden erstmals die von der Stadt gestifteten fairen Kamelle im Gesamtwert von 100.000 Euro an die Fußgruppen und Wagenbesatzungen der Karnevalszüge verteilt. Die Übergabe im städtischen Betriebshof wird umrahmt von Auftritten einheimischer Tanzgarden und Ansprachen.

Zum letzten Mal baute der frühere städtische Bedienstete Rolf Jacob (76) am Gänselieselwagen mit. Zum Abschied ernennt ihn Bürgermeister Daniel Zimmermann zum Ehren-Wagenbaumeister.

14.02.

Zum Gedenken an den 75. Jahrestag des schwersten Bombenangriffs des Zweiten Weltkriegs auf Monheim vom 21. Februar 1945, der mindestens 51 Tote forderte, halten Evangelische und Katholische Kirchengemeinde in der Altstadtkirche eine ökumenische Friedensandacht ab. Anschließend ziehen die Teilnehmer mit brennenden Kerzen zur Kirche St. Gereon, die in der Bombennacht nahezu völlig zerstört wurde.

15.02.

Beim 27. Schunkelnden Bürgerhaus des Arbeitskreises Baumberger Karneval erfreuen sich rund vierhundert Besucher an den Darbietungen einheimischer Kräfte.

18.02.

Der erste Bauabschnitt zur Umgestaltung der Alten Schulstraße ist abgeschlossen. Zwischen Rathausplatz und Baustelle Gesundheits-Campus wurden Kanalisation, Gehsteige, Parkstreifen und Fahrbahn erneuert. Zudem wurden acht Blumeneschen in speziellen Wurzelkammern gepflanzt.

18.02.

Der Monheimer Wissenschaftstag für die Oberstufen des Otto-Hahn-Gymnasiums und der Peter-Ustinov-Gesamtschule findet zum vierten Mal statt. In der Aula am Berliner Ring folgt auf Vorträge der Physiker Prof. Dr. Tommaso Calarco („Die zweite Quantenrevolution“) und Prof. Dr. Joachim Treusch („Was müssen wir wissen, um glauben zu dürfen?“) die Bühnenshow des Science-Comedian Dr. Andreas Korn-Müller alias „Magic Andy“. Bei der Organisation des Wissenschaftstags werden Stadt und Schulen wieder von Prof. Dr. Heiner Müller-Krumbhaar unterstützt.

19.02. Landesverkehrsminister Hendrik Wüst lässt sich bei einem Besuch am Busbahnhof über die bevorstehende Aufnahme des Linienbetriebs mit automatisierten Bussen informieren.

20.02.

Beim Sturm aufs Rathaus müssen sich Bürgermeister Daniel Zimmermann und seine Getreuen wieder einmal der närrischen Übermacht beugen und den Rathausschlüssel dem Prinzenpaar Alex I. (Alexander Iffland) und Sabi (Sabrina Stock) aushändigen.

Bereits im Hinblick auf das Motto des kommenden Stadtfests, „Gartenzwerg trifft Gänseliesel“, hat sich der Bürgermeister mit Zipfelmütze und Rauschebart als Zwerg verkleidet. „Es gibt wohl nur eine Figur, deren possierliche Natur allen so gut gefällt, dass man sie häufig und gern aufstellt. Ihr findet sie in Stadt und Land, als Gartenzwerg ist sie bekannt“, sagt Zimmermann in Anspielung auf die Diskussionen um Markus Lüpertz’ Kunstwerk „Leda“. Schaffe man „die große Kunst“ wieder ab, sei man „Aspirant auf den Titel als kulturelles Zwergenland“.

Großen Beifall erhält im Ratssaal die von der Gromoka präsentierte neue Formation „Take jeck“, die erste kölsche Boygroup, bestehend aus fünf Monheimer Karnevalisten.

Der anschließende Straßenkarneval zur Weiberfastnacht wird wegen der Baustelle für den Gesundheits-Campus nicht an der Doll Eck, sondern am Alten Markt gefeiert. Die Organisation erfolgt erstmals durch die Gromoka. Es läuft ein Bühnenprogramm mit Musik und Tanz.

22.02.

Als neue Veranstaltung im Festzelt auf dem Schützenplatz bietet die Gromoka „Monnem helau – die Party“.

22.02.

Die Schunkelnde Sandberghalle der Schwalbenjecke findet zum 25. Mal statt.

23.02.

Dauerregen und starker Wind mit Sturmböen sorgen für einen unwirtlichen Karnevalssonntag. Dennoch bewältigen die knapp vierzig Wagen und Fußgruppen des 29. Baumberger Veedelszochs ihren Rundkurs durch den Stadtteil weitgehend unbeschadet. Das vom Arbeitskreis Baumberger Karneval ausgegebene Motto lautet „In Monnem weht rejiert, in Boomberg weht jefiert!“.

Auch der 26. Kinderkarnevalszug der Gromoka behauptet sich gegen die Wetterunbilden. Gruppen von Kindergärten, Grundschulen und Vereinen ziehen durch die Altstadt.

23.02.

Eine neue Auszeichnung, die Funkenschnur, verleihen die Altstadtfunken für fünfzigjährige Mitgliedschaft an Bernd Buchartz, Günther Krug, Herbert Schlender, Willi Schmidt und Peter Vogel.

24.02.

Als Beitrag zum Rosenmontag persifliert Landwirt Robert Bossmann vom Neuverser Hof das für den Kreisverkehr Krischerstraße / Rheinpromenade geplante Kunstwerk „Monheimer Geysir“. Am Rheinufer nahe der Schiffsanlegestelle stellt Bossmann eine traktorbetriebene Bewässerungspumpe auf, aus der ein Wasserstrahl aufsteigt.

24.02.

Der 87. Rosenmontagszug der Gromoka zieht mit je 33 Wagen und Fußgruppen sowie sieben Kapellen bei Regen durch Stadtmitte und Altstadt. Das Motto lautet „Kein Kunssjeschmack – doch Kohle satt? Monnem wööd Kulturhauptstadt!“

Mit einem neuen, vom Düsseldorfer Wagenbauer Jacques Tilly gestalteten Wagen sind die Altstadtfunken dabei. Der Wagen zeigt Monheimer Motive und rot-weiße Gardisten, die sich zum „Stippeföttchen“ aufstellen.

Laut Kreispolizeibehörde sind etwa 22.000 Schaulustige auf den Straßen. An der Krischerstraße fallen etwa 250 alkoholisierte Jugendliche unangenehm auf.

25.02.

Mit der Galasitzung der Altstadtfunken findet die Session im Bürgerhaus Baumberg ihren Abschluss.

26.02.

Mit einer Verzögerung nimmt die neue Buslinie A 01 mit automatisierten elektrischen Kleinbussen ihren Betrieb auf. Statt gegen 7 Uhr beginnt der planmäßige Verkehr gegen 8.30 Uhr. Zur Begründung verweisen die Bahnen der Stadt Monheim auf den Schneeregen, den die an den Fahrzeugen angebrachten Sensoren als Hindernis deuten und die Weiterfahrt verweigern.

Ein etwa zwei Kilometer langer Rundkurs führt vom Busbahnhof über Krischer- und Kirchstraße zum Kradepohl, über Graben-, Turm- und Kapellenstraße über die Poetengasse zur Grabenstraße und zurück zum Busbahnhof. Sieben Haltestellen werden bedient. Voraussichtlich ab Ende 2022 wird die Linie über die Alte Schulstraße geführt.

Eingesetzt werden fünf Busse des französischen Herstellers Easymile mit jeweils sechs Sitz- und fünf Stehplätzen. Sie sind mit dem sensorgesteuerten Leitsystem „Lidar“ ausgerüstet und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 18 Stundenkilometern. Sie verkehren im 15-Minuten-Takt von etwa 7 bis 23 Uhr an allen Wochentagen, vorerst zum Nulltarif. Es fährt jeweils ein Busfahrer („Operator“) mit, der in unvorhergesehenen Situationen per Joystick die Steuerung übernimmt. Die Fahrzeuge werden mit Ökostrom der MEGA betankt.

Zunächst ist eine provisorische Abstell- und Ladeanlage auf dem Parkplatz Kapellenstraße / Ecke Turmstraße eingerichtet. Gegenüber am Schützenplatz wird eine Wagenhalle errichtet, deren Dach mit einer Photovoltaik-Anlage bestückt ist. Die Baukosten betragen rund eine halbe Million Euro.

27.02.

Mit dem Ersten Spatenstich beginnt das erste große Projekt der städtischen Tochtergesellschaft Monheimer Wohnen GmbH. Im Wohnquartier „Unter den Linden“ im Berliner Viertel sollen elf Gebäude mit 232 Wohneinheiten, davon 68 Sozialwohnungen, sowie eine Tiefgarage entstehen. Die Wohnungsgrößen reichen von anderthalb bis fünf Zimmer. Ausführendes Unternehmen ist die Nesseler Bau GmbH (Aachen).

Auf dem rund 2,3 Hektar großen Baugelände an der Erich-Klausener-Straße befand sich bis 2016 die Anton-Schwarz-Schule. Die Gebäude der letzten Hauptschule im Stadtgebiet wurden vollständig abgerissen.

29.02.

Die Baumberger Imbissstube „Futterkrippe“, Hauptstraße 48, ist letztmals geöffnet. Ihre Betreiber, die Eheleute Rolf und Gisela Götzinger, gehen in den Ruhestand. Sie hatten das seit 1973 bestehende Lokal 1980 übernommen. Die von ihnen seit 2002 in der „Futterkrippe“ veranstaltete Comedy-Reihe „Heiß & fettig“ wird unter dem neuen Titel „Feucht und fröhlich“ in der Gaststätte Spielmann von deren Wirt Markus Preikschat fortgesetzt.

29.02.

Vom Rhein angeschwemmtes Treibgut und illegal entsorgten Müll sammeln von der Klappertorstraße aus der Baumberger Allgemeine Bürgerverein und vom Schützenplatz aus der CDU-Stadtverband ein. Rund 125 Freiwillige beteiligen sich an den Aktionen, bei denen fast fünfzig Kubikmeter Unrat anfallen.

März 2020

00.03.

Die seit 2013 bestehende Textilreinigung Axler verlegt ihre Geschäftsräume vom Rathausplatz um die Ecke zum Gartzenweg. Die Adresse bleibt unverändert Rathausplatz 1.

01.03.

Stephanie Bräuer, Lehrerin an der Gesamtschule am Berliner Ring, übernimmt die Leitung der Schule. Sie löst Martin Paeslack ab, der die Gesamtschule seit ihrer Gründung 2019 kommissarisch leitete.

02.03.

Einen „Servicepunkt“ eröffnet die MEGA Monheimer Elektrizitäts- und Gasversorgung an der Krischerstraße 16. Dort gibt es Auskunft zu Multimedia, technischer Hilfestellung und Bereitstellung von Hardware. Die Beratung erfolgt durch Mitarbeiter der MEGA und der Firma Bestchip GmbH, mit der die MEGA bei der Glasfasertechnik zusammenarbeitet.

02.03.

Das im Dezember 2019 geschlossene Teehaus am Rathaus, Alte Schulstraße 29, wird wieder eröffnet. Die neue Inhaberin Alice Schmidt offeriert 160 Sorten Tee und das für Zubereitung und Konsum erforderliche Gerät.

04.03.

Wegen der Kanalbauarbeiten in der Heinestraße und der danach anstehenden Umgestaltung der Straße findet der Wochenmarkt mittwochs und samstags bis auf weiteres nicht mehr auf dem „Eier-Platz“ statt, sondern westlich davon auf dem Parkplatz an der Frohnstraße. Veranstalter des Wochenmarkts ist weiterhin die Deutsche Marktgilde (Eschenburg).

04.03.

Eine allgemeine Verkehrskontrolle der Polizei führt zur Festnahme eines mutmaßlichen Drogendealers. Gegen 17.40 Uhr stoppen Beamte auf Streifenfahrt an der Krischerstraße einen Mofa-Fahrer, der mit hoher Geschwindigkeit einen Kreisverkehr passierte. Bei seiner Überprüfung kann der Mann weder Personalausweis noch Führerschein oder Prüfbescheinigung zum Führen eines Mofas vorweisen. Da den Polizisten zudem ein intensiver Cannabisgeruch auffällt, nehmen sie einen Drogenschnelltest vor, der positiv ausfällt. In seiner Jacke führt der Mann mehrere Tütchen mit Cannabis mit sich und einen italienischen Ausweis, der sich als gefälscht erweist. Beim Mofa besteht der Verdacht, dass es getunt ist und keinen Versicherungsschutz hat.

Damit nicht genug: In der Wohnung des Mannes an der Schöneberger Straße entdeckt die Polizei unter anderem weitere, wahrscheinlich mit Amphetamin gefüllte Tütchen und in einem Wandschrank eine abgesägte Schrotflinte, ein Luftgewehr und sechs Handys. Schließlich wird auch die Identität des Mannes geklärt. Es handelt sich um einen 45 Jahre alten Mann aus Italien, der in Deutschland nicht offiziell gemeldet ist.

04.03.

Vom umzäunten und verschlossenen Betriebsgelände einer Spedition an der Edisonstraße stehlen unbekannte Täter gegen 2.25 Uhr einen mit zwanzig Tonnen Aluminiumprofilen beladenen Lkw-Sattelauflieger. Die Diebe überkletterten zunächst ein etwa zwei Meter hohes Metallschiebetor und manipulierten dann dessen elektrisch betriebene Steuerung.

Der Wert von Ladung und Fahrzeug beträgt etwa 40.000 Euro. Wahrscheinlich brachten die Täter zum Wegfahren des 14 Meter langen Aufliegers eine eigene Sattelzugmaschine mit. Die Polizei leitet eine internationale Fahndung ein.

05.03.

Der städtische Integrationspreis 2019 geht an den Verein Interkultur in Monheim, vertreten durch Mostafa Ben-Ramdane und Diamant Demiri. Bürgermeister Daniel Zimmermann übergibt die mit eintausend Euro dotierte Auszeichnung im Ratssaal, umrahmt von einem Auftritt der Theatertanzgruppe von Interkultur.

05.03.

Die dritte Selbstbedienungsstation für Paketkunden im Stadtgebiet eröffnet die Deutsche Post DHL an der Aldi-Filiale Am Wald 23. Die Station hat eine Kapazität von 76 Fächern. Die beiden anderen Stationen befinden sich am Baumberger Aldi-Markt an der Geschwister-Scholl-Straße und am ehemaligen Postamt an der Friedrichstraße.

13.03.

Einer der automatisierten elektrischen Kleinbusse der Bahnen der Stadt Monheim wird gegen 14.50 Uhr auf der Kapellenstraße von einem Quadfahrer beinahe in einen Unfall verwickelt. Der etwa fünfzigjährige Mann am Steuer des Quads hält mit hoher Geschwindigkeit frontal auf den Bus zu, der nur mit dem „Operator“ besetzt ist. Durch die automatisch ausgelöste Vollbremsung des Busses wird ein Zusammenstoß knapp vermieden. Der Quad-Fahrer hält ebenfalls an. Als ihn der „Operator“ auf sein Verhalten anspricht, erwidert er, er habe „nur testen wollen, wie der selbstfahrende Bus reagiert“. Beim Eintreffen der vom „Operator“ herbeigerufenen Polizei ist der Verkehrsrowdy bereits verschwunden.

16.03.

Um die Verbreitung des in weiten Teilen der Welt grassierenden neuartigen Corona-Virus (Covid-19) zu verlangsamen, wird das öffentliche Leben landes- und bundesweit stark eingeschränkt.

  • Sämtliche Schulen und Kindertagesstätten bleiben bis zum 19. April geschlossen. Für Kinder von Eltern, deren Berufstätigkeit der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, der medizinischen und pflegerischen Versorgung sowie der Aufrechterhaltung zentraler Funktionen des öffentlichen Lebens dient, wird eine Notbetreuung eingerichtet.
  • Alle städtischen Kultur-, Bildungs-, Jugend- und Sporteinrichtungen sowie die Ausstellungsräume in Haus Bürgel und im Deusser-Haus werden geschlossen.
  • Den Bürgerinnen und Bürgern wird dringend empfohlen, auf persönliche Vorsprachen im Rathaus zu verzichten. Das Bürgerbüro ist für Notfälle von 9 bis 12 Uhr geöffnet, aber nur nach telefonischer Anmeldung. Die Bediensteten der Stadtverwaltung können in Heimarbeit gehen.
  • MEGA und Monheimer Kulturwerke schließen ihre Kundencenter, die Kulturwerke stellen zudem den Spielbetrieb ein.
  • Sowohl die Evangelische als auch die Katholische Kirchengemeinde sagen alle Veranstaltungen ab, einschließlich der Gottesdienste.
  • Auch die Veranstaltungen von Parteien und Vereinen entfallen.
  • In allen Sportarten sind Training, Spiele und Wettbewerbe ausgesetzt.
  • Die Buslinien der Bahnen der Stadt Monheim verkehren nach Ferienfahrplan. Zum Ein- und Aussteigen werden an den Bussen nur die hinteren Türen geöffnet, Tickets sind nur noch im Vorverkauf erhältlich. In den automatisierten Kleinbussen der Linie A 01 dürfen nur die sechs Sitzplätze belegt werden.

Im Kreis Mettmann sind laut Gesundheitsamt 39 Corona-Erkrankungsfälle und 91 Verdachtsfälle bekannt, davon vier Erkrankungsfälle und acht Verdachtsfälle in Monheim am Rhein.

17.03.

Neueröffnung für einen Tag feiert das Geschäft „Vincenza Lifestyle“, Alte Schulstraße 35. In den Räumen befand sich bis Dezember 2019 die Boutique „Herzstück“.

17.03.

Zur Eindämmung des Corona-Virus verhängen Bund, Land und Stadt weitere Restriktionen.

  • Spiel- und Bolzplätze, Bürgerwiesen, Skateranlage und Schulhöfe dürfen nicht mehr betreten werden.
  • Restaurants, Gaststätten und Vergnügungsbetriebe sind geschlossen. Die Lieferung von Speisen außer Haus bleibt gestattet. Hotels dürfen keine neuen Gäste aufnehmen.
  • Auf den Friedhöfen müssen Bestattungen in kleinstem Kreis stattfinden, Trauerfeiern sind untersagt.
  • Der Wertstoffhof wird geschlossen.
  • Besuche in Alten- und Pflegeheimen sind weitgehend untersagt.

18.03.

Wegen der Corona-Krise unter Ausschluss der Öffentlichkeit verlegt der Künstler Gunter Demnig vor dem Eingang der Gaststätte „Rheinterrassen Baumberg Beach“, Klappertorstraße 47, die erste Stolperschwelle im Stadtgebiet. Sie erinnert an mindestens 44 französische Kriegsgefangene, die von 1940 bis 1945 im Stammlager 1313 interniert waren, das sich im oder am Gebäude der Gaststätte befand. Entgegen der Genfer Konvention mussten die gefangenen Soldaten Zwangsarbeit in Landwirtschaft, Industrie und Handwerk leisten.

