Chronik 2021

Januar 2021

00.01.

Unter dem neuen Namen „Bunter Chor Monheim“ präsentiert sich fortan der bisherige Monheimer Kinder- und Jugendchor. Ziel ist es, vermehrt junge Erwachsene für den Chorgesang zu interessieren. Vorsitzende und Chorleiterin ist Dana Drechsel.

01.01.

Eine große Mehrheit der Einwohner hält sich an die Empfehlung, wegen der Corona-Pandemie auf das sonst zum Jahreswechsel übliche Feuerwerk zu verzichten. Polizei und Feuerwehr melden eine alles in allem ruhig verlaufene Nacht.

01.01. Neuer Leiter des Archivs der Katholischen Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius ist Hans Thielen (78). Er löst Peter Buter (87) ab, der das Archiv seit 1995 leitete, bis 2020 gemeinsam mit Rudolf Pohlmann. Alle waren und sind ehrenamtlich tätig.

02.01.

Das Kreisgesundheitsamt meldet zwei weitere durch das Corona-Virus verursachte Todesfälle aus Monheim am Rhein. Eine 81-jährige und eine 89-jährige Frau sind an den Folgen der Infektion gestorben. Damit zeigt die Zahl der Toten im Stadtgebiet auf 25, im Kreisgebiet auf 296.

06.01.

Wegen der Corona-Pandemie ziehen die Sternsinger der Katholischen Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius nicht von Haus zu Haus. Ersatzweise werden Aufkleber mit dem Segen der von Kindern dargestellten drei Könige verteilt, verbunden mit der Bitte um Spenden für das Kindermissionswerk.

10.01.

Wieder stark gestiegen im Kreis Mettmann ist die Inzidenz, die die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tage angibt. Sie beträgt jetzt 196,9. Besonders in Alten- und Pflegeheimen geht das Corona-Virus um. Von den kreisweit 1217 registrierten Infizierten lebt rund ein Drittel in Senioreneinrichtungen. In Monheim am Rhein sind im St.-Marien-Altenheim und die Alloheim Pflege-Residenz insgesamt 64 Bewohner erkrankt.

11.01.

Die zunächst bis zum 10. Januar befristeten Einschränkungen und Schließungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sind landesweit bis zum 31. Januar verlängert. Als weitere Verschärfung wird eingeführt, dass Personen aus einem Hausstand in der Öffentlichkeit nur noch mit einer weiteren, nicht im selben Hausstand lebenden Person zusammenkommen dürfen.

Die Schulen bleiben ebenfalls bis zum 31. Januar geschlossen, Unterricht findet via Internet statt. Für die Klassen 1 bis 6 richten die Schulen eine Notbetreuung ein; ohne Unterricht, aber mit Unterstützung bei der Erledigung von Aufgaben. Die Schüler der weiterführenden Schulen hat die Stadt mit rund 3500 Tablets ausgestattet, weitere 1000 Tablets gehen an Lehrkräfte und Grundschulklassen. Allen Schulen stellt die Stadt die Plattform „Iserv“ zur Verfügung. Darüber können Lehrkräfte und Schüler auf Stundenpläne zugreifen, Aufgaben austauschen und sich in Videokonferenzen begegnen.

Die Kindertagesstätten bleiben geöffnet, reduzieren jedoch die wöchentliche Betreuungszeit um zehn Stunden.

12.01.

Die Inzidenz im Kreis Mettmann hat die Marke von 200 überschritten und beträgt nun 216,2.

16.01. Der Imkerverein Stadtbienen Monheim wird gegründet. Er will die Halter und Züchter von Bienen unterstützen und setzt sich für den Schutz von Honig- und Wildbienen und anderen Insekten ein. Vorsitzende ist Marie Förster.

18.01.

Ihre neue Drehleiter stellt die Feuerwehr der Öffentlichkeit vor. Sie ersetzt den 1991 beschafften Vorgänger. Die Leiter kann bis auf eine Höhe von 32 Metern ausgefahren werden und in ihrem oberen Teil mit einem Gelenk abgeknickt werden. Das rund 730.000 Euro teure und 300 PS starke Fahrzeug wurde von der Firma Magirus auf einem Mercedes-Atego-Fahrgestell aufgebaut.

20.01.

Die Monheimer Schwalbenjecke von 1989 geben ihre Auflösung bekannt. Der Verein sei insolvent, teilt ein Sprecher im Wochen-Anzeiger mit. Somit war die 25. Schunkelnde Sandberghalle im Februar 2020 die letzte. Den Vorsitz des 23 Mitglieder zählenden Vereins führte Andreas Thelen.

22.01.

In einer gemeinsamen Erklärung wenden sich Bürgermeister Daniel Zimmermann und die Vorsitzenden der Ratsfraktionen von Peto, CDU, Grünen und SPD gegen eine für den späten Nachmittag von Coronaleugnern, Verschwörungstheoretikern und Impfgegnern angemeldete Demonstration unter dem Titel „Bringt Licht ins Dunkel“.

25.01.

Das Impfzentrum des Kreises Mettmann beginnt mit der Terminvergabe für die Corona-Schutzimpfung. Zunächst werden ausschließlich Personen berücksichtigt, die über achtzig Jahre alt sind und im eigenen Haushalt leben; im Kreisgebiet rund dreißigtausend Personen, davon rund 3200 im Stadtgebiet.

Landesweit wird eine verschärfte Maskenpflicht eingeführt. So müssen in Geschäften sowie in Bussen und Bahnen Mund und Nase mit einer zertifizierten Operations- oder FFP2-Maske bedeckt sein, eine einfache Stoffmaske genügt nicht mehr.

31.01.

Die Inzidenz, die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen, ist im Kreisgebiet auf 92,3 gesunken. Angestrebt wird ein Wert von unter 50.

Februar 2021

01.02.

Die landesweiten Einschränkungen und Schließungen zur Bekämpfung des Corona-Virus sind abermals verlängert, vorerst bis zum 14. Februar.

05.02.

Die Monheimer Kulturwerke und die Gromoka eröffnen eine Reihe von fünf karnevalistischen „Drive in“-Veranstaltungen auf der Baumberger Bürgerwiese als Ersatz für die wegen der Corona-Pandemie ausfallenden Sitzungen und Umzüge. Auf der Bürgerwiese sind jeweils 150 Pkw zugelassen, in denen Angehörige eines Haushalts und höchstens eine weitere Person sitzen dürfen. Der Konsum von Alkohol ist untersagt, das Verkleiden von Personen und Fahrzeugen erwünscht.

Den Anfang macht eine Prunksitzung, bei der Bürgermeister Daniel Zimmermann den symbolischen Rathausschlüssel an die Gromoka übergibt. Es folgen Damensitzung (6. Februar), Herrensitzung (7.), Altweibersitzung (11.) und „Monnem helau! Jeck im Jöckemobil“ (13.). Das Bühnenprogramm bestreiten bekannte Bands und Redner. An der Damensitzung dürfen auch Herren, an der Herrensitzung auch Damen teilnehmen. Die Veranstaltungen sind ausverkauft.

Für die Auto-Sitzungen wird ein neuer Ruf kreiert: „Monnem möpmöp“.

05.02.

Die Stadt beginnt damit, die von ihr eigentlich für die Karnevalsumzüge beschafften „fairen Kamelle“ an Kindergärten, Seniorenheime und der Plattform „Lokalhelden“ angeschlossene Betriebe zu verteilen.

05.02.

Das Kreisgesundheitsamt meldet den fünfzigsten durch das Corona-Virus verursachten Todesfall aus Monheim am Rhein. Eine 91-jährige Frau ist ihrer Ansteckung erlegen. Im Kreisgebiet steigt die Zahl der Toten auf 517.

07.02.

Das seit Tagen anhaltende Rheinhochwasser erreicht mit 8,69 Meter Kölner Pegel seinen Höchststand. Der Urdenbacher Weg sowie ufernahe Fuß- und Radwege sind teils überschwemmt und für den Verkehr gesperrt.

07.02.

Der in der Nacht begonnene leichte Schneefall setzt sich auch am Tag fort. Die Temperaturen sinken ganztägig auf Werte unter dem Gefrierpunkt. Die Frostperiode mit Nachtwerten bis zu minus zehn Grad hält bis zum 14. Februar an.

08.02.

Das für den Kreis Mettmann zuständige Zentrum für die Schutzimpfungen gegen das Corona-Virus nimmt die Arbeit auf, wegen Verzögerungen bei der Lieferung des Impfstoffs eine Woche später und mit kürzeren Öffnungszeiten als geplant. Das Impfzentrum in Erkrath-Hochdahl ist eines von landesweit 53 und wird von der Kassenärztlichen Vereinigung betrieben. Für den ersten Tag sind 275 Impftermine vereinbart.

Wie das Gesundheitsamt mitteilt, ist inzwischen in allen zehn kreisangehörigen Städten des Kreises eine zuerst in Großbritannien aufgetretene Mutation des Corona-Virus verbreitet. Sie gilt als besonders ansteckend.

11.02.

Auf unter einhundert gesunken ist erstmals seit Ende Oktober 2020 im Kreis Mettmann die Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Wie das Kreisgesundheitsamt mitteilt, beträgt der Wert vom Tage 92,7.

12.02.

Die Firma Sinn GmbH (Hagen) und die Monheimer Einkaufszentren GmbH schließen einen Mietvertrag über eine Fläche von dreitausend Quadratmetern im Monheimer Tor. Dort will das Bekleidungshaus Sinn ab 2024, nach Abschluss des Umbaus des Monheimer Tors, eine Filiale betreiben. Das Sortiment soll Damen- und Herrenmode bekannter Marken umfassen.

13.02.

An den 76. Todestag des von den Nationalsozialisten verfolgten und im Konzentrationslager Dachau gestorbenen Monheimer Pfarrers Franz Boehm erinnert die Katholische Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius mit einer Messe und der Vorstellung der Neuauflage der Dokumentation „Pfarrer Franz Boehm 1880–1945“. Die Publikation mit einem Umfang von 234 Seiten wurde erarbeitet von Rudolf Pohlmann, Peter Buter, Hans Thielen und Margret Jenniches. Die Auflage beträgt 500 Exemplare.

15.02.

Die landesweiten Einschränkungen und Schließungen zur Bekämpfung des Corona-Virus sind erneut verlängert, vorerst bis zum 7. März. Friseursalons dürfen bereits ab 1. März wieder öffnen.

20.02.

Es beginnt eine Schönwetterphase mit viel Sonnenschein, die Tagestemperaturen erreichen Werte von nahe zwanzig Grad (bis 25. Februar).

22.02.