18.03.

Wegen der durch die Corona-Pandemie stark rückläufigen Fahrgastfrequenz führen die Bahnen der Stadt Monheim einen Sonderfahrplan ein.

  • Die Buslinien A 01, NE 12 und NE 14 werden eingestellt.
  • Die Linien 777, 788, 789 und 791 verkehren montags bis freitags wie an Samstagen.
  • Auf den Linien 790, SB 78 und SB 79 wird der Fahrplan ausgedünnt.
  • Erheblich ausgeweitet wird das Angebot der Linie NE 13. Sie fährt nunmehr nicht nur freitags bis sonntags, sondern an allen Wochentagen.
  • Die Linien SB 23, SB 33 und SB 59 verkehren unverändert.

18.03.

Aufgrund eines Erlasses der Landesregierung müssen wegen der Corona-Krise alle Einzelhandelsbetriebe schließen, die nicht zu den folgenden Sparten zählen: Lebensmittel, Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Friseure, Reinigungen, Waschsalons, Zeitungsverkauf, Bau-, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte, Großhandel. Das Verkaufsverbot an Sonntagen wird gelockert.

Dienstleister und Handwerker dürfen ihre Tätigkeiten weiterhin ausüben. Vorerst bis zum 19. April sind sämtliche Veranstaltungen im Stadtgebiet untersagt.

Die Stadtsparkasse Düsseldorf schließt bis auf weiteres ihre Baumberger Filiale.

19.03.

Zur Ratssitzung treten die Fraktionen nur in halber Stärke an, um genügend Abstand wahren zu können und die Beschlussfähigkeit zu gewährleisten. Von Peto nehmen zwölf Ratsmitglieder teil, von der CDU vier, von der SPD zwei sowie von Grünen, FDP und Linkspartei jeweils eines. Besucher müssen sich namentlich registrieren lassen.

19.03.

Die Stadtverwaltung führt am Haupteingang des Rathauses Einlasskontrollen ein; die Nebeneingänge sind ab 8.30 Uhr geschlossen. Dringende persönliche Vorsprachen sind nur von 9 bis 12 Uhr und nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung gestattet. Die Vorschriften für die An- und Abmeldung sowie die Neuausstellung abgelaufener Ausweise und Pässe werden gelockert.

Zur Überwachung der in der Öffentlichkeit geltenden Verbote wird der Kommunale Ordnungsdienst durch freiwilliges Personal aus anderen Bereichen der Stadtverwaltung verstärkt. Auch außerhalb der regulären Dienstzeiten finden insbesondere an Spielplätzen, der Skateranlage, den Bürgerwiesen und Schulhöfen Kontrollen statt.

20.03.

Die bis auf weiteres geschlossenen städtischen Kultureinrichtungen wollen verstärkt Internetdienste wie Facebook und Instagram als Ersatz für ausfallende Veranstaltungen nutzen. So richtet das Sojus 7 den „Mitmach-Sender Radio Rakete“ ein. Ein im Hinblick auf die Monheim-Triennale geplantes Konzert am 24. März wird ebenfalls ins Internet verlegt. „Artist in Residence“ Achim Tang spielt Kontrabass im geschlossenen Café „Zum goldenen Hans“, während sich Sam Amidon aus London mit Gitarre, Banjo oder Geige beteiligt.

Auch die Katholische Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius weicht mit Video-Botschaften und Gottesdienst-Übertragungen ins Internet aus.

21.03.

Das Kreisgesundheitsamt meldet den ersten durch Covid-19 verursachten Todesfall im Kreis Mettmann, ein 84-jähriger Mann aus Haan. Die Zahl der Infizierten im Kreisgebiet ist auf 179 gestiegen, davon 19 in Monheim am Rhein.

23.03.

Der Aufenthalt im Freien wird wegen der Corona-Krise streng reglementiert. Zusammenkünfte und Ansammlungen in der Öffentlichkeit von mehr als zwei Personen sind in Nordrhein-Westfalen ab sofort untersagt. Für Familien und Haushaltsgemeinschaften gelten Ausnahmen. Grundsätzlich ist ein Mindestabstand von anderthalb Metern von Mensch zu Mensch einzuhalten. Dienstleistungen, bei deren Ausübung diese Distanz unterschritten wird, müssen eingestellt werden; das gilt etwa für Friseursalons und Kosmetikstudios.

24.03.

Der vor der Merkur-Spielothek an der Konrad-Zuse-Straße stehende Geldautomat wird zum zweiten Mal von unbekannten Tätern gesprengt. Gegen 3.45 Uhr führen drei dunkel gekleidete Männer einen Gegenstand mit einer Lunte in den Automaten ein. Durch das Anzünden der Lunte wird eine Explosion herbeigeführt. Über die dabei ausgelöste Alarmanlage geht ein Notruf zu einem Sicherheitsdienst, der wiederum die Polizei informiert.

Ein Zeuge berichtet der Polizei, er habe die Männer in einem roten Pkw mit niederländischem Kennzeichen davonfahren sehen. Die Fahndung nach ihnen bleibt ohne Ergebnis. Im Mai 2018 war der Geldautomat schon einmal gesprengt worden.

25.03.

Um die Gefahr der Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus auch in der Feuer- und Rettungswache zu minimieren, werden erste Abschnitte des neuen Gebäudes bezogen. Der Rettungsdienst bleibt im Altbau, Brandschutz und technische Hilfeleistung ziehen in den benachbarten Neubau.

25.03.

Da die S-Bahnlinie S 6 angesichts der Corona-Krise nur noch einmal stündlich fährt, stellen die Bahnen der Stadt Monheim ihre Busfahrpläne erneut um. So verkehrt die Linie 790 nur noch auf Langenfelder Stadtgebiet, die Linie 791 nur noch alle dreißig Minuten. Auf anderen Linien entfallen einzelne Fahrten oder werden Takte gestreckt. Die seit 18. März erbrachten zusätzlichen Leistungen der Linie NE 13 werden zurückgenommen.

26.03.

Die im Februar gewählte Vorsitzende des Frauenchors Baumberg, Angela Köhler, stirbt im Alter von 57 Jahren. Sie war Leiterin der auch für Monheim am Rhein zuständigen Geschäftsstelle Langenfeld des Jobcenters ME-aktiv.

30.03.

Die Polizei nimmt eine 23 Jahre alte Monheimerin fest, die dringend verdächtigt wird, vom 21. Februar bis 29. März im Berliner Viertel sieben Brände gelegt zu haben. Dabei gingen insgesamt 16 Altpapier- und Müllcontainer in Flammen auf, wobei ein Sachschaden von insgesamt rund 10.000 Euro entstand.

Beim letzten Brand am 29. März wurde die Außenwand eines Wohnhauses an der Friedenauer Straße beschädigt. Die Feuerwehr musste Teile der Fassade abnehmen, um die darunter befindlichen Dämmmatten löschen zu können.

Die Frau gesteht die Brandstiftungen. Im März 2016 war die damals 19-jährige schon einmal wegen zahlreicher Brandstiftungen an Containern festgenommen worden.

31.03.

Das Kreisgesundheitsamt meldet 327 Corona-Erkrankungsfälle und 445 Verdachtsfälle. Von den Erkrankungen entfallen 26 auf Monheim am Rhein. Im Kreisgebiet starben bisher sechs Menschen, 86 wurden aus der Überwachung als geheilt entlassen.

April 2020

00.04.

Der Myriameterstein nahe der Schiffsanlegestelle an der Kapellenstraße wird nach Instandsetzung und Reinigung durch Restaurator Andreas Hartmann (Bruchhausen) wieder aufgestellt. Der Flusskilometerstein aus dem 19. Jahrhundert steht unter Denkmalschutz. Die Kosten der Restaurierung trägt die Stadt.

00.04.

Erstmals wird im Stadtgebiet eine Fahrradstraße ausgewiesen. Auf dem Schleiderweg von der Opladener Straße an Schloss Laach vorbei nach Leverkusen-Hitdorf (und umgekehrt) haben Radfahrer nun Vorrang und dürfen auch nebeneinander fahren. Der Kraftverkehr ist wie bisher auf Anlieger beschränkt, die Höchstgeschwindigkeit auf dreißig Stundenkilometer.

01.04.

Neuer evangelischer Pfarrer in Baumberg ist Malte Würzbach (30). Er folgt auf Peter Becker, der Ende Oktober 2018 in den Ruhestand ging.

01.04.

Der Monheim-Pass ermöglicht fortan allen Personen mit Hauptwohnsitz Monheim am Rhein, Dienstleistungen der Stadt und ihrer Tochterunternehmen in Anspruch zu nehmen.

Die in rund 43.000 Exemplaren von der Stadt ausgegebene Chip-Karte, ergänzt um eine App und ein Online-Portal, ist als Monheim-Ticket zugleich kostenlose Fahrkarte für die Buslinien in den Stadtgebieten Monheim am Rhein und Langenfeld (VRR-Tarifgebiet 73, unter Einschluss des S-Bahnhofs Düsseldorf-Hellerhof). Inhaber von Abo-Tickets der Verkehrsverbünde Rhein-Ruhr und Rhein-Sieg erhalten eine „Monheim-Ticket-Pauschale“ von vierzig Euro. Den Erlösausfall der Verkehrsunternehmen von jährlich 2,5 bis 3 Millionen Euro gleicht die Stadt aus ihrem Haushalt aus.

Zudem kann mit dem Monheim-Pass die Stadtbibliothek kostenlos benutzt werden. Weitere Funktionen, etwa Kundenkarte fürs mona mare, Ausleihe von Stadtautos und Stadträdern sowie ein elektronischer Abfallkalender mit Erinnerung, sollen folgen. Den Monheim-Pass verwirklicht die Stadt mit der Firma T-Systems, die sich in einer europaweiten Ausschreibung durchsetzte.

03.04.

Die Stadt sagt das für den 26. April geplante 7. Frühlingsfest mit verkaufsoffenem Sonntag ab. Wegen der Corona-Pandemie bestehe keine Planungssicherheit. Auch die Monheimer Europa-Woche (Themenland: Spanien), die beim Frühlingsfest eröffnet werden sollte, fällt aus.

04.04.

Das Kreisgesundheitsamt meldet den ersten Corona-Todesfall aus Monheim am Rhein. Ein 82-jähriger Mann ist an der Virus-Krankheit gestorben. Die Zahl der Erkrankten ist im Stadtgebiet auf dreißig gestiegen, im Kreisgebiet auf 353.

06.04.

Die Monheimer Musikfestival GmbH gibt die Verschiebung der für den 1. bis 5. Juli vorgesehenen Monheim-Triennale auf Juli 2021 bekannt. Grund ist auch hier die Corona-Pandemie.

07.04.

Die Corona-Pandemie veranlasst viele Verbraucher zu Hamsterkäufen. Dadurch kommt es im Einzelhandel zu Versorgungslücken, obwohl eigentlich genügend Ware vorhanden ist. Eines der Produkte, nach denen eine übertrieben starke Nachfrage herrscht, ist frische Backhefe. Um den Nachschub zu verbessern, stößt die städtische Wirtschaftsförderung eine Kooperation des Monheimer Hefe-Herstellers Uniferm mit den Edeka-Märkten Gusek (Monheim) und Möller (Baumberg) an. Hefewürfel à 42 Gramm und Blöcke à 500 Gramm liefert Uniferm nun direkt an die beiden Supermärkte.

08.04.

Der Rat beschließt in einer Sondersitzung einen „Rettungsschirm“ für Gewerbebetriebe und Selbstständige mit bis zu 15 Beschäftigten (Gastronomie und Hotels bis 25 Beschäftigte) sowie Vereine im Stadtgebiet, deren Netto-Umsatz wegen der Corona-Epidemie um mindestens fünfzig Prozent gesunken ist oder denen Zahlungsunfähigkeit droht.

Das Soforthilfeprogramm in Höhe von zehn Millionen Euro wird der Ausgleichsrücklage entnommen, die mit 200 Millionen Euro dotiert ist. Die Stadt zahlt einen Zuschuss zur Nettomiete für gewerbliche Räume in Höhe von fünfzig Prozent für die Monate April bis Juni, maximal 15.000 Euro. Bei Antragstellern, die als Eigentümer ihrer Räume durch hierfür aufzuwendende Kredite belastet sind, wird eine fiktive Miete von monatlich zehn Euro je Quadratmeter zugrunde gelegt. Zuschüsse von Bund und Land sind vorrangig zu beanspruchen.

08.04.

Die seit Tagen anhaltende ruhige Wetterlage mit viel Sonnenschein erreicht mit Tagestemperaturen von um die 25 Grad ihren Höhepunkt.

09.04.

Den ersten Spatenstich für ihre Moschee vollzieht auf dem Baugelände an der Straße Am Monbagsee die Islamische Gemeinde in Monheim und Umgebung (rund 250 Mitglieder). Für das Gebäude mit zwei 17,5 Meter hohen Minaretten sind Baukosten von bis zu drei Millionen Euro veranschlagt, die aus Spenden aufgebracht werden sollen. Die Bauzeit dauert voraussichtlich zwei bis drei Jahre.

16.04.

Zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs veröffentlicht das Stadtarchiv unter [intern]www.monheim.de/kriegsende eine Präsentation im Internet. Ursprünglich war eine Ausstellung im Rathaus geplant, die jedoch wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste. Die in 14 Abschnitte gegliederte Internet-Präsentation behandelt Themen wie den Luftkrieg mit dem Hauptziel Rhenania-Raffinerie, Versorgung der Bevölkerung und Nachwirkungen des Krieges bis in die heutige Zeit.

20.04.

Das Kreisgesundheitsamt gibt bekannt, dass es fortan nicht mehr tagesaktuell über die Zahl der am Corona-Virus Erkrankten und Gestorbenen berichten werde. Grund sei eine Vorgabe des Landesgesundheitsministeriums, wonach nur noch labortechnisch bestätigte Krankheitsfälle genannt werden dürften. Das führe zu teils erheblichen anderen Zahlen als nach bisheriger Methode.

Nach den letzten vom Gesundheitsamt erhobenen Daten (Stand: 19. April) sind im Kreisgebiet 358 Menschen am Corona-Virus erkrankt, davon 18 in Monheim am Rhein. An der Erkrankung gestorben sind 48 Menschen.

20.04.

Die seit dem 16. März wegen der Pandemie geltenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens werden durch Rechtsverordnung des Landes modifiziert.

  • In den weiterführenden Schulen beginnen Vorbereitungen für einen Notbetrieb. Schülern, die vor Abschlussprüfungen stehen, wird ab 23. April Unterricht auf freiwilliger Basis ermöglicht. Kindertagesstätten und Grundschulen bleiben weiterhin geschlossen.
  • Wieder öffnen dürfen Auto- und Möbelhäuser, Fahrradgeschäfte, Buchhandlungen und Dienstleister der Telekommunikation sowie sonstige Einzelhandelsgeschäfte mit maximal 800 Quadratmetern Verkaufsfläche. Je zehn Quadratmeter Verkaufsfläche darf sich nur eine Person aufhalten. Gaststätten aller Art bleiben weiterhin geschlossen.
  • Bis zum 31. August sind sämtliche Großveranstaltungen untersagt. Damit entfallen im Stadtgebiet: Festival im Spiegelzelt (8. bis 16. Mai), Baumberger Hauptstraßenfest (16. Mai), Schützenfest Monheim (29. Mai bis 1. Juni), Kinder-Tag (7. Juni), Gänseliesellauf (19. Juni), Stadtfest (19. bis 21. Juni).

Die Stadt trifft zudem folgende Regelungen:

  • Die Zugangsbeschränkungen zum Rathaus und anderen städtischen Dienststellen werden zunächst bis zum 3. Mai beibehalten. Die Musikschule bietet ihren Instrumental- und Gesangsschülern voraussichtlich bis Ende Mai kostenlosen Online-Unterricht an. Die Bibliothek wird ab 21. April wieder geöffnet, die Volkshochschule führt Kurse, die auf staatliche Prüfungen vorbereiten, ebenfalls online fort.
  • Der Wertstoffhof wird wieder geöffnet, und zwar bis zum 25. April täglich, wobei nicht mehr als zwölf Fahrzeuge in den Hof hineingelassen werden. Grünschnitt wird nur an einer Sammelstelle angenommen, die sich am Wanderparkplatz Bleer Straße befindet. Die Zufahrt dorthin erfolgt aus Höhe Brückenschleeweg über einen Weg am Deich entlang.
  • Die Buslinien der Bahnen der Stadt Monheim verkehren weiterhin nach eingeschränktem Sonderfahrplan. Die Fahrgäste sind gebeten, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen.

21.04.

Wegen der Corona-Pandemie eröffnen die Bahnen der Stadt Monheim ihre Servicestelle für das zum Monatsbeginn eingeführte kostenlose Monheim-Ticket mit Verzögerung. In dem zum Rathaus-Center gehörenden Ladenlokal Rathausplatz 6 werden insbesondere Abonnenten anderer Tickets darüber informiert, wie sie es mit dem Monheim-Ticket kombinieren können.

22.04.

Auf dem letzten freien Grundstück im Gewerbegebiet Rheinpark westlich des Mon-Bergs will das Immobilien-Unternehmen Landmarken AG (Aachen, mit Büro in Monheim am Rhein) ein 36 Meter hohes Bürohaus für verschiedene Nutzer errichten.

Wie das Unternehmen mitteilt, hat es von der Stadtentwicklungsgesellschaft ein 6300 Quadratmeter großes Grundstück am Kopf der Wasserachse gekauft. Das geplante neungeschossige Gebäude werde nach seiner für Frühjahr 2022 geplanten Fertigstellung das höchste im Rheinpark sein. Vorgesehen sind eine Dachterrasse und im Erdgeschoss ein Restaurant. Ferner ist an einen zweiten Bauabschnitt gedacht, bei dem bis Herbst 2024 ein Atriumhaus entstehen soll.

Das Ensemble soll den Namen „Blue 714“ erhalten, nach dem Stromkilometer, auf dessen Höhe es sich befindet. Realisiert werden soll das Projekt von Goldbeck Bau, die selbst im Rheinpark ansässig ist.

22.04.

Unter dem Motto „So schallt es heraus“ beginnen in und an der Altstadtkirche wöchentliche Musikdarbietungen, mit denen die Evangelische Kirchengemeinde während der Corona-Pandemie „akustische Lebenszeichen“ geben will. Mittwochs bläst nach dem Abendgeläut um 19 Uhr der Posaunist Hartmut Hoffmeister am Kirchenportal das Nachtwächterlied „Hört, ihr Leut“ und einen Choral, sonntags erklingt nach dem Mittagsläuten um 12 Uhr die Orgel, bei geöffneten Fenstern und Türen gespielt von Matthias Standfest.

22.04.

Das Kreisgesundheitsamt nennt erstmals Zahlen zur Corona-Pandemie, bei denen nach jüngsten Vorgaben des Landes nur noch labortechnisch bestätigte Krankheitsfälle berücksichtigt sind. Demnach gibt es im Kreis Mettmann 258 Erkrankte (nach alter Zählung zuletzt 358), davon in Monheim am Rhein zehn (18).

23.04.

Insgesamt rund 290 Jugendliche der zehnten Klassen von Peter-Ustinov-Gesamtschule und Rosa-Parks-Sekundarschule sowie rund 240 angehende Abiturienten von Otto-Hahn-Gymnasium und Peter-Ustinov-Gesamtschule können an einem reduzierten Unterrichtsangebot teilnehmen, für das strenge Hygiene- und Abstandsregeln gelten.

27.04.

Bei einem von ihm verursachten Unfall wird ein 26-jähriger Motorradfahrer schwer verletzt. Wie die Polizei berichtet, fuhr der Monheimer laut Zeugen gegen 21 Uhr zunächst auf der Rheinpromenade Richtung Baumberg in Schlangenlinien hinter einem Auto her. Nach dem Abbiegen in die Straße Am Kielsgraben überholte der Motorradfahrer das Auto und näherte sich mit hoher Geschwindigkeit der Hans-Georg-Schukat-Straße, aus der im selben Moment ein Linienbus der Rheinbahn herauskam. Das Motorrad prallte ungebremst auf den Bus.

Neben dem Motorradfahrer, der mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert wird, wird eine 17-jährige Monheimerin, die Fahrgast im Bus war, leicht verletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 20.000 Euro. Nach den Ermittlungen ist der Unfall nicht auf Alkoholkonsum zurückzuführen.

27.04.

Wegen der Corona-Pandemie müssen von nun an landesweit alle Personen ab sechs Jahren beim Einkaufen in Geschäften und auf Märkten, bei der Inanspruchnahme von Dienstleistungen und beim Fahren mit Bus und Bahn einen Mund- und Nasenschutz tragen.

Die Buslinien der Bahnen der Stadt Monheim verkehren wieder nach regulärem Fahrplan; mit Ausnahme der Linien 793, A 01, NE 12, NE 13 und NE 14, deren Betrieb eingestellt bleibt. Das Fahrgastaufkommen ist stark gesunken, die Bahnen rechnen mit Einnahmeverlusten von bis zu achtzig Prozent.

29.04. Im Alter von 86 Jahren stirbt der Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins der Rheingemeinden Monheim, Paul Poßberg. Der frühere Landwirt und erfolgreiche Springreiter war 1949 schon an der Gründung des Vereins beteiligt und seit 1965 dessen Vorsitzender.

30.04.

Mit Sachspenden unterstützen die Kettenfabrik Pötz & Sand und die Firma Bayer die Feuerwehr, Ärzte und medizinische Einrichtungen beim Schutz gegen Ansteckung mit dem Corona-Virus. Pötz & Sand stiftet mehrere tausend Schutzmasken, Bayer 600 Liter Desinfektionsmittel.

Mai 2020

00.05.

Die Imbissstube „Mastan Döner Haus“ eröffnet an der Hauptstraße 48. Inhaber ist Ilhan Yildiz. In den Räumen befand sich bis Ende Februar die „Futterkrippe“.

00.05. Das seit 2017 im Rheinpark ansässige Chemie-Unternehmen Oxea GmbH firmiert um in OQ Chemicals GmbH. Monheim am Rhein ist Hauptsitz des Unternehmens.

04.05.

Die Stadtverwaltung weitet ihre Öffnungszeiten wieder aus. Das Bürgerbüro ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr geöffnet, allerdings nur nach Terminvereinbarung. Am einzig geöffneten Haupteingang finden weiterhin Einlasskontrollen statt.

Volkshochschule, Musikschule und Kunstschule sowie Ulla-Hahn-Haus bleiben voraussichtlich bis zum Beginn der Sommerferien (29. Juni) weiterhin geschlossen, machen aber Online-Angebote.

Wieder öffnen dürfen landesweit die Friseursalons, wobei Abstands- und Hygieneregeln zu beachten sind.

05.05.

Mit dem Abriss der Häuser Vereinsstraße 10 bis 20 (Erstbezug 1956) und Mittelstraße 20 a (errichtet um 2000) werden die Bauarbeiten für das Wohnensemble „Platanenhöfe“ eingeleitet. Bauherrin des viergeschossigen Komplexes mit Dachgarten ist die WSG Wohnungs- und Siedlungs-GmbH (Düsseldorf), ein Tochterunternehmen des VdK. Es entstehen 61 barrierefreie Mietwohnungen samt einer Tagespflegestelle für bis zu neun Kinder. Eine Tiefgarage mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge bietet Platz für 36 Pkw. Die Fertigstellung ist für November 2021 geplant.

07.05.

Die Spielplätze sind wieder geöffnet. Begleitpersonen müssen nach Landesverordnung einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten, sofern sie nicht aus gleicher Familie oder häuslicher Gemeinschaft stammen. Die Sport- und Bolzplätze im Stadtgebiet bleiben vorerst gesperrt.

07.05.

In neuen Räumen an der Heinestraße 9 eröffnet Lotto Toto Mahr-Sahler. Das Geschäft samt Postfiliale befand sich bis zum 28. April (Post bis 29. April) im Rathaus-Center, Rathausplatz 16. Inhaberin ist Gabriele Mahr-Sahler.

07.05.

Unter dem Motto „Kultur trotz(t) Corona“ beginnen die Monheimer Kulturwerke mit einer Reihe von „Drive in“-Veranstaltungen. Zum Auftakt spielt auf der Baumberger Bürgerwiese die Kölner Band „Kasalla“. Auf das Gelände dürfen bis zu 150 Pkw fahren, deren Insassen das Konzert über Autoradio und Videoprojektion verfolgen können. Fenster und Türen der Autos bleiben geschlossen, applaudiert wird mit Lichthupe und Warnblinkanlage. Da die Veranstaltung im Nu ausverkauft war, treten „Kasalla“ am 14. Mai noch einmal auf.

Als weitere Spielorte sind jeweils ab 8. Mai der Parkplatz am Rheinstadion (bis zu achtzig Pkw) und der Innenhof der künftigen Kulturraffinerie K 714 (bis zu sechzig Pkw) vorgesehen. Während am Rheinstadion ein Kinoprogramm geboten wird, finden an der entstehenden Kulturraffinerie Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen statt.

07.05.

In den Grundschulen wird nach Weisung des Landes der Unterricht wieder aufgenommen, beginnend mit den vierten Klassen. Vom 11. Mai an werden auch die ersten bis dritten Klassen tageweise wechselnd unterrichtet. Für alle Schüler, bei denen 2021 das Abitur ansteht, findet ebenfalls ab 11. Mai wieder Unterricht statt, desgleichen für die Jahrgänge 5 bis 9 der Sekundarschule. Die Jahrgänge 5 bis 10 von Gymnasium und Gesamtschule kehren am 26. Mai zurück.

Überall werden die Klassengrößen verringert, es gelten strenge Abstands- und Hygieneregeln.

07.05.

Bürgermeister Daniel Zimmermann strebt eine dritte Amtszeit an. Beim Parteitag von Peto im Saal der Volkshochschule wird Zimmermann einstimmig nominiert. Peto hat 485 Mitglieder, Vorsitzende ist Lydia Hannawald.

09.05.

Der ehemalige Vorsitzende des Baumberger Tennis-Clubs, Siegfried Klischat, stirbt zwei Tage vor seinem 77. Geburstag. Klischat führte den Verein von 1996 bis 2004. Bekannt war Klischat zudem durch den von ihm betriebenen Getränkehandel, zunächst seit 1970 an der Frohnstraße, dann von 1996 bis 2009 an der Delitzscher Straße unter dem Namen „Schlemenquelle“. Auch in der Prinzengarde Blau-Weiß war Klischat aktiv.

10.05.

Einen „Gottesdienst im Autokino“ feiert die Evangelische Kirchengemeinde im Innenhof der künftigen Kulturraffinerie K 714. Geleitet wird der Gottesdienst zum Sonntag „Kantate“ von Pfarrer Malte Würzbach (Baumberg) und Pfarrerin Tanja Kraski (Hitdorf). Zugelassen sind, nach bestätigter Voranmeldung, maximal sechzig Pkw, die voll besetzt sein dürfen, wenn die Personen aus gleichen Familien oder Haushaltsgemeinschaften stammen, sonst mit höchstens zwei Personen.

10.05.

Zum Muttertag sind erstmals wieder Besuche in Altenheimen erlaubt, wobei zeitliche Beschränkungen und strenge Abstandsregeln gelten.

11.05.

Die zur Eindämmung der Corona-Pandemie landesweit geltenden Beschränkungen werden weitgehend gelockert. Gaststätten (ausgenommen reine Schankbetriebe), Cafés und Restaurants dürfen wieder öffnen, bei Einzelhandelsbetrieben entfällt die Begrenzung auf 800 Quadratmeter Verkaufsfläche. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes bleibt ebenso Pflicht wie das Einhalten eines Mindestabstands von 1,5 Metern von Person zu Person, in der Gastronomie von Tisch zu Tisch.

In der Öffentlichkeit dürfen sich Familien, Paare oder Einzelpersonen aus zwei verschiedenen Haushalten treffen.

13.05.

Mit den Stimmen von Peto und FDP beschließt der Rat den ersten Nachtragshaushalt 2020. Dessen Aufstellung wurde erforderlich wegen der vom Rat im März beschlossenen Aufstockung des Eigenkapitals der Monheimer Kulturwerke auf 18,6 Millionen Euro und der absehbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sinken 2020 voraussichtlich von 250 auf 220 Millionen Euro. Damit sinken allerdings auch die von der Stadt zu leistenden Abführungen an die Gewerbesteuerumlage, von 35 auf 30,8 Millionen Euro.

Bei den Ausgaben sind zehn Millionen Euro für den kommunalen „Rettungsschirm“ für Gewerbebetriebe, Selbstständige und Vereine eingeplant, ferner 245.000 Euro zur Beschaffung zusätzlicher Seife- und Handtuchspender für die Schulen.

14.05.

Wie bereits das Stadtfest insgesamt, sagt die Stadt auch den für den 20. Juni vorgesehenen Gänselieselmarkt aufgrund der landesweiten Vorgaben zur Corona-Pandemie ab.

15.05.

Alle Buslinien der Bahnen der Stadt Monheim verkehren wieder nach regulärem Fahrplan. Auch die Linie A 01 mit automatisierten elektrischen Kleinbussen nimmt wieder den Betrieb auf. Für sie gelten jedoch besondere Hygienemaßnahmen: Es werden höchstens drei Fahrgäste auf einmal befördert, zudem besteht – wie in allen Bussen – Maskenpflicht. Auch die Operatoren tragen Mund- und Nasenschutz und desinfizieren das Fahrzeug regelmäßig.

17.05.

Im Alter von 84 Jahren stirbt der Bildhauer Karl-Heinz Pohlmann. Der gebürtige Monheimer, im Hauptberuf Chemie-Fachwerker beim Bayer-Konzern, schuf meist großformatige abstrakte Plastiken aus Holz und Metall, die seit 1975 in zahlreichen Ausstellungen zu sehen waren. Im Stadtgebiet bleibt Pohlmann vor allem mit der großen aus 27 Edelstahlröhren bestehenden Plastik „Vierte Dimension“ präsent, die 2002 an der Kapellenstraße am Zugang zum Rheindeich aufgestellt wurde.

Weitere Werke sind eine Bronzestatue des heiligen Gereon in der Kirche St. Gereon (aufgestellt 2003) und, ebenfalls aus Bronze, „Umfangend umfangen“ in der Volkshochschule (entstanden 1991, aufgestellt 2018). Zudem gestaltete Pohlmann die Statuette „Monheimer Merkur“ für den im Jahr 2000 erstmals verliehenen Wirtschaftspreis des Bürgermeisters.

Von 1963 bis 1969 war Karl-Heinz Pohlmann als Nachfolger von Josef Greulich nebenamtlich als Fotograf und Bildarchivar für die Stadtverwaltung tätig. Seit 1985 war Pohlmann Mitglied des Kunstvereins Langenfeld (bis 2006: Künstlervereinigung Langenfeld).

18.05.

Kritik an erheblicher Überschreitung der Ausgaben für die 2019 an der Rheinpromenade aufgestellte Skulptur „Leda“ von Markus Lüpertz übt der CDU-Stadtverband. Unter Berufung auf Angaben der Kämmerei teilt die CDU auf ihrer Internetseite mit, für das Kunstwerk seien insgesamt rund eine Million Euro aufgewendet worden und damit 300.000 mehr als geplant. Allein der Ankauf eines Abgusses der Skulptur durch die Monheimer Kulturwerke habe zusätzlich 150.000 Euro gekostet.

20.05.

Die Bahnen der Stadt Monheim erhalten vier neue Busse. Die für 1,4 Millionen Euro beschafften Solo- (Wagen 49 und 50) und Gelenkbusse (13 und 14) Mercedes Benz Citaro warten mit verbesserter Technik auf. So wird der Fahrer gewarnt, wenn sich im toten Winkel seines Fahrzeugs andere Verkehrsteilnehmer befinden. Der Innenraum der Busse präsentiert sich in neuer Ausstattung, darunter USB-Steckdosen und Sitzbezüge in Lederoptik.

Die beiden neuen Solobusse und ein weiterer sind als Werbeträger für Monheim am Rhein gestaltet. Themen sind „Hauptstadt des Kindes“, touristische Aspekte und Bürgerbeteiligung.

21.05.

Das Römische Museum Haus Bürgel ist erstmals seit Mitte März wieder geöffnet.

21.05.

Mit fast zweimonatiger Verzögerung nimmt das Fährboot „Piwipp“ den Betrieb auf. Die eigentlich für den 28. März geplante Saisoneröffnung musste wegen der Corona-Krise auf zunächst unbestimmte Zeit verschoben werden. Die Zahl der Fahrgäste ist auf zwölf begrenzt, sie müssen Mund- und Nasenschutz tragen. Das Fahrgeld von zwei Euro muss abgezählt bereitgehalten werden.

21.05.

Da wegen der Corona-Pandemie zahlreiche Veranstaltungen der Monheimer Kulturwerke weiterhin ausfallen müssen, wollen sie mit der Reihe „Kulturwerke op Jück“ für einen kleinen Ersatz sorgen. Interessenten können bei den Kulturwerken ein 15-minütiges kostenloses Überraschungsprogramm mit Musik oder Theater bestellen, das dann vor ihrer Haustür aufgeführt wird. Bei der ersten Veranstaltung treten die Sängerin Sandra Schares und die Pianistin Maren Donner auf.

24.05.

Rund sechshundert Muslime feiern im Rheinstadion das Ende des Ramadan, der Fastenzeit. Wegen der durch die Corona-Pandemie vorgegebenen Sicherheitsabstände konnte das gemeinsame Gebet nicht in der Osman-Gazi- und der Masjid-Omar-Moschee stattfinden. Daraufhin stellte der 1. FC Monheim auf Initiative von Bürgermeister Daniel Zimmermann das Rheinstadion zur Verfügung.

25.05.

Wieder geöffnet sind das Aalfischerei-Museum „Fiat Voluntas“ am Baumberger Rheinufer, „Hillas Leseschuppen“ am Ulla-Hahn-Haus und das Karnevalskabinett in der Altstadt. Damit die wegen der Corona-Pandemie vorgeschriebenen Hygieneabstände eingehalten werden, dürfen sich in Aalschokker und Leseschuppen nur eine Person oder eine Familie aufhalten, im Karnevalskabinett drei Personen mit Mund-Nasen-Schutz oder eine Familie.

25.05.

Unter dem Motto „Nur mit Dir klappt’s hier!“ startet die Stadt eine Werbekampagne zur Gewinnung zusätzlichen Personals für die Kindergärten aller Träger. Dazu wurden ein Videofilm in der Tagesstätte „Max & Moritz“ gedreht und die Internetseite [extern]www.erzieher-in-monheim.de eingerichtet.

25.05.

Auf einem Feld nahe dem Österreich-Viertel in Baumberg geraten gegen 20 Uhr über zweihundert Strohballen in Brand. Wegen starker Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung wird die Bevölkerung per Warn-App und Lautsprecher aufgerufen, zu Hause zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Dennoch versammeln sich an der Brandstelle rund fünfzig Schaulustige.

Die Feuerwehr ist mit Verstärkung aus Düsseldorf, Langenfeld und Hilden die ganze Nacht im Einsatz. Zeugen teilen der Polizei mit, sie hätten vier Kinder beim Spielen mit Feuer beobachtet. Die Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren werden von der Polizei ausfindig gemacht und zwei von ihnen als Brandverursacher ermittelt.

Der Sachschaden beträgt mindestens zehntausend Euro.

26.05.

Mit dem erstmals vergebenen „Innovationspreis Reallabore: Testräume für Innovation und Regulierung“ zeichnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Bahnen der Stadt Monheim aus. Den undotierten Preis erhalten die Bahnen für ihre mit automatisierten elektrischen Kleinbussen betriebene Linie A 01. An dem Wettbewerb beteiligten sich 125 Unternehmen, Verwaltungen und Forschungseinrichtungen, von denen neun ausgezeichnet wurden. Die Preisverleihung findet online statt.

26.05.

In den katholischen Kirchen St. Gereon und St. Dionysius werden erstmals seit Mitte März wieder Messen gefeiert. In St. Gereon ist die Zahl der Besucher auf 68 beschränkt, in St. Dionysius auf 62. Die Teilnahme ist nur mit zuvor gebuchtem kostenlosem Einlassticket möglich.

27.05.

Ein zunächst mit Worten, dann handgreiflich ausgetragener Streit zwischen Angehörigen von zwei türkischstämmigen Familien weitet sich an der Tegeler Straße zum Tumult aus. Den Anlass liefert gegen 20 Uhr ein 17-jähriger Angehöriger der einen Familie, als er in den Garten der anderen uriniert. Zunächst stellen die Gartenbesitzer den Jugendlichen zur Rede, dann schlagen zwei Männer auf ihn ein. Als ein Ehepaar dazwischen geht, wird es von den beiden Männern ebenfalls verprügelt.

Darauf erscheinen weitere Familienangehörige. Es entwickelt sich ein Tumult mit bis zu vierzig Beteiligten und über einhundert Schaulustigen. Die mit starken Kräften angerückte Polizei trennt die Streitenden voneinander. Allerdings stören immer wieder vornehmlich junge Erwachsene den Polizeieinsatz, indem sie die Beamten beleidigen, sich nicht an die ausgesprochenen Platzverweise halten und untereinander Drohungen aussprechen.

28.05.