Das Land lockert einige der zur Eindämmung der Corona-Pandemie verhängten Beschränkungen. So wird für Grundschul- und Abschlussklassen der Präsenzunterricht wiederaufgenommen, allerdings im Wechsel mit Distanzunterricht via Internet. Die Maskenpflicht beim Präsenzunterricht wird verschärft.

24.02.

Ein Autofahrer meldet gegen 1.20 Uhr bei Feuerwehr und Polizei, dass auf einem Parkplatz am Kreisverkehr Berliner Ring / Potsdamer Straße zwei Pkw brennen. Nachdem die Feuerwehr die Brände gelöscht hat, ergeben die Untersuchungen der Polizei, dass die Hinterräder der Autos offenbar vorsätzlich angezündet wurden. Der Sachschaden beträgt mindestens dreißigtausend Euro.

28.02. Die Evangelische Kirchengemeinde feiert erstmals seit Dezember 2020 wieder Gottesdienste. Die Zahl der Plätze ist begrenzt, die Besucher müssen Maske tragen.

März 2021

00.03.

Die im November 2020 begonnene Umgestaltung der Außenanlagen des Ulla-Hahn-Hauses ist abgeschlossen. Die Telefonzelle für den Büchertausch wurde durch einen Schrank ersetzt und um einen Automaten ergänzt, aus dem für zwei Euro Büchlein mit Texten aus dem Ulla-Hahn-Haus gezogen werden können. Neu sind ferner Trinkbrunnen, Stadtdisplay und beleuchtete Sitzflächen.

04.03.

Die Städtischen Betriebe arbeiten für vorerst eine Woche nur mit sieben ihrer siebzig Beschäftigten. Der Notbetrieb wurde erforderlich, weil acht Betriebsangehörige mit dem Corona-Virus infiziert sind.

04.03.

Der Stadt muss mit dem Verlust von 38 Millionen Euro rechnen, die sie bei der Greensill Bank (Bremen) angelegt hat. Das gibt Bürgermeister Daniel Zimmermann bekannt. Wegen drohender Überschuldung verhängte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) gegen die Greensill Bank, eine Tochter des australischen Unternehmens Greensill Capital, am 3. März ein Zahlungsmoratorium. Die Bank darf somit weder Ein- noch Auszahlungen vornehmen und dürfte in die Insolvenz gehen.

Die Stadt legte die 38 Millionen von Juli 2020 bis Januar 2021 in sechs Transaktionen bei Greensill an. Das Institut wurde gewählt, weil es auf Guthaben keine Negativzinsen erhob. Schon seit Oktober 2017 sind jedoch Kommunen bei Privatbanken nicht mehr durch die Einlagensicherung geschützt. Die vom Rat beschlossene Anlagerichtlinie schreibt zudem vor, dass bei Banken ohne Einlagensicherung keine Gelder deponiert werden dürfen.

Zimmermann informiert alle Ratsmitglieder, beauftragt das Rechnungsprüfungsamt mit einer Sonderprüfung und schaltet die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Integritas ein.

04.03.

In einer Wohnung an der Plötzenseer Straße wird eine 32-jährige Frau gegen 19 Uhr von Polizeibeamten tot aufgefunden. Wie sich herausstellt, starb die Solingerin keines natürlichen Todes, sondern an schweren inneren Verletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung. Den anwesenden Mieter der Wohnung, einen 35-jährigen Monheimer, nimmt die Polizei wegen dringenden Tatverdachts fest.

Zu ihm war die Polizei bereits gegen 15.20 Uhr gerufen worden, nachdem es zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem 40-jährigen Nachbarn gekommen war.

08.03.

Die landesweit geltenden Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus sind bis zum 28. März abermals verlängert, allerdings treten Lockerungen in Kraft.

  • Es dürfen sich nun wieder bis zu fünf Menschen aus zwei Haushalten treffen, Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt.
  • Buchhandlungen, Schreibwarengeschäfte, Blumenläden, Gartenmärkte, Fahrschulen und Kosmetikstudios dürfen wieder öffnen, unter Beachtung von Hygieneregeln und bei begrenzter Kundenzahl.
  • Solange die Inzidenz landesweit unter einhundert liegt, können weitere Einzelhandelsbetriebe Kunden nach Terminvereinbarung empfangen. Pro angefangene vierzig Quadratmeter Verkaufsfläche darf ein Kunde eingelassen werden.
  • Ebenfalls an eine Inzidenzwert unter einhundert im Landesdurchschnitt geknüpft ist die Öffnung von Museen, auch dafür müssen Termine vereinbart werden.

Haus der Jugend, Rheincafé, Mo.Ki-Cafés, Karnevalskabinett, Aalfischerei-Museum und mona mare bleiben weiterhin geschlossen. Die Bibliothek ist ab 9. März wieder geöffnet, dort dürfen sich maximal Personen für jeweils dreißig Minuten aufhalten. Die Kunstschule bietet ab 15. März wieder Kurse an, an denen bis zu fünf Personen teilnehmen können.

Die Servicestelle der Bahnen der Stadt Monheim für das Monheim-Ticket öffnet ab 10. März nach Terminvereinbarung. Die Kundencenter von Monheimer Kulturwerken und MEGA bleiben geschlossen.

09.03.

Mit dem drohenden Verlust von 38 Millionen städtischer Anlagen bei der Greensill Bank (Bremen) beschäftigt sich der Rechnungsprüfungsausschuss in einer Sondersitzung. Bürgermeister Daniel Zimmermann sagt seine volle Unterstützung bei der Aufklärung der Vorfälle durch das Rechnungsprüfungsamt und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Integritas zu.

Zudem habe die Stadt zu anderen der insgesamt fünfzig deutschen Kommunen, deren Anlagen bei Greensill gefährdet sind, Verbindung aufgenommen. Man wolle über ein gemeinsames Vorgehen im zu erwartenden Insolvenzverfahren beraten. Auch die Rolle der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) und der an den Transaktionen beteiligten Finanzmakler solle untersucht werden.

12.03.

Nach knapp zwanzig Jahren erhält die Elektro-Lokomotive 15 der Bahnen der Stadt Monheim abermals einen neuen Standplatz. Aus der Grünanlage zwischen Ingeborg-Friebe-Platz (vormals Rathausplatz) und Opladener Straße, wo die Lok im Juli 2001 aufgestellt worden wieder, wird sie von einem Autokran herausgehoben und dann mit einem Tieflader zum Betriebshof der Bahnen der Stadt Monheim gebracht, wo die 1928 gebaute und bis 1979 eingesetzte Maschine restauriert werden soll. Nach Fertigstellung der Kulturaffinerie K 714 soll die Lok dort präsentiert werden.

Die Lok zieht erneut um, weil sie dem anstehenden Umbau der T-Kreuzung Ingeborg-Friebe-Platz / Opladener Straße / Berliner Ring zum Kreisverkehr weichen muss.

12.03.

Im neuerrichteten Mo.Ki-Zentrum, Heinestraße 6, nehmen die ersten Einrichtungen des Bereichs Kinder, Jugend und Familie die Arbeit auf. Auch das Mo.Ki-Café für Eltern, bisher Heinestraße 2, verfügt nun über neue und größere Räume.

Im Verlauf des Monats werden auch die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, die Familienhilfe sowie die Kontakt- und Beratungsstelle für Jugendliche ins Mo.Ki-Zentrum ziehen, im April folgt die Frühförderstelle der Lebenshilfe. In dadurch freiwerdende Räume im Haus der Chancen werden die Abteilung Kinder- und Jugendförderung sowie der Bereich Schulen und Sport verlegt.

Die Bauarbeiten für das von der Stadt errichtete Mo.Ki-Zentrum begannen im August 2019. Das Gebäude mit drei Stockwerken plus Staffelgeschoss hat eine Gesamtfläche von 3800 Quadratmetern. Die Bau- und Einrichtungskosten betragen zehn Millionen Euro, wovon ein Drittel das Land übernimmt.

15.03.

Wie schon seit Mai 2019 die Biotonnen, lässt die Stadt nun auch die Restmülltonnen ausspülen (erster Durchgang bis 26. März). Dazu setzt die Awista ein spezielles Reinigungsfahrzeug ein.

15.03.

Gegen Rassismus und Diskriminierung richten sich Aktionswochen der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften der Stadtverwaltung und zahlreicher Partner. Auf dem Programm stehen Andachten, Lesungen, Vorträge und anderes mehr an verschiedenen Orten und für alle Altersgruppen (bis 28. März).

15.03.

Die Stadt Monheim am Rhein und weitere 25 deutsche Kommunen, die der Greensill Bank Gesamteinlagen in Höhe von 255 Millionen Euro anvertrauten, einigen sich auf ein gemeinsames juristisches Vorgehen zur Wahrung ihrer Interessen im anlaufenden Insolvenzverfahren.

22.03.

Das erste Zentrum für Corona-Schnelltests im Stadtgebiet nimmt den Betrieb auf. Es befindet sich in Baumberg auf dem ehemaligen Marktplatz an der Geschwister-Scholl-Straße und wird im Auftrag des Kreises Mettmann von der Firma PAS Solutions (Köln) betrieben. Geöffnet ist montags bis sonntags, Terminvereinbarung ist möglich.

Der Test dient dem Nachweis einer möglichen Infektion mit SARS-CoV-2. Die dazu gemachten Nasen- und Rachenabstriche werden an Ort und Stelle von Fachkräfte ausgewertet. Ein Test pro Woche und Person ist kostenlos.

Die Inzidenz im Kreis Mettmann steigt wieder auf über einhundert. Das Gesundheitsamt meldet einen Wert von 100,3 (landesweit 106,6). An einer Corona-Infektion gestorben sind im Kreisgebiet bisher 626 Personen, davon 58 aus Monheim am Rhein.

23.03.

Auch Einzelhandelsbetriebe wie Buchhandlungen, Schreibwarengeschäfte und Blumenläden, die seit dem 8. März mit Einschränkungen wieder geöffnet waren, dürfen aufgrund einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster Kunden nun nur nach Terminvereinbarung empfangen.

24.03.

Den zweiten und letzten Abschnitt des Naturerlebnispfads im Landschaftspark Rheinbogen geben Bürgermeister Daniel Zimmermann, Tourismus-Managerin Anja Seidenkranz und Gärtnermeister Pascal Kaudewitz frei. Entstanden sind sieben weitere interaktive Stationen, sodass jetzt insgesamt elf vorhanden sind. Neue Darstellungen gibt es zu den Streuobstwiesen, zur Beweidung des Deichvorlandes durch schottische Hochlandrinder, zu Kopfweiden und Nutzpflanzen wie Weizen, Zuckerrüben, Gerste und Raps. Zur Beobachtung von Wildtieren sind Fernrohre installiert. Ein „Landschaftsrahmen“ ermöglicht Durch- und Überblick.

24.03.

In der Ratssitzung wird das neue Ratsmitglied Janne Oberdieck als Nachrückerin für Lisa Pientak (beide Peto) verpflichtet. Oberdieck gehörte dem Rat bereits von 2009 bis 2020 an; Pientak seit 2004, seit 2006 war sie Vorsitzende der Peto-Fraktion. Diese Funktion hat Ingo Elsner übernommen. Der Vorsitz des Bau- und Liegenschaftsausschusses, den Pientak ebenfalls innehatte, geht an Oberdieck.

24.03.

Der Rat wählt die Rechtsanwältin Lisa Pientak (36) zur zweiten Beigeordneten. Sie erhält 23 Stimmen, zwölf Ratsmitglieder stimmen gegen sie, drei enthalten sich. Die bisherige Vorsitzende der Peto-Ratsfraktion übernimmt im Verwaltungsvorstand die Zuständigkeit für die Bereiche Bauwesen sowie Stadtplanung und Bauaufsicht. Für letzteres übernimmt Pientak zugleich die Bereichsleitung. Die achtjährige Amtszeit der Beigeordneten beginnt am 1. Mai.

24.03. Zur neuen Schiedsfrau für den Stadtteil Monheim wählt der Rat Sandra Small. Sie folgt auf Hans-Peter Reich, der seit 2016 amtierte und nicht wieder antrat.

24.03.

Das an der Marienburg eingerichtete Corona-Testzentrum für den Stadtteil Monheim beginnt seine Arbeit. Mit dem Betrieb hat der Kreis Mettmann Alexander Zimmer beauftragt, der mit seiner Firma Meliori Futuri GmbH auf der Marienburg ansässig ist. Das Testzentrum ist montags bis sonntags geöffnet und kann auch mit dem Auto durchfahren werden.

29.03.

Die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus sind durch Beschluss von Bund und Ländern bis zum 18. April verlängert. Die Klausel, dass bei einer Inzidenz von über 100 Lockerungen rückgängig gemacht werden sollen, ist durch eine Allgemeinverfügung des Kreises Mettmann aufgehoben. Demnach dürfen auch Geschäfte, die andere als Waren des täglichen Bedarfs anbieten, weiterhin nach Terminvereinbarung Kunden einlassen, sie müssen jedoch einen tagesaktuellen Corona-Test mit negativem Ergebnis vorweisen. Dasselbe gilt für Einrichtungen wie etwa Museen und Stadtbibliothek.

31.03.

Rund zehntausend gelbe Narzissen, besser bekannt als Osterglocken, blühen entlang der Kapellenstraße in Höhe Landschaftspark Rheinbogen und an der Monheimer Straße am Kreisverkehr Sandstraße. Die Blumen spendete die Bürgerstiftung „Minsche vür Minsche“ der Stadt.

31.03. Die Katholische Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius stellt den Verlust des von ihr im Knipprather Wald zu Ostern eingerichteten Kreuzwegs fest. Unbekannte Täter haben die Bilder der Künstlerin Ejti Štih gestohlen.
31.03. Das seit einigen Tagen anhaltende warme Frühlingswetter erreicht mit Temperaturen von um die 25 Grad den Höhepunkt.

April 2021

00.04.

Die „Biermanufaktur“ an der Turmstraße wird von Inhaberin Tina Gethmann umbenannt in „Cantina“. Die bereits seit 2019 nicht mehr benutzte hauseigene Brauanlage soll demontiert und verkauft werden, die Speisekarte eine „mediterrheinische“ Note erhalten.

00.04.

Der ehemalige Präsident der Prinzengarde Blau-Weiß, Manfred Hartz, stirbt im Alter von 86 Jahren. Er führte die Garde von 1983 bis 1996, bei seinem Ausscheiden wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt. Die Gromoka zeichnete Hartz 2013 mit dem „Goldenen Schelm“ aus.

00.04. Der Frauenchor Baumberg wählt Rita Weber zur Vorsitzenden. Sie hatte diese Funktion bereits von 2018 bis 2020 inne.

00.04.

Fachleute für Betonsanierung und Denkmalschutz sowie Industriekletterer untersuchen die Fassaden der Baumberger Friedenskirche. Die an dem fünfzig Jahre alten Gebäude festgestellten Schäden sollen beseitigt werden. Die Kosten sind auf rund zwei Millionen Euro veranschlagt.

01.04. Die Bahnen der Stadt Monheim haben fortan zwei Geschäftsführer. Frank Niggemeier-Oliva (47) tritt an die Seite von Detlef Hövermann, der seit 2008 tätig ist. Niggemeier-Oliva soll vor allem die Themenfelder Digitalisierung, neue Antriebe und autonomes Fahren bearbeiten.

01.04.

Der 11. Internationale Jugendwettbewerb für Gitarre „Andrés Segovia“ findet wegen der Corona-Pandemie online statt (bis 4. April). Fast neunzig junge Talente aus 26 Ländern beteiligen sich mit Videovorspielen. Aus Monheim am Rhein dabei ist Felix Behrendt (14). Ausgerichtet wird der Wettbewerbs vom Deutschen Gitarrenlehrerverband in Zusammenarbeit mit der städtischen Musikschule.

05.04.

Am Ostermontag wechseln sich Regen-, Graupel- und Schneeschauer in rascher Folge mit Sonnenschein ab. Bei auffrischendem Wind aus Nordost sinken die Temperaturen im Tagesverlauf. Die Wetterkapriolen setzen sich noch mehrere Tage fort.

09.04.

Durch laute Knallgeräusche werden Anwohner der Linzer Straße gegen 1.30 Uhr auf einen brennenden Pkw aufmerksam und alarmieren die Feuerwehr. Sie kann jedoch nicht mehr verhindern, dass der Wagen auf dem Parkplatz vor der Kindertagesstätte völlig ausbrennt. An zwei weiteren Fahrzeugen entstehen Schäden durch starke Hitzeentwicklung. Der Gesamtschaden beträgt mehrere zehntausend Euro.

14.04.

Die Umgestaltung der Baumberger Holzweg-Passage ist abgeschlossen. In der 1969 eröffneten Ladenzeile wurden die Fassaden mit Holzelementen verblendet, Fenster- und Türrahmen einheitlich anthrazitfarben lackiert sowie neue Ladenschilder und Markisen montiert. Die Beleuchtung wurde verbessert. Die Arbeiten erfolgten im Auftrag der Baumberger Einkaufszentrum GmbH.

15.04.

Anstelle des wegen der Corona-Pandemie abgesagten 7. Frühlingsfests beginnt ein „Frühlingserwachen“ (bis 18. April), koordiniert vom Stadtmarketing. In Stadtmitte und Altstadt sowie im Rheinbogen stehen insgesamt zwanzig Dekorationen mit Titeln wie „Rückkehr aus dem Winterschlaf“, „Blumeninsel“ oder „Märchenwald“, aufgebaut von den Monheimer Kulturwerken.

Am verkaufsoffenen Sonntag (18. April), bei dem die Stadtmitte für den Autoverkehr gesperrt ist, beteiligen sich zwanzig Geschäfte. Für das Betreten derjenigen Läden, die andere als Waren des täglichen Bedarfs verkaufen, sind Terminvereinbarung und Vorlage eines negativen Corona-Tests erforderlich. Das Testzentrum an der Marienburg erhöht dazu seine Kapazitäten.

Die Monheimer Europa-Woche, die mit dem Frühlingsfest eröffnet werden sollte, entfällt. Als Themenland hatte der Stadtverband der Europa-Union Österreich vorgesehen, passend zum fünfzigjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft mit Wiener Neustadt.

17.04.

Die Inzidenz im Kreis Mettmann hat, wie schon im Januar, die Marke von 200 überschritten, der aktuelle Wert beträgt 214,0 mit steigender Tendenz. In Abstimmung mit der Landesregierung ordnet der Kreis deshalb an, dass sämtliche Schulen weiterhin Distanzunterricht erteilen, ausgenommen nur die Abschlussklassen. Eigentlich war vom 19. April an ein Wechsel zwischen Distanz- und Präsenzunterricht vorgesehen.

18.04.

Mit einer zentralen Gedenkfeier in Berlin und bundesweiter Trauerbeflaggung an öffentlichen Gebäuden, auch am Monheimer Rathaus, wird an die rund achtzigtausend Menschen erinnert, die bisher durch Infektion mit dem Corona-Virus gestorben sind. Auf den Kreis Mettmann entfallen 659 Todesfälle, davon 59 aus Monheim am Rhein. Allmählich voran kommen die Schutzimpfungen. Ihre Zahl beträgt im Kreisgebiet 104.048, davon 75.763 Erst- und 28.285 Zweitimpfungen.

19.04.

Einzelhandelsgeschäfte, die nicht dem täglichen Bedarf dienen, müssen laut Anweisung des Kreises Mettmann wieder schließen. Geöffnet bleiben Wochenmärkte, Drogerien, Apotheken, Sanitätshäuser, Tankstellen, Post- und Bankfilialen sowie Friseursalons. Personen aus einem Haushalt dürfen sich nur mit einer Person aus einem anderen Haushalt treffen, Kinder bis einschließlich 14 Jahre zählen nicht mit. Feiern sind generell untersagt, Bestattungen und standesamtliche Trauungen können stattfinden. Die Stadtbibliothek wird geschlossen.

Der Fußballverband Niederrhein annulliert die laufende Saison von den Kreisligen bis zur Oberliga. Wegen der Corona-Pandemie ruhte der Spielbetrieb ohnehin.

20.04.

Am 90. Geburtstag von Ehrenbürgermeisterin und ehemaliger Landtagspräsidentin Ingeborg Friebe wird ein Teil des Rathausplatzes (bisherige Hausnummern 7 bis 27) umbenannt in Ingeborg-Friebe-Platz. Im Beisein der Jubilarin, des Landtagspräsidenten André Kuper und von Bürgermeister Daniel Zimmermann wird das neue Straßenschild enthüllt. Die zu Lebzeiten außergewöhnliche Ehrung hatte der Rat am 16. Dezember 2020 beschlossen.

24.04.

Durch das neue Bundesinfektionsschutzgesetz treten deutschlandweit einheitliche Regeln zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Kraft. Dazu zählt eine Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr in Kreisen und kreisfreien Städten, wenn die Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Wert von 100 überschreitet. Da dies auf den Kreis Mettmann zutrifft (Inzidenz 204,1), gilt die Ausgangssperre bis auf weiteres auch hier. Der Aufenthalt im Freien ist nur gestattet für Wege zur und von der Arbeit sowie die Versorgung von Tieren (einschließlich Ausführen von Hunden). Zudem ist von 22 Uhr bis Mitternacht Einzelpersonen das Spazierengehen und Sporttreiben erlaubt.