Vor der Einschulung stehende Kinder dürfen wieder in den Kindergarten. Seit dem 18. März war nur eine Notbetreuung für jene Kinder möglich, deren Eltern bestimmten Berufsgruppen angehören.

30.05.

Die bauliche Gestaltung des geplanten nördlichen Teils der künftigen Veranstaltungshalle Kulturraffinerie K 714 deutet ein provisorisches Gebäude an, das dazu an der Rheinpromenade errichtetet wurde. Bürgermeister Daniel Zimmermann und Martin Witkowski, Intendant und Geschäftsführer der Monheimer Kulturwerke, eröffnen den rundum verglasten zweistöckigen Kubus, der Informationstafeln zum Projekt K 714, eine Terrasse mit Ausblick auf den Rhein und ein Café bietet.

30.05.

Landesweit treten gelockerte Vorschriften für Menschenansammlungen im Freien in Kraft. Bis zu zehn Personen aus verschiedenen Haushalten dürfen sich treffen; sind es mehr, dürfen sie aus höchstens zwei häuslichen Gemeinschaften stammen. Der Mindestabstand von 1,50 Meter muss stets eingehalten werden.

Kontaktsport bleibt noch bis mindestens 15. Juni untersagt, weshalb auch die städtischen Cageball-Anlagen noch nicht geöffnet werden. Sport- und Brauchtumsvereine können Turn- und Sporthallen unter Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen wieder nutzen. Der Sport- und Trainingsbetrieb im kontaktlosen Breiten- und Freizeitsport auf den bereits freigegebenen Sportaußenanlagen ist ebenfalls erlaubt.

31.05.

Auch die Evangelische Kirchengemeinde hält wieder öffentliche Gottesdienste ab. Die Teilnahme ist limitiert und nur nach Voranmeldung möglich. In der Altstadtkirche werden 24 Plätze angeboten, im Eki-Haus zwölf und in der Friedenskirche 28. In den Gottesdiensten wird nicht gesungen.

Juni 2020

01.06.

Zwei Bienenvölker mit insgesamt fünfzigtausend Arbeiterinnen werden in Stöcken im Garten des Deusser-Hauses untergebracht. Betreut werden sie von Marie Förster aus der Monheimer Familienimkerei Schwind. In Zusammenarbeit mit der Stadt sollen weitere Aufstellplätze für Bienenstöcke gefunden werden. Zudem ist daran gedacht, den von den „Stadtbienen“ produzierten Honig lokal zu vermarkten.

01.06.

Christoph Leven (45) übernimmt die Leitung der Volkshochschule. Er ist Nachfolger von Dagmar Keuenhof, die im Februar die Geschäftsführung der Volkshochschule und Musikschule Friesland-Wittmund übernahm. Die Monheimer Volkshochschule hatte Keuenhof seit Mai 2018 geleitet.

Leven ist in Monheim geboren und aufgewachsen. Der Diplom-Kaufmann kommt von der Volkshochschule Leverkusen, wo er als Programmbereichsleiter tätig war. Erste Bekanntschaft mit der Monheimer Volkshochschule machte er 1994, als er dort einen Schreibmaschinekurs absolvierte. Leven ist Mitglied beim 1. FC Monheim und bildet Schiedsrichter für den Fußball-Nachwuchs aus. In der Session 1987/1988 war er Kinderprinz, 1995/1996 verkörperte er den Spielmann.

01.06.

Eine Woche vor der Führerscheinprüfung unternimmt ein 18-jähriger mit einem gleichaltrigen Freund im Auto von dessen Vater eine nächtliche Spritztour durch Baumberg. Beim Abbiegen von der Bregenzer in die Salzburger Straße verliert der Fahrer gegen 3.30 Uhr die Kontrolle über den Wagen und stößt mit zwei am Straßenrand abgestellten Pkw zusammen. An den drei Fahrzeugen entsteht ein Sachschaden von etwa elftausend Euro. Bei der Unfallaufnahme durch die Polizei ergibt sich, dass der junge Wagenlenker nicht nur den Führerschein noch nicht besaß, sondern auch unter Alkoholeinfluss stand.

Einen weiteren 18-jährigen Autofahrer hatte die Polizei etwa vierzig Minuten zuvor aus dem Verkehr gezogen. Er war Zeugen aufgefallen, als er mit hoher Geschwindigkeit und quietschenden Reifen die Rheinpromenade auf und ab fuhr. In dem Wagen, der der Mutter des 18-jährigen gehört, befanden sich fünf weitere Personen.

02.06.

Die rund 350 Meter lange Stützwand an der Baumberger Chaussee in Höhe der Fußgängerbrücke zwischen Falken- und Iltisstraße, die seit 1990 mit Graffiti besprüht werden darf, wird saniert. Zunächst werden die bis zu vier Millimeter dicke Farbschichten abgetragen, dann werden asbestbelastete Dehnungsfugen erneuert und die gesamte Wand neu grundiert.

02.06.

Die Stadtverwaltung hebt weitere wegen der Corona-Pandemie vorgenommene Einschränkungen auf. Das Bürgerbüro im Rathaus kehrt zu seinen regulären Öffnungszeiten zurück, auch das Haus der Jugend wird wieder geöffnet. Hingegen bleiben Volkhochschule, Musikschule, Kunstschule und Ulla-Hahn-Haus bis zu den Sommerferien geschlossen, machen aber Online-Angebote.

02.06.

Stark gesunken ist die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Personen. Für das Kreisgebiet meldet das Gesundheitsamt 48 Fälle, für das Stadtgebiet einen. Die Zahl der Verstorbenen korrigiert das Amt von 73 auf 79. Damit passe man die eigenen Erhebungen der Zählweise des Landeszentrums Gesundheit und des Robert-Koch-Instituts an.

04.06.

Sieben Stelen mit digitalen Displays, die die städtische Öffentlichkeitsarbeit zur Verbreitung ihrer Nachrichten an Straßen und Plätzen aufgestellt hat, verfügen nun auch über interaktive Funktionen. Durch Berühren des Bildschirms können Informationen aus den Rubriken Einzelhandel, Gastronomie, Tourismus, Nachrichten, Termine und Wetter abgerufen werden.

Die Stelen stehen in Monheim nahe dem Einkaufszentrum Monheimer Tor, am Kreisverkehr Rathausplatz / Krischerstraße und am Zugang zum Landschaftspark Rheinbogen; in Baumberg an der Hauptstraße nahe der Kirche St. Dionysius, am Kreisverkehr Geschwister-Scholl-Straße / Holzweg, an der Klappertorstraße und am Parkplatz Urdenbacher Weg.

Zusätzlich werden zwei elektronische Anzeigetafeln von 3,30 Meter Breite und 2,45 Meter Höhe an der Opladener Straße in Höhe der ehemaligen Gaststätte „Waldschlösschen“ und an der Kreuzung Berghausener Straße / Baumberger Chaussee aufgestellt. Sie kosten jeweils 90.000 Euro.

04.06.

Bei einem Besuch in der sächsischen Partnerstadt Delitzsch übernimmt der Leiter der Monheimer Feuerwehr, Torsten Schlender, von seinem Delitzscher Kollegen Andreas Pradel und Oberbürgermeister Manfred Wilde ein 56 Jahre altes Löschfahrzeug, das bis 1990 in der Monheimer Wache stationiert war und dann als Beitrag zur Städtepartnerschaft der Delitzscher Feuerwehr überlassen worden war. Dort wurde der Oldtimer gut gepflegt und diente zuletzt der Jugendfeuerwehr.

Den 150 PS starken Magirus-Deutz Mercur, Baujahr 1964, will die Monheimer Feuerwehr nach Prüfung durch den TÜV wieder in ihren Bestand aufnehmen. Sie hatte das LF 16 TS im Jahr 1982 von der Firma Henkel als Geschenk erhalten.

04.06.

Die erste Stadt im Kreis Mettmann, in der es keine mit dem Corona-Virus infizierten Personen mehr gibt, ist Monheim am Rhein. Wie das Kreisgesundheitsamt mitteilt, ist die Zahl der Infizierten insgesamt weiterhin rückläufig.

07.06.

Auch das Deusser-Haus ist wieder geöffnet. Die vom Heimatbund betreute Sammlung zur Heimatgeschichte präsentiert sich in veränderter Form. Eigentlich war geplant, ein Designbüro mit der Modernisierung der Ausstellung zu beauftragen. Dafür beschloss der Rat im Mai 2018 einen Zuschuss von 150.000 Euro. Der Heimatbund lehnte jedoch die an die Zuschussvergabe geknüpften Bedingungen ab und entschied sich, die Ausstellung nach eigenem Ermessen zu überarbeiten.

08.06.

Das an Ampeln übliche grüne und rote Fußgängersymbol wird im Stadtgebiet nach und nach durch die Gänseliesel ersetzt. Als erste Signalanlage wird die an der T-Kreuzung Rathausplatz / Opladener Straße umgerüstet. Bei Grün erscheint eine gehende Gänseliesel mit Gans auf dem Arm, bei Rot Gänseliesel und Gans stehend einander zugewandt.

08.06.

Das seit Mitte März geschlossene mona mare wird mit eingeschränktem Badebetrieb wieder geöffnet. Zu vorgegebenen Zeiten kann nach erfolgter Online-Anmeldung jeweils zwei Stunden geschwommen werden. Die Zahl der Badegäste ist auf jeweils 42 begrenzt.

Es gelten strenge Hygiene- und Abstandsregeln. Kurse werden vorerst nicht angeboten, Freizeit- und Kinderbecken sind gesperrt. Die Sauna bleibt weiterhin geschlossen.

08.06.

Die Kindertagesstätten nehmen landesweit den regulären Betrieb wieder auf, jedoch nicht mit voller Stundenzahl.

11.06.

Die Fronleichnamsprozession der Katholischen Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius fällt wegen der Corona-Pandemie aus. Stattdessen zelebriert Pfarrer Michael Hoßdorf eine Messe auf der Freilichtbühne an der Kapellenstraße. Die Teilnehmerzahl ist auf 150 begrenzt.

15.06.

Durch Weisungen des Landes sind weitere wegen der Corona-Pandemie verfügte Beschränkungen aufgehoben. Unter anderem gilt:

  • An den Grundschulen findet wieder regulärer Unterricht statt.
  • An Veranstaltungen und Versammlungen dürfen bis zu einhundert Personen teilnehmen, wobei ein Mindestabstand von anderthalb Metern einzuhalten ist; Namen und Adressen sind festzuhalten.
  • In Einzelhandelsgeschäften darf statt je zehn Quadratmeter Verkaufsfläche nunmehr je sieben Quadratmeter ein Kunde eingelassen werden.

18.06.

Neben dem Schwimmerbecken dürfen im mona mare nun auch wieder Kinderbereich, Außenbecken, Freizeitbecken, Großrutsche und Strömungskanal genutzt werden. Nur der Whirlpool ist wegen Aerosolbildung noch nicht in Betrieb. Für den auf jeweils zwei Stunden limitierten Besuch ist Voranmeldung erforderlich. Ab 22. Juni ist auch die Sauna wieder geöffnet.

19.06.
20.06.

Innerhalb weniger Stunden werden Feuerwehr und Polizei zu zwei Bränden im Mehrfamilienhaus Brandenburger Allee 2 gerufen. Am 19. Juni gegen 21 Uhr wird ein Brand im Keller des Hochhauses gemeldet. Trotz raschen Eingreifens der Feuerwehr brennen mehrere Verschläge aus. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf zehntausend Euro und vermutet, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde.

In derselben Nacht folgt gegen 1 Uhr der zweite Einsatz, diesmal im Treppenhaus, wo ein Klingeltrafo auf einem Verteilerkasten Feuer gefangen hat. Diesen Brand hat die Feuerwehr schnell unter Kontrolle, der Sachschaden bleibt gering. Ursache könnte nach ersten Ermittlungen der Polizei ein technischer Defekt sein, der möglicherweise durch das erste Feuer ausgelöst wurde.

20.06.

Für den von den Nationalsozialisten verfolgten und im Konzentrationslager Dachau verstorbenen Pfarrer Franz Boehm (1880‒1945) wird an der Kirche St. Gereon ein Denkmal enthüllt. In einem gemeinsam von der Katholischen Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius sowie der Stadt veranstalteten Wettbewerb setzte sich der Entwurf von Künstler und Architekt Prof. Thomas Kesseler (Bad Hönningen) durch. Er schuf ein Ensemble aus Bronzebüste, bedruckten Glasplatten und architektonischen Elementen.

Die mit Kupfernitrat patinierte Boehm-Büste wird von zwei jeweils über sechshundert Kilogramm schweren Glastafeln eingerahmt, auf denen verwischte Fotografien der beim Bombenangriff vom 21. Februar 1945 zerstörten Kirche erkennbar sind. Eine flache Ziegelmauer verläuft entlang den Grundmauern des ehemaligen Chors der neuromanischen Basilika.

22.06.

Siebenhundert Tüten mit Mal- und Bastelutensilien verteilt die Kunstschule an Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren (bis 25. Juni). Malblöcke, Kleber, Ölpastelle, Pailletten, Wackelaugen und Pompons sollen die Kinder zu künstlerischer Betätigung in den Sommerferien verleiten, auch als Ersatz für wegen der Corona-Pandemie ausfallende Kurse.

23.06.

Eine Förderung von rund 2,1 Millionen Euro gewährt die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW (Düsseldorf) der Bergischen Diakonie Aprath für ihr Projekt „Mo.Ki inklusiv – das Kind im Blick“.

23.06. Für fünfzigjährige Mitgliedschaft in der Europa-Union wird in der Jahreshauptversammlung von deren Stadtverband Wolfgang Stender geehrt, für vierzigjährige Mitgliedschaft der Stadtverbandsvorsitzende Manfred Klein.
24.06. Der Rat beschließt eine „Richtlinie zur Förderung der Anpflanzung von ökologisch wertvollen Bäumen, Sträuchern und Hecken auf privaten Grundstücksflächen“ und stellt dafür fünfzigtausend Euro bereit. Für einen Baum werden bis zu 250 Euro gezahlt, für eine Hecke bis zu fünfzig Euro. Welche Gehölze zuschussfähig sind, steht in einem Verzeichnis.

24.06.

Der Rat fasst Grundsatzbeschlüsse für mehrere große Planungs- und Bauprojekte:

  • Aufgrund steigender Schülerzahlen werden zwei neue Grundschulen errichtet. In Monheim ist im Pfingsterfeld eine dreizügige Grundschule geplant, in Baumberg an der Bregenzer Straße eine zweizügige mit der Option, bei Bedarf auf drei Züge zu erweitern. Die Eröffnung beider Schulen ist für 2022 vorgesehen.
  • Der Baumberger Greisbach-See soll auf lange Sicht zu einem Naherholungsgebiet mit Sportboothafen („Marina“) entwickelt werden.
  • Rheinpromenade und Kapellenstraße sollen vom Aussichtsbalkon bis zur Schiffsanlegestelle neu gestaltet werden.
  • Das Baumberger Feuerwehrgerätehaus an der Kreuzstraße soll durch einen Neubau an gleicher Stelle ersetzt werden. Die Investitionen sind auf 3,5 Millionen Euro veranschlagt.
  • Das Allwetterbad mona mare soll ab 2022 für rund 29 Millionen Euro ausgebaut und modernisert werden. Unter anderem ist ein dreißig Meter langes Wellenbecken vorgesehen.

25.06.

Den völlig neugestalteten Spielplatz am Radstädter Weg im Baumberger Österreich-Viertel gibt Bürgermeister Daniel Zimmermann zur Benutzung frei. Der alte Spielplatz musste im Mai 2018 dem Neubau der Kindertagesstätte „Weltenbummler“ weichen. Die neue Anlage liegt etwa vierzig Meter weiter nördlich.

Auf rund 500 Quadratmetern können Kinder von drei bis zehn Jahren balancieren, klettern und rutschen. Neben einer großen Turmspielanlage gibt es ein Federwippgerät, eine Doppelschaukel, einen Sitzkreisel und verschiedene Sandspielgeräte. Auf Eltern und Großeltern warten drei Picknick-Garnituren und eine Bank. Die Stadt investierte 175.000 Euro.

26.06.

Nach einer Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft (Köln) ist Monheim am Rhein die „lebenswerteste Stadt“ in Nordrhein-Westfalen. Wirtschaft, Arbeiten, Wohnen und Lebensqualität aller 396 Kommunen im Land wurden nach 17 Indikatoren bewertet. Zum Monheimer Spitzenplatz trugen unter anderem der niedrige Gewerbesteuersatz und die flächendeckende Versorgung mit Breitbandanschlüssen bei.

26.06.

Elisabeth Nolting, seit 2007 Leiterin der Lottenschule, wird in den Ruhestand verabschiedet, der am 1. August beginnt. Von diesem Zeitpunkt an übernimmt Konrektorin Helena Andreschak die kommissarische Schulleitung.

27.06.

Während der Fahrt auf dem Rhein fällt beim Fährboot „Piwipp“ durch technischen Defekt der Motor aus, erreicht aber das sichere Monheimer Ufer. Der Fährbetrieb wird vorerst eingestellt.

29.06.

Der erste „Stadtbrunnen“ geht in Betrieb. An dem Trinkwasserspender können sich am Zugang zum Landschaftspark Rheinbogen Mensch und Hund laben. Die Einrichtung der Zapfstelle kostet 9800 Euro. Weitere Stadtbrunnen sind geplant, zunächst am Bildungs- und Kulturzentrum, am Aalfischerei-Museum und an der Holzweg-Passage.

29.06.

Das Ferienprogramm „Circus-Leben“ der städtischen Jugendförderung für Kinder von sechs bis 14 Jahren findet wegen coronabedingter Einschränkungen nicht auf der Baumberger Bürgerwiese statt, sondern auf dem Gelände der Rosa-Parks-Sekundarschule am Berliner Ring (bis 3. Juli und vom 6. bis 10. Juli). Partner ist wie in den Vorjahren der Circus Soluna aus Mülheim an der Ruhr.

30.06.

Durch den Abschluss eines Vertrags mit der Firma Braas GmbH schafft die Stadt die grundlegende Voraussetzung für den Bau eines großen Sportzentrums zwischen Monheim und Baumberg, nördlich Am Kielsgraben und östlich der Bürgerwiese. Die Stadt erwirbt von Braas die für die Realisierung benötigten Grundstücke. Sie kauft zudem die ehemaligen Auskiesungsflächen, die noch bis Ende 2025 von der B+R Baustoff-Handel und Recycling Düsseldorf-Neuss GmbH rekultiviert werden.

Das Sportzentrum mit zwei Großspielfeldern, einem Kleinspielfeld und einer Tribüne mit rund 250 Sitzplätzen soll vor allem dem Fußball mit den Sportfreunden Baumberg als Hauptnutzer dienen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Tennissport. Tennisclub Blau-Weiß Monheim und Baumberger Tennis-Club sollen, wie schon der Tennisclub Rot-Gelb Monheim, ein Domizil am Kielsgraben erhalten.