26.04.

Die Postfiliale und Lottoannahmestelle Pozegic hat ihr bisheriges Ladenlokal am Zugang zur Holzweg-Passage, Geschwister-Scholl-Straße 55, aufgegeben und ist ans nördliche Ende der Ladenzeile umgezogen, wo sie in neuen Räumen eröffnet.

28.04.

Wegen der Corona-Pandemie sagt die Stadt das für den 11. bis 13. Juni geplante Stadtfest samt Gänselieselmarkt ab. Auch der von der Leichtathletik-Abteilung der SG Monheim organisierte Gänseliesellauf entfällt.

30.04.

Thomas Waters (64), Leiter des Bereichs Stadtplanung und Bauaufsicht, geht in den Ruhestand. Seit 1993 war er bei der Stadtverwaltung für Planungsangelegenheiten zuständig, zeitweilig auch für die Wirtschaftsförderung. Waters՚ Nachfolge übernimmt Beigeordnete Lisa Pientak. Ihren ersten Arbeitstag im Rathaus hat sie am 3. Mai.

Mai 2021

03.05. Am Monbag-See hat nahe der Opladener Straße ein Storchenpaar auf einem Baumstumpf ein Nest gebaut. Es wird beobachtet, dass sich die Störche paaren und mit dem Brüten beginnen, doch stellt sich kein Nachwuchs ein. Möglicherweise werden die Eier oder die Jungtiere Opfer von Beutegreifern.

04.05.

Der nördlichste Teil des künftig durch das gesamte Monheimer Stadtgebiet verlaufenden Radschnellwegs wird für den Verkehr freigegeben.

Der bisherige Schotterweg zwischen Hellerhofweg und Holzweg wurde durch eine knapp ein Kilometer lange und vier Meter breite, asphaltierte Fahrradstraße ersetzt, teils begleitet von einem separaten Gehweg. Zwischen Landecker Weg und Hegelstraße wurde der vorhandene Geh- und Radweg von zwei auf vier Meter Breite ausgebaut, eine zusätzliche Erweiterung um zwei Meter für Fußgänger ist geplant.

Der Radschnellweg ist mit grünen Markierungen und Piktogrammen kenntlich gemacht. Nördlich des Kreisverkehrs Holzweg / Europaallee befindet sich ein Rastplatz mit Sitzbänken, Trinkbrunnen und Luftpumpe.

05.05.

Die Plastik „Glückliche Familie“ des Bildhauers Max Kratz (1921–2000) wird von ihrem Platz im „Center-Bogen“ am Busbahnhof, wo sie seit November 2012 stand, entfernt. Damit das Kunstwerk während des Um- und Ausbaus des Rathaus-Centers keinen Schaden nimmt, wird es voraussichtlich bis 2023 beim städtischen Betriebshof eingelagert. Dann soll die „Familie“ zu ihrem ursprünglichen Standort auf dem Vorplatz des Rathauses zurückkehren, wo sie 1989 aufgestellt worden war.

06.05.

Die Stadt Monheim am Rhein und weitere 16 deutsche kommunale Gebietskörperschaften haben die Eckert Rechtsanwälte Steuerberater Partnerschaftsgesellschaft (Hannover) und die Wirtschaftskanzlei Dentons Europe LLP (Berlin) mit der Vertretung ihrer Interessen im Insolvenzverfahren der Greensill Bank beauftragt. Der Zusammenschluss geht auf eine Monheimer Initiative vom März zurück.

Die beteiligten Kommunen und kommunalen Verbände hatten insgesamt fast 145 Millionen Euro bei Greensill angelegt, davon Monheim am Rhein 38 Millionen. Es soll versucht werden, zumindest einen Teil der Gelder aus der Konkursmasse zu retten. Zudem sollen Schadenersatzansprüche gegen Finanzmakler geprüft werden.

09.05.

Auf eine längere Phase mit für die Jahreszeit zu kühlen Temperaturen folgt ein sonntäglicher jäher Anstieg auf Werte von um die 25 Grad. Für den Rest des Mais bleibt es jedoch kühl mit gelegentlichem Regen.

10.05.

Auf der Baumberger Bürgerwiese beginnt die Wiederherstellung des Rasens, der durch die „Drive in“-Veranstaltungen stark gelitten hat. Es wird Gras nachgesät, das dann zwei Monate Zeit zum Wachsen braucht. Solange bleibt die Bürgerwiese gesperrt.

11.05.

Mit dem städtischen Integrationspreis wird die vom Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer betreute Lebensmittel-Ausgabestelle für Obdachlose an der Niederstraße ausgezeichnet. Der Preis ist mit eintausend Euro dotiert.

11.05.

Per Brandmeldeanlage und über Notruf wird die Feuerwehr nach 18 Uhr zur Firma Packwell an der Industriestraße gerufen. Dort brennt eine Produktionsmaschine, eine betriebsinterne Löschanlage ist beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Tätigkeit. Zusätzlich wird durch Hitzestau an einer Papierpresse die Sprinkleranlage ausgelöst. Die Feuerwehr geht außerdem mit drei C-Rohren gegen den Brand vor und lüftet die Industriehalle mit Hochleistungsgeräten.

Der Einsatz dauert mehrere Stunden. Brandursache war nach Ermittlungen der Polizei ein technischer Defekt.

15.05.

Die Kunstaktion „Bitte berühren!“ beginnt (bis 23. Mai). Der Paderborner Künstler Manfred Webel gastiert vor dem Rathaus mit einer knotenförmigen Kunststoffskulptur, auf der man sitzen oder klettern kann. Die Bürgerschaft ist aufgerufen, von der Skulptur Bilder zu malen und einen Namen für sie vorzuschlagen.

19.05.

Der Rat beschließt mit den Stimmen von Peto und FDP den Ausbau des Monheimer Tors durch die Baumberger Einkaufszentrum GmbH. Die Gesamtkosten für das bisher größte städtische Bauvorhaben sind auf 135 Millionen Euro veranschlagt. Planung und Projektentwicklung werden an die Arbeitsgemeinschaft Mitte Monheim der Firmen Boening & Glatzel und Heine Plan vergeben, die bereits den Um- und Ausbau des Rathaus-Centers verwirklicht.

Vorgesehen ist die Errichtung von drei fünfgeschossigen Gebäuden, genannt „Haus am Platz“ (zum Busbahnhof hin; Einzelhandel, Kino mit sechs Sälen), „Tor zur Stadt“ (zur Opladener Straße hin, Hotel mit 140 Betten) und „Park-Haus“ (zum Berliner Ring hin; Einzelhandel, Parkhaus mit 380 Stellplätzen). Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2022 beginnen.

19.05.

Durch den Brand eines Autos kommt es im morgendlichen Berufsverkehr zu weiträumigen Behinderungen. Ein 56 Jahre alter Autofahrer, kurz nach 7 Uhr auf der Opladener Straße in Richtung Langenfeld unterwegs, bemerkte plötzlich, dass aus dem Motorraum seines Pkw Flammen schlugen. Daraufhin hielt der Fahrer in Höhe Monbag-See an und stieg unverletzt aus. Die sofort alarmierte Feuerwehr konnte nicht mehr verhindern, dass der Wagen vollständig ausbrannte.

Während des Einsatzes, bei dem auch mit der Fahrbahn verschmolzene Autoteile beseitigt werden mussten, sperrte die Polizei die Opladener Straße bis gegen 9 Uhr für den Verkehr. Brandursache war nach Feststellungen der Polizei ein technischer Defekt.

19.05.

Der Rat beschließt die Fortschreibung des städtischen Klimaschutzkonzepts. Es gibt vor, wie das vom Rat im Dezember 2020 beschlossene strategische Ziel, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden, erreicht werden soll. Eine frühere Vorgabe, die Emission von Treibhausgasen bis 2030 um zwanzig Prozent zu reduzieren, ist bereits seit 2018 erreicht.

Mit Unterstützung der Gertec Planungs- & Ingenieurgesellschaft (Essen) sowie breiter Bürgerbeteiligung wurden Vorschläge für den Weg zur Klimaneutralität erarbeitet. So soll die Erzeugung von alternativer und erneuerbarer Energie möglichst lokal und dezentral erfolgen, auf möglichst vielen privaten und öffentlichen Gebäuden sollen Photovoltaikanlagen installiert werden. Der Fahrradverkehr soll stärker gefördert, im öffentlichen Nahverkehr sollen Busse mit Wasserstoffantrieb eingesetzt werden. Für Elektrofahrzeuge soll ein Netz von Ladestationen entstehen.

22.05.

Weil die Inzidenz im Kreis Mettmann seit fünf Werktagen unter 150 liegt, dürfen auch Einzelhandelsgeschäfte, die andere als Waren des täglichen Bedarfs führen, wieder Kunden einlassen. Bedingungen sind Terminvereinbarung und Vorlage eines aktuellen, negativen Coronatests. Erlaubt ist ein Kunde pro vierzig Quadratmeter Verkaufsfläche.

23.05.
24.05.

An den Pfingstfeiertagen testen städtische Bedienstete das im Entstehen begriffene elektronische Fahrrad-Verleihsystem. Die dabei gewonnenen positiven Erkenntnisse werden freilich getrübt durch eine Gruppe von Kinder und Jugendlichen, die 15 Räder mutwillig beschädigen und von ihren Standplätzen am mona mare und am Haus der Chancen entfernen. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mehrere Tausend Euro. Die Aufnahme des Echtbetriebs für das Fahrrad-Verleihsystem wird weiter aufgeschoben.

24.05.

Die Inzidenz im Kreis Mettmann ist erstmals seit Februar wieder unter einhundert gesunken. Wie das Gesundheitsamt mitteilt, beträgt der aktuelle Wert 97,8.

25.05.

Von Westen her zieht gegen 14.20 Uhr ein kurzes, heftiges Gewitter mit Hagelschlag über Teile des Stadtgebiets hinweg.

26.05.

An den Schulen wird wieder Präsenzunterricht erteilt, da die Inzidenz im Kreis Mettmann seit 13. Mai unter 165 liegt. Die Kindertagesstätten kehren ab 7. Juni zum Regelbetrieb zurück.

31.05.

Weitere wegen der Corona-Pandemie verhängte Beschränkungen werden aufgehoben, weil die Inzidenz im Kreis Mettmann seit fünf Werktagen unter einhundert liegt (30. Mai: 57,5).

Im öffentlichen Raum dürfen sich Angehörige aus zwei Haushalten begegnen, wobei Kinder bis 14 Jahre nicht mitzählen. Die Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr entfällt. Kontaktfreier Außensport ist mit bis zu 25 Personen gestattet. Unter freiem Himmel sind Veranstaltungen mit festem Sitzplan und dem Nachweis negativer Corona-Tests mit bis zu 500 Personen möglich. In Innenräumen dürfen bis zu 250 Besucher an Konzerten oder Theateraufführungen teilnehmen. Private Feiern und große Festveranstaltungen bleiben verboten.

Im Einzelhandel kann ohne Testergebnis und Termin eingekauft werden. Hotels und Außengastronomie dürfen ebenfalls wieder öffnen, die Gäste müssen jedoch einen aktuellen negativen Corona-Test, eine überstandene Infektion oder eine Impfung nachweisen. Die Pflicht zum Tragen einer Schutzmaske bleibt im öffentlichen Nahverkehr, im Einzelhandel, bei Dienstleistern und in Arztpraxen bestehen.

In städtischen Einrichtungen gilt:

  • Das Haus der Jugend darf drinnen wieder zehn und draußen zwanzig Jugendliche ohne Test empfangen.
  • In der Musikschule, der Kunstschule und im Ulla-Hahn-Haus sind Veranstaltungen wieder möglich, teils unter Vorlage eines aktuellen negativen Corona-Tests.
  • Die Bibliothek ist ab 1. Juni wieder geöffnet.
31.05.

Der Vorsitzende der SG Monheim und des Stadtsportverbands, Karl-Heinz Göbel, stirbt im Alter von 71 Jahren an den Folgen einer Operation.

Göbel, geboren 1949 in Unna, wurde in den 1970er-Jahren zunächst politisch aktiv. Der Industriemechaniker trat der CDU bei und wurde 1979 erstmals in den Monheimer Rat gewählt, dem er bis 2014 angehörte. Zudem war er Kreistagsabgeordneter in Mettmann von 1999 bis 2020. Sein besonderes Interesse in den politischen Gremien galt dem Sport, den er auch selbst aktiv trieb. Als begeisterter Läufer nahm Göbel an zahlreichen Marathons teil, seine Bestzeit waren zwei Stunden und 39 Minuten.

Diese Interessen führten ihn 1983 zur SG Monheim. Zwei Jahre später gehörte Göbel zu den Initiatoren des Gänseliesellaufs, den er bis 1994 organisierte. Göbels Engagement in der Leichtathletik-Abteilung brachte ihn schließlich an die Spitze des Gesamtvereins. Seit 1996 führte er den größten Monheimer Verein, der ihn nach zehnjähriger Tätigkeit zum Ehrenmitglied ernannte.

Seinen Verein vertrat Göbel auch im Stadtsportverband, wo er 2010 den Vorsitz übernahm. Der CDU diente er ebenfalls als Vorsitzender, im Ortsverband Monheim von 1978 bis 1980, von 2000 bis 2004 und noch einmal von 2009 bis 2010 sowie im Stadtverband von 2002 bis 2006.

Juni 2021

00.06.

Die Stadt gibt eine zweite Stützmauer für Graffiti-Sprayer frei. Fortan dürfen sie sich auch an der Ecke Daimlerstraße / Niederstraße betätigen, wie schon seit 1990 an der Baumberger Chaussee. Die Wand hat eine Länge von rund 120 Metern.

01.06.

„Tante Tina“ heißt das Geschäft für Lebensmittel und Feinkost, das von Tina Gethmann in der ehemaligen Gaststätte Pub Club, Turmstraße 28, eröffnet wird. Die angebotenen Waren stammen von Produzenten aus der Region. Tina Gethmann ist auch Betreiberin der „Cantina“ (vormals „Biermanufaktur“) gegenüber.

03.06.

Die audiovisuelle Klanginstallation „continuum. Aus dem Inneren des Stroms“ wird in der Altstadtkirche aufgeführt (bis 4. Juli). Der Medienkünstler Frank Schulte nahm mit Unterwassermikrofonen Geräusche im Monheimer Rheinabschnitt auf und collagierte sie. Veranstalter ist die Monheimer Musikfestival GmbH.

04.06.

Opfer eines Raubüberfalls werden kurz nach Geschäftsschluss der Inhaber (66) und die Mitarbeiterin (63) einer Lottoannahmestelle an der Krischerstraße. Als sie um 18.35 Uhr zum hinter dem Haus gelegenen Parkplatz gehen, werden sie von zwei maskierten Männern bedrängt.

Einer der Täter schubst die Frau zu Boden und fuchtelt mit einem Messer herum, wobei der Ladeninhaber leicht an der Hand verletzt wird. Die Täter reißen den Einkaufskorb der Mitarbeiterin an sich, in dem sich unter anderem Smartphone und Portemonnaie befinden. Dann laufen sie in Richtung Busbahnhof zu einem dunklen Auto, in dem laut Zeugen zwei weitere Männer sitzen. Zu viert fahren sie davon. Die polizeiliche Fahndung bleibt ergebnislos.

07.06.

Anwohner der Ulrich-von-Hassell-Straße melden der Feuerwehr gegen 10.20 Uhr eine brennende Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Die Wehrleitung löst Stadtalarm über Sirene aus. Beim Eintreffen der Löschmannschaften steht eine Wohnung im achten Obergeschoss im Vollbrand.

Die Feuerwehr geht von innen und außen gegen die Flammen vor. Aus Langenfeld wird eine zweite Drehleiter angefordert. Drei Bewohnern der Brandwohnung gelangen selbstständig ins Freie, müssen jedoch wegen des Verdachts akuter Rauchgasvergiftungen notärztlich versorgt und zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Drei von den Rauchgasen nur leicht beeinträchtigte Bewohner der neunten Etage werden ambulant ärztlich betreut.

Die Untersuchungen der Kriminalpolizei zur Brandursache ergeben einen technischen Defekt an einem Standventilator. Der Sachschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt.

08.06.

Die erste Versammlung der Gläubiger der insolventen Greensill Bank endet in Bremen mit einem Rückschlag für die Stadt Monheim am Rhein und die übrigen von Einlagenverlusten betroffenen kommunalen Gebietskörperschaften. Ihren Anwälten verwehrt der Bundesverband deutscher Banken mit Stimmenmehrheit die Mitgliedschaft im Gläubigerausschuss. „Von fünf Vertretern, die in diesem Ausschuss jetzt noch sitzen, gibt es keinen einzigen mehr ohne persönlichen Bezug zum Bankenverband. Man will sich da im weiteren Verfahren ganz offenkundig nicht in die Karten gucken lassen“, sagt dazu Bürgermeister Daniel Zimmermann.

Insolvenzverwalter Dr. Michael Frege kündigt in Bremen an, er werde versuchen, in den nächsten fünf Jahren bis zu zwei Milliarden Euro für die Insolvenzgeschädigten zu sichern. Im besten Fall könnte Monheim am Rhein dann mit einer Rückzahlung von 25 bis 30 Prozent der verlorenen 38 Millionen Euro rechnen.

08.06.

Einen neuen Rüstwagen übergibt Bürgermeister Daniel Zimmermann der Feuerwehr. Das nach europaweiter Ausschreibung beschaffte rund 550.000 teure Fahrzeug ersetzt einen 17 Jahre alten Vorgänger. Der Rüstwagen verfügt über eine umfangreiche technische Ausstattung, darunter hydraulische Schneid- und Spreizgeräte, die einen Druck von bis zu 700 bar entwickeln können, eine Winde mit neunzig Meter langem Seil und Zugkraft von fünf Tonnen, Stromerzeuger samt Lichtmast mit LED-Scheinwerfern sowie ein Schnelleinsatzboot.

Das Fahrgestell stammt von der Firma MAN, der Aufbau von Schlingmann, die Beladung von der Firma Carl Henkel.

09.06.

Zwei Stationen für kleinere Fahrrad-Reparaturen hat die Stadt aufgestellt. Die mit Werkzeug versehenen Säulen stehen am Zugang zum Landschaftspark Rheinbogen und am Aalfischerei-Museum.

09.06.

Bei der Verleihung des Deutschen Kita-Preises in Berlin wird auch die Stadt Monheim am Rhein ausgezeichnet. Der Preis wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung GmbH vergeben. Die Stadt erhält in der Kategorie „Lokales Bündnis des Jahres“ zehntausend Euro als Anerkennung für den Verbund der Mo.Ki-Familienzentren, zu dem sich 2018 alle Kindergärten im Stadtgebiet zusammengeschlossen haben.

11.06.
12.06.
13.06.

Anstelle des wegen der Corona-Pandemie abermals abgesagten Stadtfests findet ein Ersatzprogramm mit verkaufsoffenem Sonntag statt. Der Rathausplatz ist zwischen Alte Schulstraße / Gartzenweg und Busbahnhof gesperrt. Die neue Pflasterung der Heinestraße ist erstmals begehbar. Fünfzig Blumenkübel mit Sommerblumen schmücken die Straße. Vor dem Rathaus ist ein Biergarten aufgebaut.

Am 12. und 13. Juni spielen auf dem eigens dafür hergerichteten Schützenplatz Bands und Orchester. Die fünf Konzerte waren von den Kulturwerken zunächst als „Drive in“-Veranstaltungen geplant, doch wegen der weiter gesunkenen Inzidenz können sie nun mit begrenztem Publikum unter freiem Himmel stattfinden. Die Eintrittskarten wurden gratis verlost.

Auch die zum Stadtfest gewohnte Wette wurde vorab arrangiert. Bürgermeister Daniel Zimmermann trat gegen Björn Bongartz und Ralf Linde an, Leiter der Monheimer Niederlassung des Bauunternehmens Goldbeck, das unter anderem das Parkhaus für die künftige Kulturraffinerie K 714 im Rheinpark realisiert. Zimmermann gewann die Wette, auf seinen Aufruf hin würden bis zum 11. Juni mindestens 400 Bürgerinnen und Bürger selbstgestaltete Bilder von Gartenzwergen einsenden. Der von Goldbeck gestiftete Wetterlös von dreitausend Euro geht an den Verein Abenteuerspielplatz.

Die eingegangenen Bilder werden vom 11. bis 13. Juni, von der Kunstschule zu Collagen zusammengestellt, in der Stadtmitte gezeigt.

11.06.