Nach ersten Schätzungen betragen die Baukosten 8,8 Millionen Euro; Baubeginn voraussichtlich Anfang 2023, Fertigstellung frühestens Herbst 2024.

Juli 2020

01.07.

Die Klang-Inszenierung „Could You Patent the Sun?“ gibt einen ersten Eindruck vom Werk „Entwurf einer Rheinlandschaft“, das der Kölner Komponist Marcus Schmickler für die Monheim-Triennale 2021 realisieren will.

Ab 21.30 Uhr spielt an der künftigen Kulturraffinerie K 714 das Blechbläser-Quartett „Musikfabrik“. Parallel läuft im Internet ein Livestream mit Beiträgen der Cellistin Okkyung Lee und der Künstlerin Jennifer Walshe. Während der Darbietung ist die Rheinpromenade für den Verkehr gesperrt. Die geplante Übertragung zur anderen Rheinseite kommt wegen Regens nicht zustande.

02.07.

Das für den 18. bis 20. September geplante 41. Septemberfest im Berliner Viertel wird von der Stadt wegen der Corona-Pandemie abgesagt.

04.07.

Da bei der Polizei in jüngster Zeit etliche Beschwerden über Raser und sogenannte Autoposer auf der Rheinpromenade eingegangen sind, wird dort verstärkt kontrolliert. Gegen 0.25 Uhr machen Zeugen eine Streife auf einen getunten Wagen aufmerksam, der kurz zuvor mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Rheinpromenade gefahren sei und am Fuß des Mon-Bergs bei riskanten Fahrmanövern ein dort geparktes Fahrzeug beschädigt habe.

Bei der sofort eingeleiteten Fahndung treffen die Polizisten den Wagen am Kreisverkehr Bleer Straße / Berliner Ring an. Gegen seinen zwanzigjährigen Fahrer leiten sie ein Strafverfahren ein, Führerschein und Fahrzeug werden beschlagnahmt.

12.07.

Die Zahl der Infektionen mit dem Corona-Virus schnellt wieder hoch. Für das Stadtgebiet, das längere Zeit keine Erkrankungen mehr aufwies, meldet das Kreisgesundheitsamt nunmehr 18 Fälle. Eine Gruppe der Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt an der Robert-Koch-Straße wird vorsorglich in Quarantäne geschickt.

16.07.

Zum neuen Vorsitzenden der Betriebssportgemeinschaft (BSG) der Stadtverwaltung wird Stefan Nippes gewählt. Er folgt auf Guido Krämer, der nach 28-jähriger Tätigkeit nicht wieder antrat und von der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt wird. Die BSG besteht nach eigenen Angaben seit fünfzig Jahren, das genaue Gründungsdatum ist jedoch nicht bekannt.

19.07.

Ein 47-jähriger Mann, der an der Schwalbenstraße gegen 21 Uhr zwei Hecken und einen Baum in Brand gesetzt hat, wird nach Zeugenhinweisen von der Polizei festgenommen. Da auch die Feuerwehr rasch zur Stelle ist, kann ein Übergreifen der Flammen auf Gebäude verhindert werden. Der Sachschaden wird auf fünftausend Euro geschätzt.

Der der Polizei bereits bekannte Brandstifter stand unter Alkoholeinfluss.

20.07.

Die Zahl der Corona-Infektionen im Stadtgebiet steigt laut Kreisgesundheitsamt auf 33. Das Virus verbreitete sich über eine große Hochzeitsgesellschaft.

21.07.

Skulptur und Inschriftentafel der „Klagenden Mutter“ im Park an der Kapellenstraße werden an Ort und Stelle restauriert. Wie der Bereich Bauwesen der Stadtverwaltung mitteilt, leidet das aus Muschelkalk bestehende Mahnmal durch Umwelteinflüsse unter zunehmender Vergipsung. Um diesen Prozess zu stoppen, werden die Kalksteinoberflächen für einige Zeit mit Ammoniumkarbonat behandelt. Dazu wird die Skulptur mit einem Gerüst umgeben und mit Planen verhängt.

Das von dem Monheimer Bildhauer Heinz Püster (1908–1983) geschaffene und am Volkstrauertag 1954 aufgestellte Mahnmal erinnert an die Toten beider Weltkriege. Im Herbst 2017 hatte die Stadt das Objekt bereits reinigen und Schadstellen ausbessern lassen.

21.07.

Der dreißig Meter hohe Steigerturm der Feuer- und Rettungswache wird im Zuge ihres Ausbaus abgerissen. In dem Gebäude waren seit 1981 Schläuche getrocknet und Übungen veranstaltet worden. Die Schläuche werden künftig maschinell gereinigt und getrocknet, Kletter- und Einsatzübungen können im bereits errichteten neuen sechsstöckigen Turm stattfinden.

27.07.

An der Grabenstraße beginnen Dreharbeiten für die Serie „Unter Freunden stirbt man nicht“, die in vier Folgen vom Streamingdienst „TV Now“ ausgestrahlt werden soll. In der ehemaligen Villa Leist, Grabenstraße 44, entstehen Aufnahmen mit der Schauspielerin Iris Berben.

29.07.

Die vom Volksmund „Das Ei“ getaufte Plastik auf dem Marktplatz wird im Zuge der Umgestaltung der Heinestraße abgebaut. Die Fläche soll künftig für Veranstaltungen genutzt werden. Die Demontage geschieht im Beisein des Mönchengladbacher Stadtplaners Taco de Marie, der den einstigen Brunnen 1993 schuf.

31.07.

Der Düsseldorfer Künstler Thomas Stricker stellt den Medien seinen „Monheimer Geysir“ im Kreisverkehr Krischerstraße / Rheinpromenade vor. Das Objekt, aus dem eine bis zu zwölf Meter hohe Wassersäule aufsteigen kann, soll am 3. Oktober eingeweiht werden. Danach soll der Geysir jeweils dann ausbrechen, wenn 64 Stunden lang die Sonne geschienen hat. Mit zehn bis zwanzig Ausbrüchen jährlich ist zu rechnen, bei denen der Kreisverkehr mit Ampeln für den Verkehr gesperrt werden muss.

„Die Natur wird bestimmen, wann der auslösende Moment gekommen ist. Fest steht nur: Immer mal wieder verwandelt sich die natürlich bewachsene, leicht vernebelte Insel in eine gewaltige temporäre Monumentalität. Die liebliche ruhige Stimmung wird durch kurz anhaltende Intervalle einer unberechenbar pulsierenden Wasserskulptur abgelöst. Für eine kurze Zeit holt sich die Natur ihr Recht und ihren Raum zurück. Dann zieht sich das Wasser wieder in ein kleines Becken, mitten auf dem mit dunklen Flusskieseln bedeckten und zart bepflanzten Rund zurück“, sagt Stricker über sein Werk.

31.07.

Bei viel Sonnenschein erreichen die Tagestemperaturen Werte von um die 35 Grad.

August 2020

00.08.

Rund ums Stadtgebiet führt Radfahrer die 22 Kilometer lange „Stadt-Land-Fluss-Route“, die mit Piktogrammen an den Wegweisern des landesweiten Radverkehrsnetzes ausgeschildert wird.

00.08. Das Bekleidungsgeschäft „Jeanskraft“ eröffnet an der Hauptstraße 44. In dem Ladenlokal befand sich bis 2017 eine Filiale von „Netto City“.
00.08. Zum neuen Vorsitzenden des Stadtverbands der Kleingärtner wird dessen bisheriger Schriftführer Peter Hofmann gewählt. Monika Dierdorf, die dem Vorstand des Stadtverbands seit der Gründung 1983 angehört und seit 2004 Vorsitzende war, wirkt fortan als Beisitzerin mit.

01.08.

Die Stadtsparkasse Düsseldorf erhebt für Guthaben von mehr als 100.000 Euro auf Giro- und Tagesgeldkonten fortan Negativzinsen in Höhe von 0,5 Prozent. Begründet wird das „Verwahrentgelt“ damit, dass die Sparkasse ihrerseits bei der Europäischen Zentralbank 0,5 Prozent Negativzinsen zahlen muss. Von den 14.235 Kontoinhabern im Monheimer Stadtgebiet werden 67 zahlungspflichtig.

04.08.

Einen Bienenstock lässt die Stadt von Imkerin Marie Förster auf der Dachterrasse des Rathauses, über dem Bistro „La Mairie“, aufstellen.

06.08.

Im Alter von neunzig Jahren stirbt der ehemalige Ratsherr und Kreistagsabgeordnete Dieter Trautmann (SPD). Von 1970 an, bis zur Eingemeindung Monheims nach Düsseldorf 1974, gehörte Trautmann dem Rat an. Nachdem Monheim wieder selbstständig geworden war, setzte er von 1976 bis 1979 sein politisches Engagement fort. In den Kreistag wurde Trautmann erstmals 1989 gewählt. Sein Mandat übte er bis 2004 aus.

Dieter Trautmann stammte aus Darmstadt, der hessische Tonfall blieb ihm auch im Rheinland erhalten, in das er 1967 gezogen war. Der Baumberger übernahm von 1970 bis 1974 und von 1986 bis 1990 den Vorsitz des SPD-Ortsvereins. Von Beruf war Trautmann hauptamtlicher Funktionär der Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft und zuletzt Abteilungsleiter für Tarifpolitik beim DGB-Bundesvorstand.

08.08.

Nach mehrwöchiger Unterbrechung wegen technischen Defekts überquert das Fährboot „Piwipp“ wieder den Rhein.

11.08.

Wieder einmal werden Feuerwehr und Polizei zu einem Brand an der Schöneberger Straße gerufen. Gegen 2.20 Uhr bemerkten Bewohner eines dreistöckigen Mehrfamilienhauses, dass aus dem Keller Rauch aufstieg. Die Feuerwehr hat den Brand in einem Kellerverschlag rasch unter Kontrolle, der Sachschaden wird auf etwa zehntausend Euro geschätzt. Die Ermittlungen der Polizei ergeben, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde.

12.08.

Auch die ehemalige Gaststätte Pub Club und der angrenzende Biergarten Zur Altstadt, Turmstraße 28 und 28 a, befinden sich nunmehr in städtischem Besitz. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, hat ihr Tochterunternehmen Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) die Immobilien erworben. Bisherige Eigentümerin war Edda Poell, die dort seit 2012 gemeinsam mit ihrem Mann Manfred Poell ein Architekturbüro betrieb. Für diese Räume strebt die SEG eine neue gewerbliche Nutzung an. Der von Pascal Lütz geleitete Biergarten soll bestehen bleiben.

13.08.

Auf der Freilichtbühne beginnt die Konzertreihe „Nichtival“, veranstaltet vom Sojus 7. Es spielen Bands und Solisten, auch für Kinder (bis 16. August).

13.08.

Mit dem Corona-Virus sind im Stadtgebiet laut Kreisgesundheitsamt 13 Personen infiziert. Dies hat Auswirkungen auf den nach den Sommerferien wiederbeginnenden Schulbetrieb. Aus einer Klasse der Rosa-Parks-Schule befinden sich 19 Kinder in Quarantäne. Eine Lehrerin des Otto-Hahn-Gymnasiums musste sich ebenfalls in häusliche Quarantäne begeben. Von der Hermann-Gmeiner-Schule ist ein Kind der dritten Klasse erkrankt, vorsichtshalber wurde für die gesamte Klasse Quarantäne angeordnet.

Die Stadt hat während der Ferien in den Eingangsbereichen von Schulen und Kindertagesstätten insgesamt 100 Desinfektionsmittelspender installiert, zudem sind 630 Seifen- und 600 Handtuchspender vorhanden. Die Unterrichtsräume werden nun nicht mehr alle zwei Tage, sondern täglich gereinigt.

15.08.
16.08

In mehreren Städten des Kreises Mettmann und in anderen Landesteilen kontrollieren Polizei, Zoll und Ordnungsämter zur Bekämpfung von Clan-Kriminalität von Samstagabend bis in den frühen Sonntagmorgen Shisha-Bars, Spielhallen, Wettbüros und Gaststätten.

Bei der Überprüfung von insgesamt 64 Personen in zwei Bars am Ernst-Reuter-Platz ist auch Landesinnenminister Herbert Reul zugegen. Dort werden je zwei Verstöße gegen das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und gegen das Mindestlohngesetz festgestellt sowie diverse Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung. Der Zoll stellt 15 Kilogramm unversteuerten Shisha-Tabak sicher. Zudem werden in den beiden Bars drei manipulierte Spielautomaten versiegelt. Ferner wird gegen einen Betreiber ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel eingeleitet.

16.08.

Die städtische Bibliothek ist erstmals sonntags geöffnet. Vorerst bis Mitte Dezember ist das Angebot von rund 45.000 Medien jeweils von 11 bis 15 Uhr zugänglich. In Zusammenarbeit mit dem Verein WiM – Wir in Monheim finden zudem interkulturelle Lesungen für Kinder statt. Die Bibliothek beteiligt sich damit am Landesförderprogramm „Sonntags in der Bibliothek“.

18.08.

Ein erstes kurzes Stück des vom Land projektierten und geförderten Radschnellwegs von Neuss über Düsseldorf nach Monheim am Rhein wird für den Verkehr freigegeben. Es handelt sich um eine Strecke von rund 250 Metern parallel zur Karlheinz-Stockhausen-Straße.

Bereits seit Mai laufen Bauarbeiten für den Radschnellweg in Baumberg, beginnend an der Stadtgrenze zu Düsseldorf, vorbei an den Kleingartenanlagen Im Baumberger Feld und Knipprather Busch / In der Loheck, durchs Österreich-Viertel bis zur Hegelstraße. Es entsteht eine vier Meter breite Trasse; teils als Fahrradstraße, teils als Radweg mit begleitendem Fußweg.

24.08.

Zwei Monate vor seinem neunzigsten Geburtstag stirbt der ehemalige Vereinsvorsitzende Rudolf Pohlmann. In der Gründungsversammlung des Schulvereins der katholischen Grundschule Monheim Lottenstraße wurde der gebürtige Monheimer zum Vorsitzenden gewählt. Bereits in dieser Funktion war er einer der maßgeblichen Organisatoren des Martinszugs in Alt-Monheim. Als 1990 das St. Martin-Komitee Monheim gegründet wurde, übernahm Pohlmann auch hier den Vorsitz. Bei seinem Ausscheiden 1994 wurde er zum Ehrenmitglied gewählt.

Von 1975 bis 1989 war Pohlmann zudem Vorsitzender der Abteilung Niederwupper des Bergischen Geschichtsvereins, die ihn nach seinem Ausscheiden ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannte. Seinen historischen Interessen ging Pohlmann auch viele Jahre als ehrenamtlicher Betreuer des Archivs der Katholischen Pfarrgemeinde St. Gereon nach. In der Reihe „Rheinische Kunststätten“ des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz) veröffentlichte Pohlmann im Jahr 2001 das Heft „St. Gereon in Monheim mit Filialkirchen und Kapellen“.

25.08.

Ein 86-jähriger Autofahrer kommt mit seiner schweren Limousine gegen 12.45 Uhr auf der Krischerstraße von der Fahrbahn ab, rollt über Parkstreifen und Gehsteig und kracht in die Außenwand des Restaurants „Taverna Platon“ im Wohn- und Geschäftshaus Krischerstraße 3. Der Wagen bleibt in der Hauswand stecken, der Fahrer wird leicht verletzt.

Da zunächst unklar ist, ob das Gebäude einsturzgefährdet ist, wird es von der Feuerwehr geräumt und abgestützt. Bei der Prüfung durch städtische Bauaufsicht und einen Statiker zeigt sich jedoch, dass die Schäden geringer sind als befürchtet, sodass das Fahrzeug herausgezogen werden kann.

29.08. Peto nimmt das 500. Mitglied auf. Die 1999 gegründete Partei ist damit die größte im Stadtgebiet. Die SPD hat rund 220 Mitglieder, die CDU rund 150, die Grünen haben 23 und die FDP 19.

31.08.

Nach drei Verhandlungstagen weist das Oberverwaltungsgericht Münster die seit Jahren anhängigen Klagen gegen die Kohlenmonoxid-Pipeline der Covestro AG (früher Bayer Material Science AG) ab. Zweifel an der Verfassungsgemäßheit des im Jahr 2006 vom Landtag beschlossenen Pipeline-Gesetzes seien ebenso unbegründet wie Bedenken gegen die Sicherheit der 67 Kilometer langen Gasleitung.

Gegen die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts, keine Revision zuzulassen, wollen die privaten Kläger, darunter die Monheimer Familie Muhr, mit Unterstützung der Stadt nun Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einlegen.

In Betrieb nehmen werde Covestro die Pipeline nach eigenen Angaben erst dann, „wenn alle genehmigungsrechtlichen und technischen Voraussetzungen erfüllt sind“. So wolle das Unternehmen eine zweite „Geogrid“-Schutzmatte über den Rohren verlegen.

31.08.

Das Bistro La Mairie, Rathausplatz 6, ist letztmals geöffnet. Das Lokal bestand seit der Eröffnung des Rathaus-Centers 1988. Es schließt wegen des bevorstehenden Umbaus des Einkaufszentrums.

September 2020

01.09.

Neue Leiterin des Bereichs Bildung und Kultur der Stadtverwaltung ist Kirsten Witt. Sie tritt die Nachfolge von Sonja Baumhauer an, die im Mai die Leitung des Kulturmanagements der Stadt Solingen übernahm.

01.09.

Bei der Stadtverwaltung nimmt die neue Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften die Arbeit auf. Sie wird von Annika Patz geleitet und ist dem Bürgermeister direkt unterstellt.

01.09.

Pfarrer Michael Hoßdorf, seit September 2019 in der Katholischen Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius tätig, übernimmt auf Weisung des Erzbistums Köln zusätzlich die Gemeinde St. Josef und Martin in Langenfeld. Die beiden „Seelsorgebereiche“ sollen zu einem „Sendungsraum“ zusammengeführt werden. Das Erzbistum reagiert damit auf den zunehmenden Mangel an Pfarrern. Bei seinen umfangreichen Aufgaben wird Hoßdorf von einem Kaplan, drei Diakonen sowie Assistenten und Referenten unterstützt.

03.09.

Der Unverpackt-Laden „Hy“ eröffnet an der Heinestraße 4 a. Die Inhaberinnen Tatjana Dunger und Nora Tengs verkaufen Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, Gewürze und andere Waren, die die Kunden in mitgebrachte Behälter füllen können. Auch eine Café-Ecke vorhanden. Zudem sind aufgearbeitete gebrauchte Möbel erhältlich.

03.09.

Die fünf automatisierten elektrischen Kleinbusse der Bahnen der Stadt Monheim (BSM) erhalten die Namen Rheinbogen, Doll Eck, Kradepohl, Schelmenturm und Alter Markt, die gesamte Flotte wird „Rheinstromer“ genannt. Das ist das Ergebnis eines von den BSM veranstalteten Wettbewerbs, zu dem mehr als 270 Einsendungen erfolgten.

05.09.

Der seit Jahrzehnten übliche Probelalarm der im Stadtgebiet installierten Sirenen am ersten Samstag im Monat findet zum letzten Mal statt. Künftig erfolgen die Tests nur noch halbjährlich an bundes- oder landesweiten Warntagen, erstmals am 10. September. Die alten mechanischen Sirenen „E 57“ wurden durch elf elektronische weithin hörbare Hochleistungssirenen ersetzt.

06.09.

Beim traditionellen Überholen des Spielmanns ist das Publikum coronabedingt deutlich kleiner als sonst. Maximal dreihundert Personen hätten teilnehmen dürfen, 180 sind gekommen. Am Rheinufer in Höhe Deusser-Haus erwartet Gänseliesel Bettina Schröder Spielmann Sebastian Wadenpohl nach geglückter Überfahrt im Fährboot „Piwipp“.

06.09.

Die SPD-Ratsfraktion verleiht ihren Ingeborg-Friebe-Ehrenamtspreis dem Verein Rhein-Rock, der das jährliche Rhein-Rock-Open-Air auf der Baumberger Bürgerwiese organisiert (in diesem Jahr coronabedingt ausgefallen).

09.09.

Der Rat beschließt hohe Investitionen in Schulen und Sportanlagen:

  • In den Ausbau der Peter-Ustinov-Gesamtschule auf sieben Züge werden 30,7 Millionen Euro investiert. Zur Falkenstraße hin entsteht ein dreigeschossiger Neubau mit Unterrichtsräumen und Mensa; bestehende Mensa und Hausmeisterwohnung werden abgerissen. Zudem nimmt das neue Gebäude im Erd- und Untergeschoss eine Sporthalle auf. Die Abbrucharbeiten sollen im Frühjahr 2021 erfolgen, der Baubeginn im Sommer. Für den Sommer 2023 ist noch die Erweiterung des Gebäudes C um einen Klassentrakt geplant. Nach Abschluss aller Maßnahmen verfügt die Peter-Ustinov-Gesamtschule über sechstausend Quadratmeter zusätzlicher Nutzfläche.
  • Die Armin-Maiwald-Grundschule wird auf vier Züge erweitert. Für den Ausbau sind rund 16 Millionen Euro erforderlich.
  • Auf dem Jahn-Sportplatz werden die 400-Meter-Bahn und der Naturrasenplatz erneuert, zudem wird eine Flutlichtanlage installiert und ein neuer Parkplatz geschaffen. Die Kosten sind auf 2,2 Millionen Euro veranschlagt, von denen voraussichtlich 700.000 Euro vom Land übernommen werden.

09.09.

In der letzten Ratssitzung der IX. Wahlperiode tragen sich die Ratsmitglieder ins Goldene Buch ein. Die langjährigen Ratsherren Günter Bosbach (76, CDU) und Werner Goller (75, SPD) nehmen ihren Abschied. Bosbach gehörte dem Rat seit 1989 an, Goller sogar seit 1979 und ist damit das dienstälteste Mitglied.

Zu den Wahlen am 13. September treten ebenfalls nicht mehr an: Hasan Ergen, Ann-Cathrin Nellen (beide Peto, Ratsmitglieder seit 2014); Badietül Gezici (Linke, Ratsmitglied seit 2014).

09.09.

Über „Digitale Schulentwicklung“ referiert die Landesministerin für Schule und Bildung, Yvonne Gebauer (FDP), bei einer Veranstaltung ihrer Partei im Bürgerhaus Baumberg.

12.09.

An der internationalen Aktion „Rhine Clean Up“ beteiligt sich erstmals auch der Baumberger Allgemeine Bürgerverein. Seit 2018 sammeln Freiwillige am Rheinufer von der Quelle bis zur Mündung wilden Müll auf. Im Stadtteil Monheim wird die Aktion seit 2019 von einer Gruppe um Claudia Schmidt unterstützt.

13.09.

Mit Führungen durch die Altstadt und rund um die Marienkapelle beteiligt sich die Stadt am bundesweiten Tag des offenen Denkmals, der diesmal weitgehend im Internet stattfindet. Das Deusser-Haus ist länger als sonst geöffnet.

13.09.

Auch aus den Wahlen zum Integrationsrat (8988 Stimmberechtigte) geht Peto, erstmals mit eigener Liste angetreten, als stärkste Kraft hervor. Ergebnisse (Angaben in Prozent, in Klammern 2014): Peto 48,13 (nicht angetreten) – Osman-Gazi-Moschee 18,60 (nicht angetreten) – CDU 11,62 (27,41) – Wir in Monheim (WiM) 5,85 (13,63) – Soziale Liste (SPD) 5,73 (nicht angetreten) – Islamische Gemeinschaft 5,47 (9,26) – Sonstige 4,60; Wahlbeteiligung: 26,51 (21,17). Sitzverteilung: Peto 4, Osman-Gazi-Moschee 2, CDU 1; weitere sechs Mitglieder werden vom Rat entsandt.

13.09.

Zu den Kommunalwahlen sind 32.829 Stimmberechtigte zugelassen. Die Wahlbeteiligung ist relativ hoch und liegt über dem Landesdurchschnitt. Rund 9200 Wähler geben ihre Stimmen per Brief ab, so viele wie noch nie. Rund 330 Wahlhelfer sind im Einsatz, davon 160 Bedienstete der Stadtverwaltung. Vor den Wahllokalen bilden sich zeitweilig Warteschlangen, da der Zutritt coronabedingt reglementiert ist.

Zur abendlichen Präsentation der Ergebnisse im Ratssaal kommen nur wenige Interessenten, großes Interesse findet aber der erstmals angebotene Livestream im Internet. Im Verlauf der Übertragung sind insgesamt 3638 Empfangsgeräte aus dem In- und Ausland zugeschaltet.

Bei den Wahlen zum Rat erleidet Peto Verluste, holt aber erneut alle zwanzig Direktmandate und behauptet die absolute Mehrheit. CDU, Grüne und FDP legen zu, die SPD geht abermals zurück. Bürgermeister Daniel Zimmermann (38) setzt sich gegen drei Herausforderer durch und tritt seine dritte Amtszeit an.

  • Wahl zum Rat der Stadt Monheim am Rhein (Angaben in Prozent, in Klammern Ergebnis 2014): Peto 56,84 (65,64) – CDU 22,66 (17,80) – Grüne 9,45 (4,34) – SPD 8,29 (8,93) – FDP 2,76 (1,66) – Linke nicht wieder angetreten (1,62). Wahlbeteiligung: 59,25 (56,36).
  • Sitzverteilung (in Klammern Ergebnis 2014): Peto 23 (26) – CDU 9 (7) – SPD 3 (3) – Grüne 4 (2) – FDP 1 (1) – Linke 0 (1).

Dem neuen Rat gehören an (D = Direktmandat, R = Reserveliste):

Peto – Michael Lück, Vanessa Klein, Bianca Rosenstetter, Kristina Luksch, Ingo Elsner, Carina Reich, Malte Franke, Joris Schüller, Fabian Glave, Benedikt Reich, Andy Eggert, Lucas Risse, Lydia Hannawald, Baboucarr Jobe, Monika Sikora, Stefanie Einheuser, Melissa Ergen, Özge Kabukcu, Marius Volgmann, Laura Töpfer (alle D); Lisa Pientak, Julia Häusler, Florian Große-Allermann (rückt für Daniel Zimmermann nach, der sein Mandat wegen der Wiederwahl zum Bürgermeister nicht annimmt; alle R).

CDU – Lars van der Bijl, Markus Gronauer, Dr. Angela Linhart, Peter Werner, Michael Nagy, Detlef Thedieck, Radojka Kamps, Lina Schlupp, Heinz-Jürgen Goldmann (alle R).

SPD – Alexander Schumacher, Stefanie Rohm, Dr. Norbert Friedrich (alle R).

Grüne – Manfred Poell, Dr. Sabine Lorenz, Rebecca Drewke-Lüdtke, Jens Mallwitz (alle R).

FDP – Stephan Wiese (R).

  • Wahl des Bürgermeisters (Angaben in Prozent, in Klammern Ergebnis 2014): Daniel Zimmermann (Peto) 68,46 (94,64) – Lars van der Bijl (CDU) 19,35 – Alexander Schumacher (SPD) 6,20 – Manfred Poell (Grüne) 5,99 (5,36). Wahlbeteiligung: 59,24 (56,21).

13.09.

Bei der Kreistags- und Landratswahl bleibt die CDU weiterhin stärkste Kraft auf Stadt- und Kreisebene. Stadtergebnis der Kreistagswahl (Ergebnisse in Prozent, in Klammern Ergebnis 2014):

CDU 38,79 (41,73) – SPD 22,24 (31,12) – Grüne 22,0 (13,55) – AfD 5,46 (nicht angetreten) – FDP 4,84 (3,87) – Linke 2,94 (4,25) – Sonstige 7,55 (5,46). Wahlbeteiligung: 59,11 (56,26).

Die CDU gewinnt alle drei Monheimer Direktmandate, gewählt sind Peter Werner, Gerd Lohmann und Roman Lang. Über die Reservelisten ziehen in den Kreistag ein: Jens Geyer, Eleonore Altvater (beide SPD), Dr. Norbert Stapper (Grüne), Heinrich Burghaus (AfD).

Stadtergebnis der Wahl des Landrats (Angaben in Prozent, in Klammern Ergebnis 2014): Thomas Hendele (CDU) 45,42 (51,22) – Jens Geyer (SPD) 25,75 – Martina Köster-Flashar (Grüne) 19,48 (15,47) – Sonstige 9,36. Wahlbeteiligung: 59,13 (56,51). Hendele (66) setzt sich knapp auch auf Kreisebene durch und tritt somit seine fünfte Amtszeit als Landrat an.

13.09.

Kämmerin Sabine Noll (52) wird zur Bürgermeisterin der Stadt Sprockhövel (Ennepe-Ruhr-Kreis) gewählt. Als Kandidatin von CDU und Grünen holt sie 57,91 Prozent. Seit 2013 war Noll für die Finanzen der Stadt Monheim am Rhein verantwortlich.

16.09.

Zur Mobilitätswoche der Europäischen Kommission beginnt ein von der Stadt koordiniertes Programm mit Radtouren, Skateboard-Vorführung und Probefahrten mit den blauen Stadtautos (bis 21. September).

17.09.

Zur Überraschung von Passanten am Kreisverkehr Rheinpromenade / Krischerstraße sprudelt aus der Installation „Monheimer Geysir“ des Düsseldorfer Künstlers Thomas Stricker Wasser. Die Anlage läuft nicht mit voller Kraft, sondern wie ein herkömmlicher Springbrunnen.

17.09.

Das auf vier Tage verkürzte 16. Mondscheinkino auf der Freilichtbühne beginnt (bis 20. September). Wegen der Corona-Pandemie lässt der Veranstalter, die Monheimer Kulturwerke, nur einhundert statt siebenhundert Zuschauer ein. Sie müssen einen Mindestabstand von anderthalb Metern einhalten und werden registriert.

19.09.

Auf den Namen „Gänseliesel“ tauft Gänseliesel Bettina Schröder das neue Boot der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) für Einsätze auf dem Rhein. Das 120.000 Euro teure Boot löst die 1993 in Dienst gestellte „Ingeborg“ ab. Die Finanzierung erfolgte großteils aus Spenden und Fördermitteln. Die „Gänseliesel“ wird am Schiffsanleger Kapellenstraße stationiert. Von den dreihundert DLRG-Mitgliedern im Stadtgebiet beteiligen sich etwa vierzig am Wach- und Rettungsdienst.

19.09.

Unter dem Motto „Nachhaltig zusammen leben“ beginnen „Interkulturelle Faire Wochen“ (bis 4. Oktober). Das von der Stadt organisierte Programm umfasst mehr als zwanzig Veranstaltungen, darunter Lesungen, Theater, Film und Kunst.

20.09.

Mit Steinen bewerfen vier Jugendliche einen Bus der Bahnen der Stadt Monheim. Gegen 22.50 Uhr hat ein Wagen der Linie 789 auf dem Weg nach Düsseldorf-Holthausen soeben die Haltestelle Kulturzentrum passiert, als die Steine fliegen und eine Fensterscheibe getroffen wird. Da sich keine Fahrgäste im Bus befinden, bleibt es bei Sachschaden. Ein Zeuge, der die Steinewerfer im Alter von etwa zwölf bis vierzehn Jahren beobachtet hat, nimmt deren Verfolgung auf, kann sie aber nicht einholen.

26.09.

Vor dem anstehenden Ausbau der ehemaligen Fassabfüllhalle des Shell-Werks zur Kulturraffinerie K 714 zeigt dort der Künstler Leon Löwentraut (22) unter anderem seine großformatige Bildserie „Lockdown“ (bis 17. Oktober). Die Ausstellung unter dem Titel „In Time“ wird von den Kulturwerken in Zusammenarbeit mit der Galerie Geuer & Geuer (Düsseldorf) organisiert. Das Publikumsinteresse ist groß. Löwentraut hinterlässt auf einer Hallenwand ein spontan entstandene abstrakte Bemalung.

27.09. Zum neuen Vorsitzenden des Fördervereins Historische Evangelische Kirche Monheim (47 Mitglieder) wählt die Mitgliederversammlung den bisherigen Schatzmeister Gerhard Kötter. Er ist Nachfolger von Marcus Schweda, der nach achtjähriger Tätigkeit nicht wieder antrat.

29.09.

Wegen der Corona-Pandemie sagt die Gromoka die für den 2. und 3. Februar 2021 geplanten Damensitzungen ab. Die bereits verkauften Eintrittskarten werden zurückgenommen und erstattet.

   

30.09.

Mode Cruse im Rathaus-Center ist nach Räumungsverkauf letztmals geöffnet. Das Geschäft für Damenoberbekleidung bestand seit 2010.

30.09.

Die Odermath Stahlwerkstechnik GmbH stellt ihren Betrieb ein. Das 1850 in Urdenbach gegründete Unternehmen hatte seit 1970 seinen Sitz am Kielsgraben 2–4.

30.09.

Der „Monheimer Geysir“ erlebt seine Generalprobe. Die Technik der Installation, die eine bis zu zwölf Meter hohe Wasserfontäne hervorbringt, funktioniert einwandfrei. Wegen des großen Medieninteresses hat die städtische Öffentlichkeitsarbeit zusätzlich einen Koordinator verpflichtet, Markus Müller vom Bureau Müller (Berlin).

Oktober 2020

00.10.

Das Geschäft „Blumenzauber“ eröffnet in der Holzweg-Passage, Geschwister-Scholl-Straße 55. In denselben Räumen befand sich bis September 2018 der „Blumen-Shop“ von Doris Strenger. Inhaberin von „Blumenzauber“ ist Sema Keserli, die bereits einen Blumenhandel in Mülheim an der Ruhr betreibt.

00.10.

Die Ratsfraktion der Grünen wählt erneut Manfred Poell zum Vorsitzenden.

01.10.

Die Leitungen zweier Bereiche der Stadtverwaltung werden neu besetzt.

  • Sebastian Johnen übernimmt den Bereich Ordnung und Soziales als Nachfolger von Christiane Schärfke, die im August nach fünfjähriger Tätigkeit zur Stadt Langenfeld wechselte, wo sie Chefin des Fachbereichs Zentrale Servicedienste wurde.
  • Stefan Greß leitet das Gebäude- und Liegenschaftsmanagement. Er war bisher in gleicher Funktion bei der Stadt Mönchengladbach tätig und folgt auf Michael Lobe, der seit Mai 2013 fungierte sowie seit Februar 2017 auch als Geschäftsführer der Monheimer Wohnen GmbH. Lobe schied Ende Juni aus, um die Leitung des Fachbereichs Immobilienservice der Stadt Velbert zu übernehmen. Greß tritt ebenfalls in die Geschäftsführung der Monheimer Wohnen ein.

03.10.

Die Installation „Monheimer Geysir“ des Düsseldorfer Künstlers Thomas Stricker im Kreisverkehr Krischerstraße / Rheinpromenade wird offiziell in Betrieb genommen. Zur Premiere bricht der Geysir von 13 Uhr bis Sonnenuntergang zwei- bis dreimal stündlich aus. Trotz trüb-regnerischen Wetters finden sich Hunderte von Schaulustigen ein.

Die Bauarbeiten für den Geysir begannen Anfang April. Die Kosten erhöhten sich von ursprünglich geplanten 415.000 Euro auf rund 600.000 Euro. Dazu trug bei, dass ein Teil der Technik aus Platzgründen nicht direkt am Kreisverkehr untergebracht werden konnte, sondern nahe dem Verwaltungsgebäude der Firma innoQ ein unterirdisches Bauwerk errichtet werden musste.

Die verlegten Leitungsrohre haben eine Länge von insgesamt 360 Metern. Die eingebauten Pumpen könnten eine Wassersäule von bis zu 54 Metern Höhe produzieren, die Ausbrüche sind aber auf zwölf Meter beschränkt. Der Kreisverkehr wird jeweils per Baustellenampel gesperrt.

Während der Ruhephasen des Geysirs strömt aus 24 Düsen Nebel, der bei Dunkelheit beleuchtet wird.

03.10.

Am bundesweiten Tag der offenen Moschee unter dem Motto „Glaube in außergewöhnlichen Zeiten“ beteiligt sich auch die Osman-Gazi-Moschee an der Niederstraße.

04.10.

Das Segelschiff „Beluga II“ der Umweltschutzorganisation Greenpeace macht an der Anlegestelle Kapellenstraße fest. In den Tagen danach werden von Schlauchbooten aus feinmaschige Netze durch das Rheinwasser gezogen, um Verschmutzungen durch Mikroplastik festzustellen (bis 6. Oktober).

04.10.

Das Erntedankfest feiert die Evangelische Kirchengemeinde erstmals mit einem Open-Air-Gottesdienst auf dem Forsthof der Familie Förster. Vom Bläserkreis begleitet, ziehen die Teilnehmer vom Grevel-Haus in den Knipprather Wald.

06.10.

Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) gründet eine Monheimer Ortsgruppe. An der Versammlung im „Pfannenhof“ beteiligen sich 15 Interessenten. Den Vorstand bilden Dirk Mertin, Frank Löchel und Jürgen Topp.

07.10.

Zum neuen Vorsitzenden des Freundeskreises Malbork wird Markus Jöbstl gewählt. Er folgt auf Margret Jenniches, die den Verein seit 2007 führte.

08.10.

Durch einen ganztägigen Warnstreik der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kommt der Busverkehr im Stadtgebiet weitgehend zum Erliegen. Nur Schulbusse und die ebenfalls dem Schulverkehr dienende Linie 793 verkehren. An dem Ausstand beteiligen sich die rund einhundert Busfahrer der Bahnen der Stadt Monheim sowie die von Rheinbahn und Wupsi.