Die Inzidenz im Kreis Mettmann ist auf 31,1 gesunken und liegt seit fünf Werktagen unter 50. Daher werden die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einschränkungen weiter gelockert:

  • Im öffentlichen Raum dürfen Angehörige aus drei Haushalten oder zehn Personen aus beliebig vielen Haushalten zusammenkommen, wenn sie einen aktuellen Corona-Test mit negativem Ergebnis nachweisen können.
  • Nach der Außengastronomie darf auch die Innengastronomie wieder öffnen. Draußen entfällt die Testpflicht, drinnen muss jeder Gast einen aktuellen negativen Test, eine überstandene Corona-Infektion oder eine Corona-Impfung nachweisen.
  • Im Einzelhandel sind nicht mehr eine Person pro zwanzig Quadratmeter, sondern eine Person pro zehn Quadratmeter Verkaufsfläche erlaubt.
  • Wieder geöffnet sind das Aalfischerei-Museum in Baumberg, das Karnevalskabinett in der Altstadt und „Hillas Leseschuppen“ am Ulla-Hahn-Haus. Beim Besuch dieser Einrichtungen bleibt das Tragen von Schutzmarken ebenso Pflicht wie beim Einkaufen sowie beim Fahren mit Bussen und Bahnen.

11.06.
12.06.

In den dicht besiedelten Gegenden des Berliner Viertels und von Baumberg Ost finden gezielte Schutzimpfungen gegen das Corona-Virus statt. Dafür hat die Stadt vom Land 1100 Dosen des Impfstoffs Johnson & Johnson zugeteilt bekommen, der nur einmal gespritzt werden muss. Da noch rund 500 Dosen nachbestellt werden können, werden insgesamt 1430 Personen – 392 am Freitag in Baumberg, 1038 am Samstag in Monheim – von Personal des Kreisgesundheitsamts geimpft. Rund achtzig Helferinnen und Helfer sorgen an beiden Tagen für einen reibungslosen Ablauf.

12.06.

Der Architekt und ehemalige Ratsherr Dietrich Mallwitz stirbt im Alter von 87 Jahren. Im Stadtbild hinterlässt er bleibende Spuren. Er plante und baute zahlreiche öffentliche Gebäude, darunter das 1982 eröffnete Baumberger Bürgerhaus. Auch die VR Bank an der Lindenstraße (ehemalige Zentrale der Raiffeisenbank Rhein-Berg, eröffnet 1975) stammt von Mallwitz.

Geboren war Dietrich Mallwitz in Körlin bei Kolberg (Pommern). Nach der Ausweisung 1946 fand seine Familie zunächst Zuflucht in Schleswig-Holstein, 1952 zog sie nach Monheim um. Mallwitz machte eine Ausbildung zum Schreiner und studierte Architektur an einer Abendschule in Düsseldorf. Seit 1961 war er als selbstständiger Architekt tätig, sein erstes Büro hatte er an der Verresberger Straße.

Im Jahr 1966 trat Mallwitz der FDP bei, 1976 wurde er in den Rat gewählt, dem er bis 1984 angehörte. Auch in der politischen Arbeit bewahrte er sich stets das ihm eigene ruhige, sachliche und freundliche Auftreten. In seiner Freizeit widmete sich Mallwitz dem Segeln, dem Angeln und seinem Garten.

14.06.

Da die Inzidenz im Kreis Mettmann fünf Werktage lang unter 35 lag, werden weitere zur Bekämpfung der Corona-Pandemie eingeführte Beschränkungen aufgehoben. Im öffentlichen Raum dürfen sich ohne negativen Test Angehörige aus fünf Haushalten oder, mit negativem Test, 100 Personen aus beliebig vielen Haushalten begegnen. Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren, Geimpfte und nachweislich Genesene zählen dabei nicht mit.

Das Haus der Jugend darf drinnen wieder dreißig und draußen fünfzig Jugendliche mit negativem Test empfangen. Ulla-Hahn-Haus, Kunstschule und Musikschule bieten ihre Kurse wieder wie gewohnt an. Das mona mare kann mit negativem Test und Termin besucht werden. Die Testpflicht in der Gastronomie entfällt auch für die Innenräume.

In Bussen und Bahnen sowie beim Besuch von Einzelhandelsgeschäften, Dienstleistungsbetrieben und Arztpraxen genügt das Tragen einer OP-Maske.

15.06.

Der als „Bananen-Sprayer“ bekannt gewordene Künstler Thomas Baumgärtel ist zu Gast im Haus der Jugend. Er sprüht eine auf den Händen stehende Pippi Langstrumpf mit Schuhen aus Bananen an die Außenwand. Den Kontakt mit dem Künstler vermittelte die Bundestagsabgeordnete Michaela Noll. Begleitet wird die Aktion durch einen Aktionstag zum Thema „Mut“.

16.06.

Der FDP-Ortsverband gibt die Neuwahl seines Vorstands bekannt. Vorsitzender ist Eduard Mayer; sein Vorgänger seit 2019, Ratsherr Stephan Wiese, nunmehr stellvertretender Vorsitzender.

23.06.

Die Inzidenz im Kreis Mettmann zeigt anhaltend fallende Tendenz und hat die Marke von zehn unterschritten. Der aktuelle Wert beträgt laut Kreisgesundheitsamt 8,9.

28.06. Der Ortsverband der Grünen wählt Rebecca Drewke-Lüdtke und Jens Mallwitz zu seinen neuen Sprechern. Sie folgen auf Dr. Norbert Stapper und Jane Weber.
29.06. Der zum 90. Geburtstag von Ehrenbürgermeisterin Ingeborg Friebe am 20. April geplante, aber wegen der Corona-Pandemie verschobene Empfang wird im Ratssaal nachgeholt. Unter den Gratulanten sind NRW-Landtagsvizepräsidentin Carina Gödecke, Landrat Thomas Hendele und Bürgermeister Daniel Zimmermann.

30.06.

Der Elektro- und Elektronikmarkt expert Hoffmann GmbH, Krischerstraße 20, hat letztmals geöffnet. Dem Personal werden nach Unternehmensangaben Stellen im Kölner Stammhaus angeboten. Das Geschäft bestand seit November 2013. Filialleiter Dirk Fleschenberg wechselt zur MEGA Monheimer Energie- und Gasversorgung, wo er Service und Beratung übernimmt.

30.06.

Die Mittwochsausgabe des Wochen-Anzeigers erscheint zum letzten Mal. Ab 3. Juli kommt das in 20.500 Exemplaren an die Haushalte im Stadtgebiet verteilte Blatt nur noch samstags heraus. Der Verlag, die Funke NRW Wochenblatt GmbH (Essen), verweist auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie: „Deshalb sehen wir uns leider gezwungen, unsere Erscheinungsweise den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen.“

Die Redaktions- und Geschäftsräume des Wochen-Anzeigers in Langenfeld sind geschlossen, die Produktion der Zeitung erfolgt nunmehr von Duisburg und Essen aus.

Juli 2021

00.07.

Die Junior Management School in der Marienburg, die 2015 den Betrieb einstellte, macht einen Neuanfang. Schüler ab 16 Jahren können sich in zwölfmonatigen Kursen betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse aneignen. Leiter der Junior Management School ist Alyn Camara.

00.07. Die Bahnen der Stadt Monheim stellen drei neue Solobusse (Wagen 1, 2, 51) und einen Gelenkbus (Wagen 15) in Dienst, alle vom Typ Mercedes Benz Citaro.

00.07.

Eine auf einen Mast gesetzte Behausung mit Nisthöhlen für bis zu 42 Mehlschwalbenpaare hat die Ortsgruppe des Bunds für Umwelt- und Naturschutz (BUND) am Reiterhof am Werth aufgestellt. Auch für andere Vogelarten und Fledermäuse wurden Brutmöglichkeiten geschaffen.

01.07.

Die Monheimer Musikfestival GmbH mit Intendant Reiner Michalke präsentiert „The Prequel“ (bis 4. Juli). Auf der an der Kapellenstraße liegenden MS „Rheinfantasie“ der Köln-Düsseldorfer interpretieren und improvisieren 17 Musikerinnen und Musiker aus Europa, Afrika und Nordamerika experimentelle Stücke. Zudem wirken Orchesterklassen der städtischen Musikschule mit.

Für die insgesamt 29 Veranstaltungen wurden 690 Eintrittskarten verkauft; wegen der Corona-Pandemie konnten nicht alle Plätze belegt werden. „The Prequel“ dient der Einstimmung auf die 2023 erstmals stattfindende Monheim-Triennale

02.07.

Die Inzidenz im Kreis Mettmann sinkt auf 2,9 – den niedrigsten Wert seit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2000.

03.07.

Gegen 23 Uhr werden der Feuerwehr aus dem sechsstöckigen Mehrfamilienhaus Friedenauer Straße 15 Brandgeruch und ausgelöste Rauchmelder gemeldet. Feuerwehrleute, die in derselben Straße gerade zur Personenrettung im Einsatz sind, eilen sofort zu dem Haus.

Beim Eintreffen der Drehleiter rufen mehrere Personen aus oberen Geschossen um Hilfe, eine Wohnung in der zweiten Etage steht im Vollbrand. Über die Drehleiter und parallel durch das Treppenraum werden insgesamt 18 Personen, darunter mehrere Kinder, und ein Hund gerettet. Zusätzlich wird am Haus ein Sprungpolster aufgebaut.

Die Monheimer Feuerwehr erhält Unterstützung aus Langenfeld, Hilden und Düsseldorf. Auch die Polizei ist mit starken Kräften im Einsatz. Mehrere Wohnungen werden durch Rauch- und Brandschäden unbewohnbar, die Mieter kommen bei Bekannten unter oder werden von der Stadt in einem Hotel einquartiert. Der Sachschaden wird auf bis zu 400.000 Euro geschätzt. Wie die polizeilichen Untersuchungen ergeben, entstand der Brand durch einen Defekt an einem Elektrogerät.

05.07.

Das Ferienprogramm „Circus-Leben“ der städtischen Jugendförderung für Kinder von sechs bis 14 Jahren auf der Baumberger Bürgerwiese dauert erstmals drei Wochen (bis 23. Juli).

09.07.

Durch die anhaltend niedrige Inzidenz (Kreis Mettmann: 4,5) werden die Einschränkungen im öffentlichen Leben weitgehend aufgehoben. Solange die Inzidenz an acht aufeinander folgenden Tagen unter der Marke von zehn bleibt, besteht Maskenpflicht nur noch im Einzelhandel, in Bus und Bahn und Arztpraxen. Auch Veranstaltungen mit hoher Teilnehmerzahl sind wieder möglich, wenn auch unter Auflagen.

12.07.

Der Fiat-Sport-Club Monheim blickt auf sein fünfzigjähriges Bestehen zurück. Vom Motorsport haben sich die heute 24 Mitglieder weitgehend zurückgezogen, dafür werden beispielsweise Fahrradturniere für die Kinder der Astrid-Lindgren-Schule organisiert. Vorsitzender des Fiat-Sport-Clubs ist Peter Ziem.

14.07.