08.10.

Der ehemalige Ratsherr Harald Senft wird mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Landrat Thomas Hendele überreicht die Auszeichnung im Ratssaal. Von 1994 bis 2004 gehörte Harald Senft (79) dem Rat an. Der Christdemokrat setzte sich insbesondere für die ältere Generation ein. Von 2002 bis 2013 leitete er die örtliche CDU-Senioren-Union, 2001 beteiligte er sich an der Gründung des Seniorenbüros und ab 2004 engagierte er sich im Seniorinnen- und Seniorenbeirat.

11.10.

Das 8. Herbst-Kino beginnt. Die bis zum 29. November geplanten wöchentlichen Filmvorführungen in der Aula am Berliner Ring enden aufgrund verschärfter Corona-Bestimmungen bereits am 1. November.

11.10.

In der Fußball-Oberliga ist der 1. FC Monheim zu Gast bei den Sportfreunden Baumberg im MEGA-Stadion. Das einzige und damit das Lokalderby entscheidende Tor schießt Robin Hömig für Baumberg in der 38. Minute.

15.10.

Im Kreis Mettmann treten wegen stark zunehmender Corona-Infektionen verschärfte Bestimmungen in Kraft. Die Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage, hat die kritische Marke von fünfzig überschritten und liegt inzwischen bei 54,4. Damit ist der Kreis Risikogebiet. Laut Gesundheitsamt sind insgesamt 276 Menschen erkrankt, davon 25 in Monheim am Rhein. Hauptursache für zahlreiche Neuinfektionen sind private Feiern, bei denen Abstands- und Hygieneregeln nicht eingehalten werden. Bis auf weiteres gilt:

Im öffentlichen Raum dürfen sich höchstens fünf Personen aus verschiedenen Haushalten treffen (bisher zehn). Diese Beschränkung gilt auch für Gaststätten, Geschäfte, Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Eine Mund-Nase-Bedeckung muss in öffentlichen Gebäuden sowie auf Wochen- und Trödelmärkten getragen werden, bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen auch an den Sitz- und Stehplätzen. Gaststätten sind ab Mitternacht geschlossen, von 0 bis 6 Uhr darf kein Alkohol verkauft werden.

Die Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen ist auf zwanzig Prozent des normalen Platzangebots begrenzt; im Freien dürfen maximal fünfhundert Personen teilnehmen, in geschlossenen Räumen maximal 250. Private Feiern außerhalb der eigenen Wohnung sind nur bei herausragendem Anlass möglich, etwa Taufe, Geburtstag, Hochzeit oder Jubiläum. Dazu dürfen höchstens 25 Personen eingeladen werden. Das Fest muss bei der städtischen Ordnungsbehörde angemeldet und ein Hygiene- und Infektionsschutzkonzept vorgelegt werden.

16.10.

Die Stadt sagt den für den 8. November geplanten 26. Martins-Markt aufgrund der verschärften Restriktionen gegen die Corona-Pandemie ab.

16.10.

Erstmals finden „Monheimer Altstadt-Weinwochen“ statt (bis 31. Oktober). In zehn Gaststätten werden in- und ausländische Weine ausgeschenkt, die Gäste können ihre Favoriten wählen und an der Verlosung eines Korbs mit allen zehn Altstadt-Weinen teilnehmen. Veranstalter ist die im Frühjahr von Stadt und Altstadtwirten gegründete Werbegemeinschaft.

16.10.

Der „Monheimer Geysir“ bricht aus, nachdem erstmals der Zeitraum von 64 Stunden Sonnenschein abgelaufen ist. Das Schauspiel ereignet sich zwischen 7.30 und 11.30 Uhr. Bei erhöhter Nebelaktivität kommt es zunächst zu kleineren und vier größeren Ausbrüchen, bevor schließlich die zwölf Meter hohe Wassersäule aufschießt.

17.10.

Auf dem Ernst-Reuter-Platz findet das Festival „Dance, Light and Art“ statt. Auf der Bühne stehen Kinder und Jugendliche des Vereins Interkultur in Monheim gemeinsam mit der Showtanzgruppe Fantastic 5, den Monheimer Tänzern Omar und Bouni sowie dem Flexing-Tänzer Ruffyflex aus Saarbrücken. Veranstalter sind das Haus der Jugend, das Stadtteil-Management Berliner Viertel und die städtische Kunstschule.

18.10.

Die Zahl der Corona-Infektionen nimmt weiter zu. Das Kreisgesundheitsamt meldet 360 an dem Virus erkrankte Personen, davon 31 in Monheim am Rhein. Die Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage, ist auf 74,8 gestiegen.

19.10.

20.10.

Durch einen zweitägigen Warnstreik der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fallen sämtliche Buslinien im Stadtgebiet aus. Sowohl die Fahrer der Bahnen der Stadt Monheim als auch die von Rheinbahn und Wupsi lassen die Arbeit ruhen.

19.10.

Neuartige Altglascontainer, die in den Boden versenkt sind, hat die Stadt an der Lichtenberger Straße, nahe Köpenicker Straße, aufgestellt. Überirdisch ragen nur noch die Einwurfschächte für weißes, grünes und braunes Glas heraus. Damit sollen die Barrierefreiheit verbessert und Lärm vermindert werden. Derartige Container sollen nach und nach an weiteren Standorten im Stadtgebiet installiert werden.

21.10.

Die Bestimmungen zur Eindämmung des Corona-Virus werden aufgrund landesweiter Vorgaben nochmals verschärft. Im Kreis Mettmann gilt: An privaten Feiern außerhalb der eigenen Wohnung dürfen nicht mehr bis zu 25, sondern höchstens zehn Personen teilnehmen. Gaststätten müssen bereits um 23 Uhr schließen, vom selben Zeitpunkt bis 6 Uhr ist jeglicher Verkauf von Alkohol untersagt. Bei Veranstaltungen im Freien und in Räumen sind jeweils nur noch einhundert Besucher gestattet.

26.10.

Die von den Bahnen der Stadt Monheim im April eingerichtete Servicestelle für das kostenlose Monheim-Ticket eröffnet nach Umzug vom Rathausplatz 6 in neuen Räumen an der Heinestraße 12. Zudem wird der im März wegen der Corona-Pandemie eingestellte Verkauf von Tickets in den Bussen wieder aufgenommen. Dazu wurden die Fahrerplätze mit einer zusätzlichen Trennscheibe ausgerüstet.

26.10.

Im Keller des Wohnhauses Brandenburger Allee 2 brennt des Nachts Sperrmüll. Gegen 2 Uhr wird die Feuerwehr alarmiert. Sie löscht den Brand und lüftet das völlig verrauchte Treppenhaus. Durch das Feuer werden elektrische Leitungen beschädigt, sodass die 48 Mietparteien bis zum 27. November keinen Strom haben. Die LEG bietet vorübergehende Unterbringung im Hotel an.

27.10.

Die Mitgliederversammlung des Baumberger Turn- und Sportclubs beschließt eine neue Satzung. Sie enthält eine Präambel gegen sexualisierte Gewalt, Intoleranz und Rassismus. Zudem tritt der Verein der Initiative „Schweigen schützt die Falschen – Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt“ des Landessportbunds bei.

Zahlreiche langjährige Mitglieder werden geehrt, darunter Elfriede Anders für 55 Jahre und Ingrid Gröber für fünfzig Jahre.

28.10.

Das Corona-Virus breitet sich weiter aus. Die Inzidenz ist im Kreis Mettmann auf 120,7 gestiegen. Im Kreisgebiet sind 624 Infizierte registriert, davon 62 in Monheim am Rhein. Die Zahl der durch Corona verursachten Sterbefälle hat einhundert erreicht.

Das Kreisgesundheitsamt ist personell nicht mehr in der Lage, alle Kontakte der Infizierten zurückzuverfolgen.

31.10.

Das Rathaus-Center ist vor dem anstehenden Um- und Ausbau letztmals geöffnet. Um 20 Uhr werden die Eingänge ebenso wie die Zufahrten zur Tiefgarage für voraussichtlich zwei Jahre verschlossen. Die von den Baumaßnahmen betroffenen Ladenlokale sind geräumt. Mehrere Betriebe haben bereits in den vergangenen Wochen geschlossen. Parfümerie Becker und „Marias Blumenwelt“ sind ins Monheimer Tor umgezogen, die Imbissgaststätten Asia Luong und Dönerstation 789 in Buden am Busbahnhof ausgelagert. Die Filialen von Aldi und Rossmann bleiben geöffnet.

November 2020

00.11.

Der Neuausbau des städtischen Parkplatzes am Urdenbacher Weg nahe der Klappertorstraße ist abgeschlossen. Um das Abstellen von Lkw zu verhindern, wurde eine höhenbeschränkende Schranke installiert. Vorgesehen ist die Pflanzung von zwölf Bäumen und dreißig Metern Hecke.

00.11.

Die SPD-Ratsfraktion bestätigt ihren Vorsitzenden Alexander Schumacher.

00.11.

Die Ratsfraktion von Peto wählt Lisa Pientak erneut zur Vorsitzenden. Sie fungiert seit 2006.

02.11.

Wegen der zunehmend starken Ausbreitung des Corona-Virus treten aufgrund von Vereinbarungen zwischen Bund und Ländern erhebliche Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens in Kraft, vorerst befristet bis Monatsende.

  • In der Öffentlichkeit dürfen sich höchstens zehn Personen aus höchstens zwei Haushalten treffen.
  • Gaststätten aller Art sind geschlossen, Lieferdienste bleiben erlaubt.
  • Freizeit- und Unterhaltungsveranstaltungen sind untersagt. Die Monheimer Kulturwerke stellen den Spielbetrieb ein.
  • Im Sport ruhen Trainings- und Wettkampfbetrieb. Individualsport ist allein, zu zweit oder ausschließlich mit Personen aus dem eigenen Hausstand im Freien erlaubt.
  • Das mona mare stellt Bade- und Saunabetrieb ein.
  • Geschlossen sind Haus Bürgel, Deusser-Haus, Karnevalskabinett und Aalfischerei-Museum.
  • Die Stadt schließt Sportstätten, Kunstschule, Musikschule (ab 9. November wieder geöffnet), Ulla-Hahn-Haus, Haus der Jugend und Rheincafé. In der Volkshochschule finden nur Zweiter-Bildungsweg- und Integrationskurse statt.
  • Einzelhandelsgeschäfte bleiben geöffnet, die Zahl der Kunden wird jedoch auf einen je zehn Quadratmeter Verkaufsfläche beschränkt.

Geöffnet bleiben Bürgerbüro, Kindertagesstätten, Schulen, Spielplätze, Bibliothek (mit Ausnahme des Sonntags), Wertstoffhof sowie die Kundencenter von MEGA und Kulturwerken. Die Bahnen der Stadt Monheim verkehren nach regulärem Fahrplan.

02.11.

Durch das Einströmen sehr milder Luftmassen erreichen die Tagestemperaturen Werte um die zwanzig Grad.

03.11. Zum neuen Vorsitzenden der MonGuides – Interessengemeinschaft der Gästeführer in Monheim am Rhein wählen deren Mitglieder Reiner Heuschen. Er löst Sabine Polster ab, die seit 2018 fungierte.

03.11.

Der Um- und Ausbau der ehemaligen Shell-Fassabfüllhalle zur Kulturraffinerie K 714, der im Innern des Gebäudes bereits im Oktober begonnen hat, wird mit ersten Arbeiten an der Fassade auch außen sichtbar. Bürgermeister Daniel Zimmermann und Architekt Thorsten Kock (Bez + Kock Generalplaner GmbH, Stuttgart) setzen an der Nordseite der Halle symbolisch den Bohrmeißel an, um moderne Ziegel, die vor etwa zwanzig Jahren an die historische Fassade angefügt worden waren, zu entfernen.

04.11.

Der Rat tritt zur konstituierenden Sitzung der X. Wahlperiode zusammen. Er wählt Lucas Risse zum ersten stellvertretenden Bürgermeister und Lydia Hannawald (beide Peto) zur zweiten stellvertretenden Bürgermeisterin.

Die Ausschüsse werden wie folgt gebildet:

  • Haupt- und Finanzausschuss (18 Sitze) – Vorsitzender: Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto).
  • Ausschuss für Inklusion, Soziales und Ordnung (11 Sitze) – Vorsitzender: Peter Werner (CDU).
  • Ausschuss für Schule und Sport (11 Sitze) – Vorsitzender: Malte Franke (Peto).
  • Kulturausschuss (11 Sitze) – Vorsitzende: Laura Töpfer (Peto).
  • Jugendhilfeausschuss (15 Sitze) – Entscheidung über Vorsitz fällt im Ausschuss.
  • Ausschuss für Klimaschutz, Stadtplanung und Verkehr (15 Sitze) – Vorsitzender: Manfred Poell (Grüne).
  • Bau- und Liegenschaftsausschuss (11 Sitze) – Vorsitzende: Lisa Pientak (Peto).
  • Rechnungsprüfungsausschuss (11 Sitze) – Vorsitzender: Alexander Schumacher (SPD).

Jugendhilfeausschuss sowie Ausschuss für Schule und Sport tagen weiterhin gemeinsam.

04.11.

In der konstituierenden Ratssitzung wird Erster Beigeordneter Roland Liebermann zusätzlich zum Kämmerer bestellt. Seine Vorgängerin Sabine Noll, die zur Bürgermeisterin von Sprockhövel gewählt wurde, wird in der Sitzung verabschiedet. Als frischbestallter Kämmerer bringt Liebermann sogleich mit Bürgermeister Daniel Zimmermann die Entwürfe des 2. Nachtragshaushalts 2020 und des Haushaltsplans 2021 ein.

Zudem beschließt der Rat die Ausschreibung einer zweiten Beigeordnetenstelle. Bürgermeister Zimmermann und die Peto-Fraktion kündigten bereits am 9. Oktober an, die neue Position mit der Fraktionsvorsitzenden Lisa Pientak besetzen zu wollen. Die Juristin soll nach ihrer Wahl zur Beigeordneten die Bereiche Bauwesen, Stadtplanung und Bauaufsicht sowie Gebäude- und Liegenschaftsmanagement koordinieren.

04.11.

Der Rat bessert den von ihm im April wegen der Corona-Pandemie beschlossenen „Rettungsschirm“ für Gewerbebetriebe und Selbstständige nach. Von den bereitgestellten zehn Millionen Euro sind bisher nur 280.000 Euro abgerufen worden. Deshalb können etwa Gastronomiebetriebe rückwirkend zum 1. Juli auch dann schon einen Zuschuss erhalten, wenn ihr Umsatz gegenüber dem Vorjahr um dreißig (bisher fünfzig) Prozent gesunken ist. Zugleich wird der anrechenbare fiktive Mietzins von zehn auf 12,50 Euro je Quadratmeter erhöht. Der maximal mögliche Zuschuss steigt von 15.000 auf 25.000 Euro pro Quartal.

08.11.

Obwohl der für diesen Sonntag geplante Martins-Markt wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurde, können Einzelhandelsgeschäfte wie vom Rat beschlossen von 13 bis 18 Uhr öffnen.

09.11.

Auch die jährliche Mahn- und Gedenkstunde zur Pogromnacht vom 9. November 1938 muss wegen der Corona-Pandemie entfallen. Bürgermeister Daniel Zimmermann legt am Mahnmal am Kradepohl in kleinem Kreis einen Kranz nieder. Zudem ruft die Stadt ruft dazu auf, die für die verfolgten und ermordeten Juden sowie für weitere Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft verlegten 64 Stolpersteine und eine Stolperschwelle zu reinigen, damit die Inschriften lesbar bleiben.

10.11.
11.11.

Die traditionellen Martinszüge in Monheim und Baumberg fallen wegen der Corona-Pandemie aus. Martins-Komitee Baumberg und St.-Martin-Komitee Monheim sagten sie bereits im September ab.

Ersatzweise hat das St.-Martin-Komitee Monheim in der Altstadt und im Marienburgpark einen Videofilm drehen lassen, der unter anderem die Mantelteilung zeigt. Den St. Martin spielt wie schon seit 1980 Polizeihauptkommissar Peter Lohmann, den Bettler erstmals Holger Höhn.

Das Martins-Komitee Baumberg wartet am 11. November in seinem Stadtteil an mehreren Orten mit kurzen musikalischen Darbietungen auf. Die Ausstellung der von Baumberger Kindern gebastelten Laternen findet diesmal nur im Internet statt.

11.11.

Zum Auftakt der närrischen Session 2020/2021 weckt die Gromoka den Schelm nicht wie sonst am Schelmenturm, sondern in einem vier Minuten langen Videofilm. Die Session, in der wegen der Corona-Pandemie keine Sitzungen und Umzüge stattfinden werden, steht unter dem Motto „Nix Vi russ!“ Das Prinzenpaar von 2019/2020, Alex I. (Alexander Iffland) und Sabi (Sabrina Stock), bleibt weiter im Amt, desgleichen das Kinderprinzenpaar Marlon Schneider und Paula Donath.

16.11.

Die Stadt richtet eine „Corona-Hotline“ ein. Unter der Rufnummer 951-6666 beantworten Verwaltungsbedienstete Fragen zu den Vorschriften zur Bekämpfung des Virus, zum Beispiel: Mit wem darf ich mich treffen? In welchem Rahmen darf noch gefeiert werden? Was ist in der Stadt geschlossen und was hat geöffnet? Welche Quarantäne-Regelungen gelten für Erkrankte und Kontaktpersonen? Das Telefon ist montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr besetzt. Für medizinische Auskünfte bleibt weiterhin das Kreisgesundheitsamt zuständig.

18.11.

Das Kreisgesundheitsamt meldet zwei durch das Corona-Virus verursachte Todesfälle aus Monheim am Rhein. Ein 72- und ein 85-jähriger Mann erlagen ihrer Infektion. Damit forderte die Pandemie im Stadtgebiet bisher zehn Tote, im Kreisgebiet 123. Die Inzidenz steigt wieder an und beträgt 184,1.

19.11.

Zur Vorsitzenden des Integrationsrats wird in dessen konstituierender Sitzung einstimmig Ratsmitglied Melissa Ergen (Peto) gewählt.

20.11.

Obwohl sämtliche Gaststätten wegen der Corona-Pandemie geschlossen sein müssen, hat eine Shisha-Bar am Ernst-Reuter-Platz geöffnet. Das stellt die Polizei, die Zeugenhinweise erhalten hatte, gegen 0 Uhr fest. Fünf Männer, darunter der Barbetreiber, versuchen beim Eintreffen der Polizisten zu fliehen. Sie werden jedoch gestoppt und kontrolliert.