Gegen 1 Uhr setzt ergiebiger Regen ein, der den ganzen Tag über bis in die Abendstunden anhält. Von Starkregen mit teils extremen Niederschlagsmengen sind weite Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz betroffen, vielerorts kommt es zu katastrophalen Überschwemmungen mit zahlreichen Toten und immensen Sachschäden. Davon bleibt das Stadtgebiet verschont, nur einige Keller laufen voll.

Die Monheimer Feuerwehr beteiligt sich an sieben Einsätzen in Nachbarstädten. Mit Rettungsboot und hochwassertauglichem Unimog geht es nach Leichlingen, wo inmitten von Wassermassen der über die Ufer getretenen Wupper ein Wohnhaus in Flammen steht. In Leverkusen werden von den Fluten mitgerissene Schafe geborgen. Auch in Langenfeld, Erkrath und Ratingen helfen Monheimer Feuerwehrleute, zudem unterstützen sie den Krisenstab des Kreises Mettmann.

16.07.

Ein von Schaustellern organisierter „Kirmes-Park“ hat für zehn Tage auf dem Schützenplatz geöffnet (bis 1. August). Mehrere Fahrgeschäfte, darunter Auto-Scooter und Taifun-Schlittenfahrt, erwarten die Besucher. Wegen der Corona-Pandemie finden am Eingang Kontrollen statt, es wird ein Eintrittsgeld von einem Euro erhoben.

16.07.

Die wieder steigende Inzidenz im Kreis Mettmann überspringt die Marke von zehn, aktueller Wert 10,1.

17.07.

Nach den heftigen Niederschlägen der vergangenen Tage führt der Rhein Hochwasser und erreicht gegen 1.15 Uhr am Kölner Pegel mit 8,06 Metern seinen Höchststand.

22.07.

Der ehemalige Vorsitzende des Stadtverbands der Kleingärtner, Martin Nowaczyk, stirbt im Alter von 87 Jahren. Er führte den Stadtverband von 1987 bis 2001. Zudem war Nowaczyk von 1982 bis 2003 Vorsitzender des Kleingartenvereins Knipprather Busch und seither dessen Ehrenvorsitzender.

24.07.

Aufgrund der gestiegenen und weiter steigenden Zahl der Corona-Infektionen gilt für den Besuch des mona mare wieder Anmeldepflicht. Die Bade- und Saunagäste müssen zudem einen Impfnachweis oder negativen Test vorlegen.

25.07.

Der ehemalige Ratsherr und Kreistagsabgeordnete Willi Bolten stirbt im Alter von 86 Jahren. Dem Rat gehörte der Sozialdemokrat von 1976 bis 1979 an, dem Kreistag in Mettmann von 1976 bis 1989. In der Session 1982/1983 verkörperte Willi Bolten mit seiner Frau Rosa (1931–2012) das Prinzenpaar. Dem Karneval war er zudem durch sein Engagement im Panikorchester und in der Gromoka verbunden.

Bei der Gründung von JiM – Jazz in Monheim wurde Bolten 1998 zum Vorsitzenden gewählt. Er führte den Verein bis 2017, seither war er Ehrenvorsitzender. In weiteren Vereinen und Organisationen war Bolten langjähriges Mitglied und übte verschiedene Funktionen aus. Im hohen Alter übernahm er noch Stadtführungen bei den „MonGuides“.

27.07.

Der Niedergermanische Limes einschließlich des Römerkastells Haus Bürgel wird als Weltkulturerbe anerkannt. Das entscheidet das Welterbekomitee der Unesco bei seiner Tagung in Fuzhou (China). Einen gemeinsamen Antrag dazu hatten Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und die Niederlande im Januar 2020 gestellt.

Der nun als Weltkulturerbe geltende niederrheinische Abschnitt der einstigen Grenze des römischen Reiches beginnt am Vinxtbach („Grenzbach“, von lateinisch finis) bei Remagen (Rigomagus) und endet an der Mündung in die Nordsee bei Katwijk (Lugdunum) und ist rund 400 Kilometer lang.

30.07.

Auf der Freilichtbühne beginnt zum 17. Mal das Mondscheinkino (bis 8. August), organisiert von den Monheimer Kulturwerken.

August 2021

03.08.

Der „Pipeline-Knoten“ in der Grünanlage zwischen Ingeborg-Friebe-Platz und Opladener Straße wird wegen des anstehenden Baus eines Kreisverkehrs demontiert. Die Stahlrohrplastik war im Mai 2011 von der Bürgerinitiative „Bau-Stopp der Bayer-Pipeline“ aufgestellt worden.

05.08.

An die Stelle der Gaststätte Bleer Stübchen (vormals Zum Damm, ehemals Siedlerkrug), Bleer Straße 115, tritt das „Café Zuckersüss“. Inhaberin ist Susanne Riebau. Unterstützt wird sie von Seniorinnen, die in der Backstube des Cafés Kuchen nach alten Rezepten backen.

06.08.

Der jüngste Athlet, den der Deutsche Schwimm-Verband zu den Olympischen Spielen in Tokio entsandt hat, stammt aus Monheim am Rhein. Der sechzehnjährige Turmspringer Jaden Eikermann scheidet jedoch beim Wettkampf um den Einzug ins Halbfinale aus. Trainiert wird Eikermann, der dem SV Neptun Aachen angehört, von Klaus Fliescher, ebenfalls Monheimer.

16.08.

Da die Corona-Inzidenz im Kreis Mettmann an acht aufeinanderfolgenden Tagen über 35 lag (Wert vom Tage: 61,6), treten zusätzliche Einschränkungen in Kraft. So dürfen sich im öffentlichen Raum nur noch Angehörige aus drei Haushalten oder zehn Personen aus beliebigen Haushalten mit negativem Corona-Test begegnen. Im Einzelhandel ist nur noch eine Person pro zehn Quadratmeter erlaubt.

19.08.

In einer kleinen Feierstunde übergibt Bürgermeister Daniel Zimmermann zum angelaufenen Schuljahr 2021/2022 symbolisch die Schlüssel für das neuerrichtete Gebäude im Schulzentrum Lotten- und Krischerstraße an die Leiterinnen der Astrid-Lindgren-Schule, Irbit Ludwig, und der Lottenschule, Helena Andreschak.

Beide Schulen haben einen eigenen Trakt, Foyer und Mensa nutzen sie gemeinsam. Zusätzlich zu den Klassenräumen, ausgestattet mit WLAN, White Boards und PC-Arbeitsplätzen, sind Mehrzweckräume für Musik, Kunst, Werken und Kochen sowie für Bewegungs- und Therapieangebote vorhanden. Breite Flure bieten Platz für Spinde, Sitz- und Leseecken. Die Mensa kann bis zu sechshundert Kinder mit Essen versorgen.

Die Stadt investierte rund 37 Millionen Euro, die Planung stammt von PASD Feldmeier + Wrede Architekten (Hagen). Das alte, 1958 eröffnete Gebäude der Astrid-Lindgren-Schule wurde 2019 abgerissen und die Schule übergangsweise in Raumcontainern untergebracht. Der Abriss des 1933 eingeweihten Gebäudes der Lottenschule steht bevor. An dessen Stelle wird dann eine Mehrfachsporthalle errichtet.

20.08.

Mit einem Empfang im Ratssaal beginnt die Festfolge zum fünfzigjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Wiener Neustadt und Monheim am Rhein. Aus Wiener Neustadt ist eine rund fünfzigköpfige Delegation mit Bürgermeister Klaus Schneeberger an der Spitze angereist. Ein Wiedersehen gibt es für zwei Mitbegründer der Städtepartnerschaft: Arnold Grabner (82), seinerzeit Gemeinderat in Wiener Neustadt, und Martin Brüske (87), der als stellvertretender Bürgermeister der Stadt Monheim 1971 die Partnerschaftsurkunde unterschrieb.

Bei einer Schiffstour mit Galadinner auf der MS Loreley unterzeichnen die Bürgermeister Klaus Schneeberger und Daniel Zimmermann eine Urkunde, in der sie ihren Willen zum Fortbestand und Ausbau von Partnerschaft und Zusammenarbeit bekräftigen.

Der Samstagabend steht unter dem Motto: „Servus Wiener Neustadt“. Die Altstadtwirte haben ihre Terrassen und Biergärten um zusätzliche Plätze erweitert, im Ausschank sind auch Weine aus dem Burgenland. Es spielen das Stadtorchester Monheim am Rhein und die Stadtmusikkapelle Wiener Neustadt, die auch einen Marsch auf die Städtepartnerschaft im Repertoire hat.

Über das Jubiläumswochenende hinaus sind im Rathaus künstlerische Schwarzweiß-Aufnahmen aus Wiener Neustadt des österreichischen Fotografen Franz Baldauf ausgestellt.

21.08. Die Corona-Inzidenz im Kreis Mettmann überspringt erstmals seit Mai wieder die Marke von 100 (Wert vom Tage: 104,4), Tendenz weiter steigend.

21.08.
22.08.

Mit einer „Kulturpromenade“ auf der für den Kraftverkehr gesperrten Rheinpromenade stimmen die Monheimer Kulturwerke auf die Spielzeit 2021/2022 ein. Zu den Programmpunkten zählt eine „Kultur-Regatta“, bei der am Sonntag 17 Boote mit von dem Künstler Stefan Szczesny bemalten Segeln für die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen werben und von Monheim rheinabwärts bis Düsseldorf fahren.

Auch die Bahnen der Stadt Monheim und die MEGA beteiligen sich. Die Bahnen stellen einen mit Wasserstoffantrieb angetriebenen Bus vor und bieten Rundfahrten mit einem Doppelstockbus an. Die MEGA informiert über Photovoltaik-Anlagen und Datenübertragung per Glasfaser.

23.08.

Die Stadt beginnt mit der Verteilung von Brotdosen an alle rund 425 i-Dötzchen. Die Dosen enthalten ein vom „Café Mit Liebe“ zusammengestelltes Frühstück.

24.08.

Die MS Wissenschaft macht Station in Monheim am Rhein (bis 27. August). Auf dem umgebauten Frachtschiff ist eine Ausstellung über Bioökonomie, das nachhaltige Wirtschaften mit erneuerbaren Rohstoffen, zu sehen. Das Schiff ist im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Deutschland und Österreich unterwegs. Beteiligt sind renommierte Forschungsinstitute und Hochschulen.

24.08. Langjährige Mitglieder ehrt der Baumberger Turn- und Sportclub in seiner Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus. Für 65-jährige Vereinszugehörigkeit wird Renate Höchst ausgezeichnet, für 55 Jahre Regine Köhler sowie für 50 Jahre Karin Holz, Wilfried Koss und Gerd Polzin.

26.08.