Der Barbetreiber muss nun mit einem Bußgeld von fünftausend Euro rechnen, zudem alle Personen mit einem Bußgeld von jeweils fünfzig Euro, weil sie keinen Mund-Nasen-Schutz trugen. Ferner wird gegen den Betreiber ein Strafverfahren wegen Steuerhehlerei eingeleitet, weil sich in der Bar rund elf Kilogramm unversteuerten Shisha-Tabaks befanden.

22.11.

Die Zahl der Corona-Infektionen im Stadtgebiet ist auf über hundert gestiegen und erreicht mit 111 den bisherigen Höchststand. Die kreisweite Inzidenz ist hingegen rückläufig und beträgt 143,1.

23.11.

Wegen des Umbaus des Rathaus-Centers hat der Bereich Bauwesen der Stadtverwaltung seine Büros im Rathaus verlassen und nimmt den Dienstbetrieb in angemieteten Räumen am Frohnkamp 18 auf.

24.11.

Die Stadt gibt aufgrund der Corona-Pandemie die Absage des für den 11. bis 13. Dezember geplanten Weihnachtsmarkts in der Altstadt bekannt. Erstmals übernahm das Stadtmarketing die Organisation, als Nachfolger des Treffpunkts Monheim am Rhein, der den Weihnachtsmarkt 1999 wiederbelebt hatte.

26.11.

Mit dem „Europäischen Preis für Stadtkultur 2020“ zeichnet die Firma Causales – Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring (Berlin) die Monheimer Kulturwerke aus. Intendant und Geschäftsführer Martin Witkowski nimmt die undotierte Auszeichnung in Potsdam entgegen.

26.11.
27.11.

Zwei weitere attraktiv umgestaltete städtische Spielplätze übergibt Bürgermeister Daniel Zimmermann am 26. November in Monheim und am 27. November in Baumberg den Kindern.

An der Marderstraße, nahe der Fußgängerbrücke über die Baumberger Chaussee, wurden für 314.000 Euro verschlissene Spielgeräte aufgearbeitet oder durch neue ersetzt. Auf Wunsch von Anwohnern wurde ein Bobbycar-Parcours mit Steigung und Gefälle, Kreuzung und Miniatur-Verkehrszeichen angelegt – ein Novum im Stadtgebiet.

Vielfältige Balancier- und Seilelemente sowie Kletter- und Rutschmöglichkeiten auf einer großen Sandfläche warten an der Straße Im Rennenkamp auf Kinder bis zu acht Jahren. Damit Anwohner und Passanten nicht mehr über den Platz laufen, wurde ein neuer Weg gepflastert. Die Stadt investierte insgesamt rund 130.000 Euro.

27.11.

Auch der 6. Monheimer Sternenzauber steht unter dem Zeichen von Corona (geplant bis 3. Januar 2021). Nur maximal zwanzig Kinder bis zu 14 Jahren dürfen gleichzeitig auf die Eislaufbahn vor dem Rathaus. Sie müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Die Laufzeit beträgt jeweils eine Stunde. Das gastronomische Angebot ist auf eine „Almbistro“ genannte Hütte an der Krischerstraße reduziert.

Die Feuerwehr nutzt die Bahn für eine Übung zur Rettung von Personen von einer Eisfläche.

Bei einer vom Stadtmarketing organisierten „Polarnacht“ sind sieben Einzelhandelsgeschäfte in der Stadtmitte bis 21 Uhr geöffnet.

29.11.
30.11.

Der seit 1973 stattfindende Adventsbasar der Katholischen Teilgemeinde St. Gereon fällt wegen der Corona-Pandemie erstmals aus. Dennoch kommen durch Spenden rund 14.000 Euro zusammen, die wie immer an Hilfsprojekte der Ordensschwestern vom armen Kinde Jesus in Kolumbien gehen.

30.11.

Zum zehnten Mal beginnt die Spendensammlung „Monheimer Weihnachtssterne“, koordiniert vom Bereich Kinder, Jugend und Familie der Stadtverwaltung. Erstmals wird die Aktion von den Monheimer Kulturwerken und städtischen Kultureinrichtungen unterstützt. Sie füllen als „Kultur-Tüte“ bezeichnete Stoffbeutel mit kleinen Geschenken und Gutscheinen und verkaufen sie für zwanzig Mark. Die Anzahl der Beutel ist auf hundert begrenzt.

Die Bediensteten der Stadtverwaltung spenden rund sechstausend Euro, die Firma Goldbeck Bau 1500 Euro; insgesamt kommen rund 23.000 Euro zusammen. Davon erhalten über achthundert Kinder aus Tagesstätten und Schulen Geschenke.

Dezember 2020

00.12. Die Bahnen der Stadt Monheim beginnen mit der Indienststellung von fünf neuen Bussen. Die Mercedes Benz Citaro mit den Wagennummern 3, 6, 21, 26 und 27 ersetzen ausgemusterte Fahrzeuge aus den Jahren 2004, 2006, 2008 und 2009.

00.12.

Das traditionelle Öffnen von Adventsfenstern an privaten und öffentlichen Gebäuden in der Altstadt entfällt in diesem Jahr. Das ehrenamtliche Organisationsteam sieht sich nicht in der Lage, die coronabedingten Hygieneanforderungen zu erfüllen.

01.12.

An der Heinestraße beginnt mit dem Abriss des eingeschossigen Trakts zum Busbahnhof hin der Um- und Ausbau des Rathaus-Centers. Das Startzeichen geben Bürgermeister Daniel Zimmermann, die Geschäftsführerin der Monheimer Einkaufszentren-Gesellschaften I und II, Isabel Port, sowie Vertreter der Firmen Boening & Glatzel (Projektentwicklung) und Heine Plan (Architektur). Vorgesehen sind Investitionen von rund 86 Millionen Euro.

01.12.

Die seit dem 2. November wegen der Corona-Pandemie eingetretenen Beschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens sind durch Vereinbarung zwischen Bund und Ländern bis zum 20. Dezember verlängert und teils verschärft worden.

So dürfen bei privaten Zusammenkünften nur noch fünf Personen zusammenkommen, die aus dem eigenen und höchstens einem weiteren Haushalt kommen. Kinder bis 14 Jahre zählen nicht mit. Vom 23. Dezember bis 1. Januar dürfen bis zu zehn Personen aus beliebig vielen Haushalten privat zusammenkommen. Auch hier bleiben Kinder bis 14 Jahre unberücksichtigt.

Der Beginn der Weihnachtsferien wird vom 23. auf den 19. Dezember vorgezogen. Feuerwerk an Silvester ist auf belebten Plätzen und Straßen verboten. Generell wird empfohlen, auf Silvesterfeuerwerk zu verzichten.

Gastronomiebetriebe und Freizeiteinrichtungen bleiben weiterhin geschlossen. Die Zahl der Kunden in Einzelhandelsgeschäften wird stärker beschränkt. Auf einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern darf sich höchstens ein Kunde je zehn Quadratmeter aufhalten, auf darüber hinaus gehender Verkaufsfläche nur einer je zwanzig Quadratmeter. Der Mund-Nasen-Schutz muss schon vor Betreten des Geschäfts getragen werden, auch auf den Parkplätzen.

Am 2. Dezember einigen sich Bund und Länder darauf, die Beschränkungen bis zum 10. Januar 2021 in Kraft zu lassen.

02.12.

Der Kreis Mettmann weist die Stadt Monheim am Rhein an, den allgemein zugänglichen Betrieb der Eislaufbahn vor dem Rathaus unverzüglich einzustellen, nur Schulsport sei laut Corona-Schutzverordnung zulässig. Dies sei mit Bezirksregierung und Landesgesundheitsministerium abgestimmt.

Bürgermeister Daniel Zimmermann kündigt am Folgetag an, das Verwaltungsgericht Düsseldorf anzurufen. Die Klage hat aufschiebende Wirkung.

03.12.

Der wegen der Corona-Pandemie eingerichtete städtische „Rettungsschirm“ für Gewerbebetriebe und Selbstständige wird von zehn auf zwei Millionen Euro reduziert. Das beschließt der Haupt- und Finanzausschuss. Von den im April bereitgestellten Geldern sind bisher erst 400.000 Euro beantragt und 280.000 ausgezahlt worden.

04.12.

Im Streit um die Nutzung der Eislaufbahn vor dem Rathaus einigen sich Stadt und Kreis auf einen Kompromiss, der dem Landesgesundheitsministerium zur Prüfung vorgelegt wird. Vorerst gilt: Familien können sich mit ihren Kindern anmelden und haben dann zwanzig Minuten die Bahn für sich allein. Auch zwei Kinder aus zwei Haushalten dürfen die Eisfläche für gemeinsame Runden nutzen. Die Öffnungszeiten werden bis 20 Uhr verlängert.

05.12.
06.12.

Der Baumberger Nikolausmarkt fällt wegen der Corona-Pandemie aus. Der Veranstalter, der Freundeskreis Baumberger Altstadtviertel, gab die Absage bereits im November bekannt.

06.12.

Eine Wohnung im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses Spandauer Straße 1 brennt in den Morgenstunden völlig aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr sind Wohnung und Treppenraum bereits stark verraucht. Als Wehrleute unter Atemschutz die Wohnung betreten, zündet diese durch. Wie sich herausstellt, befanden sich keine Personen in den Räumen. Mit einem Rauchschutzvorhang sorgt die Feuerwehr dafür, dass das Treppenhaus passierbar bleibt und die Bewohnern sich ins Freie begeben können.

Nach den Ermittlungen der Polizei entstand der Brand in einem Sessel durch glimmende Zigarettenasche. Gegen den 46-jährigen Wohnungsinhaber wird ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf insgesamt vierzigtausend Euro.

07.12.

Gewaltsam verschafft sich kurz nach 12 Uhr ein 25-jähriger Mann im Berliner Viertel Zutritt zur Wohnung einer jungen Frau. Der Eindringling, begleitet von einem weiteren, 28-jährigen Mann, schlägt mit einer Axt auf Wohnungstüren und Mobiliar ein und wirft Gegenstände aus einem Fenster. Die Mieterin, früher mit dem 25-jährigen bekannt, sucht Zuflucht im Badezimmer und verschließt die Tür. Dennoch gelangt der Haupttäter hinein und bedroht die Frau. Der 28-jährige Mittäter greift ein; er zieht den Randalierer zunächst aus dem Badezimmer und schließlich aus der Wohnung.

Gemeinsam flüchten die Männer mit einem Fahrzeug. Da der inzwischen alarmierten Polizei Anzeichen vorliegen, dass sich die Täter nach Mülheim an der Ruhr abgesetzt haben, werden dort Spezialeinheiten und Beamte der Hundertschaft angefordert. Sie stellen die Männer in einem Mehrfamilienhaus, wobei sich der 25-Jährige verletzt.

10.12.

Mit „Anordnung der sofortigen Vollziehung“ untersagt das Landesgesundheitsministerium der Stadt den Weiterbetrieb der Eislaufbahn vor dem Rathaus. Daraufhin verlassen gegen 18.40 Uhr die letzten drei Geschwisterkinder das Eis. Auch für den Schulsport darf die Bahn nicht mehr benutzt werden. Die Entscheidung des von der Stadt angerufenen Verwaltungsgerichts steht noch aus.

11.12.

Als Ersatz für den Weihnachtsmarkt hat das Stadtmarketing auf der Turmstraße, Alten Schulstraße und Krischerstraße insgesamt zwanzig Hütten aufgebaut. Dort verkaufen private Händler Dekorationsmaterial, Geschenkartikel, Gewürze, Kunsthandwerk, Spirituosen und vieles mehr (bis zum verkaufsoffenen Sonntag am 13. Dezember).

11.12.

Eine Weihnachtsbeleuchtung mit großen Figuren aus Drahtgeflecht installieren die Monheimer Kulturwerke an der entstehenden Kulturraffinerie K 714 zur Rheinpromenade hin. Zu den Blickfängen zählen die sechs Meter hohe Nachbildung eines Hirschen und eine Lokomotive mit Wagen, alle mit LED-Leuchten bestückt (bis 25. Januar 2021).

14.12.

Die Buslinie 777 von Bahnen der Stadt Monheim und Rheinbahn fährt über die bisherige Endhaltestelle Busbahnhof erstmals weiter bis mona mare. Auf der verlängerten Strecke werden die Haltestellen Sandberg und Friedenauer Straße bedient. An den Wochenenden endet die Linie weiterhin am Busbahnhof.

14.12.

Die Corona-Regeln für Schulen und Kindertagesstätten werden landesweit verschärft. Für die Klassen 8 bis 13 findet bis zum vorgezogenen letzten Schultag am 18. Dezember nur noch Fernunterricht zu Hause statt. In den Klassen 1 bis 7 ist es den Eltern überlassen, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder daheim lernen lassen. Nach den Weihnachtsferien werden am 7. und 8. Januar 2021 zusätzlich zwei unterrichtsfreie Tage eingelegt.

Die Kindertagesstätten bleiben zwar geöffnet, an die Eltern wird jedoch appelliert, ihre Kinder nur in Notfällen in die Einrichtungen zu bringen.

16.12.

Für zwei weitere ehemalige Zwangsarbeiter, die während ihres Aufenthalts in Monheim starben, verlegt die Stadt Stolpersteine. Vor dem Werkstor der Firma Uniferm an der Industriestraße erinnern sie an einen 1943 verstorbenen Niederländer und einen 1945 verstorbenen Franzosen.

16.12.

Für die Wahlperiode 2020 bis 2025 schreibt der Rat die strategischen Ziele wie folgt fort:

  1. Die Stadt Monheim am Rhein versteht sich als „Stadt für alle“, in der Inklusion und Chancengleichheit umfassend verwirklicht werden.
  2. Die Stadt Monheim am Rhein – Hauptstadt für Kinder – schafft optimale Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche.
  3. Die Stadt Monheim am Rhein setzt auf nachhaltige und innovative Technologien und wird bis 2035 klimaneutral.
  4. Die Stadt Monheim am Rhein setzt besondere Akzente in Kultur und Tourismus, um die Stadt für alle hier lebenden Menschen sowie Besucherinnen und Besucher noch attraktiver zu machen.
  5. Die Stadt Monheim am Rhein baut ihre Position als attraktiver Wirtschaftsstandort weiter aus und verbessert das örtliche Einzelhandelsangebot.

16.12.

Mit den Stimmen von Peto und FDP verabschiedet der Rat den Haushaltsplan für 2021. Erträgen von rund 367,48 Millionen Euro stehen Aufwendungen in Höhe von rund 367,24 Millionen Euro gegenüber. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind mit rund 250 Millionen Euro veranschlagt. Größte Ausgabeposition bleibt die Kreisumlage mit 148,46 Millionen Euro, das entspricht mehr als einem Drittel des kreisweiten Aufkommens.

Für Investitionen sind 133 Millionen Euro eingeplant, davon 44,3 Millionen in Baumaßnahmen an den Schulen, 12,1 Millionen für den Neubau von Kindertagesstätten, 24 Millionen für den Kanal- und Straßenbau, 2,4 Millionen für einen Kinderbauernhof und Minigolfplatz im Landschaftspark Rheinbogen, 1,4 Millionen für Erneuerung von Kinderspielplätzen und vieles andere mehr.

16.12.

Zur Eindämmung des Corona-Virus wird das öffentliche Leben aufgrund von Vereinbarungen zwischen Bund und Ländern noch stärker beschränkt, vorerst bis zum 10. Januar. Im Einzelhandel dürfen nur Geschäfte des täglichen Bedarfs geöffnet bleiben, in anderen Geschäften ist nur das Abholen bestellter Ware gestattet. Der Verkauf von Feuerwerk ist untersagt, der Verkauf alkoholischer Getränke von 23 bis 6 Uhr. Auch viele Dienstleistungsbetriebe müssen schließen, darunter Friseursalons und Kosmetikstudios.

Die Vorschrift, dass höchstens fünf Personen ab 15 Jahren aus dem eigenen und höchstens einem weiteren Haushalt zusammenkommen dürfen, wird nur vom 24. bis 26. Dezember gelockert, dann darf sich ein Hausstand mit vier weiteren Personen treffen, sofern es sich um enge Verwandte oder Angehörige handelt.

Von den städtischen Einrichtungen schließen Bibliothek, Kunstschule, Musikschule, Volkshochschule, Ulla-Hahn-Haus, Haus der Jugend, Rheincafé und Mo.Ki-Cafés. Die vom Stadtmarketing errichteten Adventshütten und das „Almbistro“ werden abgebaut. Kulturwerke, MEGA und Bahnen der Stadt Monheim schließen ihre Kundencenter.

Die Evangelische Kirchengemeinde sagt alle Gottesdienste bis zum 10. Januar ab, die Katholische Kirchengemeinde hält Gottesdienste mit Platzreservierung und Hygienekonzept ab, aber ohne Gesang.

Das Kreisgesundheitsamt gibt bekannt: Kreisweit sind 1257 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert, davon 99 in Monheim am Rhein. Die Inzidenz ist wieder gestiegen und beträgt 202,4.

16.12.

Die Eilanträge der Stadt gegen die von Kreis und Landesgesundheitsministerium verfügte Schließung der Eislaufbahn vor dem Rathaus werden vom Verwaltungsgericht Düsseldorf abgelehnt. Zur Begründung verweist es auf das hohe öffentliche Interesse am Schutz von Leben und Gesundheit der Bevölkerung. Der Weiterbetrieb der Eislaufbahn würde der Absicht, Kontakte auf das absolut notwendige Minimum zu beschränken, direkt zuwiderlaufen.

Die Stadt verzichtet auf mögliche weitere Eilanträge vor dem Oberverwaltungsgericht Münster, behält sich aber ein Verfahren in der Hauptsache vor, auch im Hinblick auf etwaige Schadenersatzforderungen gegen das Land.

16.12.

Der Rat beschließt die Gründung einer weiteren städtischen Tochtergesellschaft, der MVZ Gesundheitscampus Monheim GmbH. Sie soll im künftigen Gesundheits-Campus an der Alten Schulstraße ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) betreiben. Dazu wird die Gesellschaft eigene Ärzte einstellen. Das MVZ soll im Gesundheits-Campus 450 von insgesamt 2000 Quadratmetern belegen. Vorgesehen sind zudem 14 Praxen von Fachärzten.

22.12.
23.12.

Die Tagestemperaturen erreichen Werte von nahe 15 Grad. Nachts kühlt es sich nur wenig ab.

27.12.

Eine 79-jährige Bewohnerin des Alten- und Pflegeheims der Bergischen Diakonie an der Kirchstraße ist die erste Person im Kreis Mettmann, die eine Schutzimpfung gegen das Corona-Virus erhält. Insgesamt lassen sich sechzig Bewohner und zahlreiche Beschäftigte des Heims impfen. Da vorerst nur geringe Mengen des von den Unternehmen Biontech und Pfizer entwickelten Impfstoffs verfügbar sind, beginnen die Impfungen durch die Kassenärztliche Vereinigung landesweit in Senioreneinrichtungen.

Zuletzt geändert am 25. November 2021

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