Die VR Bank schließt ihre Filiale Heerweg 10–12. Zur Begründung wird auf die anhaltend sinkende Kundenfrequenz verwiesen. Die Zweigstelle am Heerweg bestand seit 1969. Zugleich kündigt die VR Bank die Verkleinerung ihrer Baumberger Filiale, Hauptstraße 64, an. Dazu beginnen Umbauarbeiten, die im Oktober beendet sein sollen.

26.08.

Im Deutschen Historischen Museum in Berlin eröffnet die Ausstellung „Die Liste der ,Gottbegnadeten‘“ über Künstler, die sich in der NS-Zeit besonderer Wertschätzung und Förderung erfreuten und ihre Karriere auch in der Bundesrepublik fortsetzen konnten. Neben vielen anderen Fällen wird der des Bildhauers Hans Breker (1906–1993) dargestellt, der im Monheimer Stadtbild seit Jahrzehnten mit mehreren Werken präsent ist. Für den Hans Breker betreffenden Teil der Ausstellung stellte das Stadtarchiv zwei Leihgaben zur Verfügung (bis 5. Dezember).

30.08.

Zu elf Jahren Gefängnis verurteilt das Landgericht Düsseldorf einen 35-jährigen Monheimer, der am 4. März auf seine drei Jahre jüngere Freundin mit einem Stock so heftig einschlug, dass sie an den ihr zugefügten Verletzungen starb. In der Beziehung des Paares – er alkohol- und drogenabhängig, sie psychisch krank – war es immer wieder zu schweren Konflikten gekommen. Zur Tatzeit hatte der Mann drei Promille Alkohol im Blut.

September 2021

00.09. Am Schelmenturm sind die Sanierung und Restaurierung von Außenmauern und Dach abgeschlossen; die Gerüste und Planen, die den Blick auf das Monheimer Wahrzeichen seit November 2019 verstellten, sind abgebaut. Der bei der Sanierung des Schelmenturms Anfang der 1970er-Jahre eingebaute Fugenmörtel aus Zement wurde von den Restauratoren durch Kalkmörtel ersetzt, was der Entstehungszeit des Schelmenturms, dem frühen 15. Jahrhundert, entspricht. Die Fugen zwischen den Ziegelsteinen sind nun nicht mehr grau, sondern gelblich, was den Turm bei Sonnenschein geradezu aufleuchten lässt.

00.09.

Im neuerrichteten Viertel Unter den Linden, dem ersten großen Projekt der städtischen Tochtergesellschaft Monheimer Wohnen GmbH, beginnt der Einzug der Mieter. Insgesamt sind 233 Wohnungen in elf Gebäuden vorgesehen, die bis Februar 2022 fertiggestellt werden sollen. Der Einsatz von Fertigteilen, bis hin zu vormontierten Bädern, ermöglichte kurze Bauzeiten. Zudem entstanden zwei Tiefgaragen, die MEGA errichtete ein Blockheizkraftwerk.

Die Wohnungen sind zwischen 43 und 125 Quadratmeter groß, ausgestattet mit Fußbodenheizung, Kellern, bodengleichen Duschen und Aufzügen. In den Erdgeschossen gibt es Mietergärten, in den oberen Stockwerken Balkone und Terrassen.

Die Grundmieten liegen zwischen 9,25 und 10 Euro pro Quadratmeter für frei finanzierte sowie bei sechs Euro für öffentlich geförderte Wohnungen.

00.09.

Auf der Wiese unterhalb des Parkplatzes Monheimer Straße / Am Kielsgraben installiert die Monheimer Bürgerstiftung „Minsche vür Minsche“ in den ersten Septembertagen die Plastik „Rheingeister“ der Baumberger Bildhauerin Elke Tenderich-Veit. Das Werk besteht aus drei etwa drei Meter hohen schlanken abstrahierten Figuren aus rotem Kunststoff.

00.09.

Im Alter von 93 Jahren stirbt der ehemalige Vorsitzende des Treffpunkts Monheim, Metzgermeister Hans Derendorf. Er führte die Werbegemeinschaft von 1985 bis 1987. Vielfältig aktiv war Derendorf im Karneval. In der Session 1973/74 war er Prinz; er zählte zu den Gründern von Panikorchester (1977) und Prinzengarde Blau-Weiß (1978). Die Altstadtfunken ehrten ihn 2005 mit der „Goldenen Kanone“, die Gromoka 2006 mit dem „Goldenen Schelm“.

01.09.

Das im Rheinpark ansässige Bauunternehmen Goldbeck West GmbH feiert Richtfest für das fünfte von ihm in dem Gewerbegebiet errichtete Gebäude. Hauptmieter an der Rheinpromenade 10 soll ab Frühjahr 2022 die Firma Protection One aus Meerbusch sein, die auf Fernüberwachung von Gebäuden und direkte Täteransprache spezialisiert ist und dazu eine um die Uhr besetzte Notruf- und Serviceleitstelle betreibt.

Das neue Gebäude hat sechs Stockwerke und eine Fläche von rund sechstausend Quadratmetern. Projektentwickler ist die Complemus Real Estate (Aachen). Goldbeck realisierte im Rheinpark bereits drei Bürogebäude und das Parkhaus am Mon-Berg.

05.09.

Beim von der Gromoka arrangierten Überholen des Spielmanns wird die von Sebastian Wadenpohl verkörperte Traditionsfigur am Rheinufer an der Kapellenstraße von Gänseliesel Bettina Schröder empfangen.

05.09.

Der SPD-Ortsverein gibt auf seiner Internetseite die Wahl eines neuen Vorsitzenden bekannt. Lorenz Dombrowski (21) löst Alexander Schumacher ab, der seit 2019 fungierte.

08.09.

Die umgestaltete Heinestraße wird für den Verkehr freigegeben. In der bisherigen Fußgängerzone dürfen nun Autos in Einbahnrichtung von Berliner Ring bis Frohnstraße in Schrittgeschwindigkeit fahren. Acht Kurzzeitparkplätze wurden angelegt und sieben Blumeneschen in Wurzelkammern gepflanzt. Die Arbeiten begannen im Dezember 2020, zuvor wurde bereits der Kanal erneuert. Die Baukosten betragen 1,4 Millionen Euro.

08.09.

Das Musikfestival „Nichtival“ auf der Baumberger Bürgerwiese beginnt, organisiert vom Sojus 7 (bis 12. September). Es spielen die Antilopen-Gang, das Dubioza-Kollektiv und viele weitere Bands. Jeder Tag bietet eine andere Musikrichtung.

08.09.

In der künftigen Kunstwerkstatt, Turmstraße 20, eröffnet in der ersten Etage das Restaurant Ohters. Inhaber sind die Eheleute Sabine und Lars Ohters. Das Restaurant verfügt über 82 Plätze, davon 46 draußen. Die Eröffnung der Kunstwerkstatt, die der städtischen Kunstschule angegliedert ist, ist für Januar 2022 geplant.

09.09.

Zum Stadtfest in Wiener Neustadt ist eine 35-köpfige Delegation aus Monheim am Rhein unter Leitung von Bürgermeister Daniel Zimmermann sowie seiner Stellvertreter Lucas Risse und Lydia Hannawald angereist (bis 11. September). Anlass ist das fünfzigjährige Bestehen der Städtepartnerschaft.

Dazu findet in den Kasematten ein Festakt statt, zudem wird im Museum St. Peter an der Sperr eine Ausstellung eröffnet, die die Entwicklung der Städtepartnerschaft Revue passieren lässt. Die Bürgermeister Klaus Schneeberger und Daniel Zimmermann unterschreiben, wie schon im August in Monheim am Rhein, eine Jubiläumsurkunde.

Auch die Feuerwehren beider Städte pflegen seit fünfzig Jahren die Partnerschaft. Der langjährige Kommandant der Freiwilligen Wiener Neustadt, Herbert Schanda, wird ebenso zum Ehrenbrandmeister der Monheimer Feuerwehr ernannt wie postum Branddirektor Josef („Pepi“) Bugnar. Die Feuerwehrchefs Christian Pfeiffer und Torsten Schlender unterzeichnen ein „Urkunde der Freundschaft“.

14.09.

Mit dem Verlust von 38 Millionen Euro, den die Stadt bei der Insolvenz der Greensill Bank (Bremen) erlitten hat, befasst sich in vierstündiger Sitzung der Rechnungsprüfungsausschuss. Ihm liegen Abschlussberichte der städtischen Rechnungsprüfung, eines unabhängigen Wirtschaftsprüfungsunternehmens und einer von der Stadt beauftragten Rechtsanwaltskanzlei vor.

Der Ausschuss folgt mehrheitlich den Untersuchungsergebnissen der Wirtschaftsprüfung und der Anwaltskanzlei, wonach keine Verstöße gegen die Ende 2013 vom Rat beschlossene Anlagerichtlinie und somit kein fahrlässiges Verhalten festgestellt werden könne. Bürgermeister Daniel Zimmermann kündigt an: „Wir werden kein Geld mehr bei vergleichsweise kleinen Privatbanken anlegen, sondern nur noch bei großen Banken, die als systemrelevant anzusehen sind. Damit wollen wir vermeiden, dass sich ein Vorgang, wie wir ihn bei der Greensill-Pleite erlebt haben, wiederholt. Klar ist aber auch, dass es eine absolute Sicherheit bei den städtischen Geldanlagen nicht geben wird.“

17.09.

Das 41. Septemberfest im Berliner Viertel beginnt (bis 19. September), organisiert vom Stadtteil-Management und der Firma Wilfried Hoffmann (Leverkusen). Auf dem gesamten Veranstaltungsgelände gilt die „3G“-Regel: Alle Besucherinnen und Besucher müssen einen negativen Corona-Test (nicht älter als 48 Stunden), eine Impfung oder eine Genesung nachweisen können. Die Anzahl der Besucherinnen und Besucher ist begrenzt. Der sonst übliche Trödelmarkt entfällt.

17.09.

Zum fünften Mal verleiht die Stadt den Jugendliteraturpreis „Wi(e)derworte“. Die Auszeichnung wird für einen deutschsprachigen Roman aus den Jahren 2019 oder 2020 vergeben und ist erstmals mit fünftausend Euro dotiert. Vierzig Jugendliche aus Bonn, Bornheim und Monheim am Rhein, koordiniert vom Rheinischen Lesefestival Käpt’n Book und vom Ulla-Hahn-Haus, stellten zunächst eine Liste mit sechs preiswürdigen Titeln zusammen. Daraus wählte eine Jury die Preisträgerin Antje Leser mit ihrem Roman „Luftschlösser sind schwer zu knacken“ (Verlag Magellan, Bamberg 2020).

Ebenfalls zum fünften Mal wird der Ulla-Hahn-Autorenpreis vergeben. Er geht an Björn Stephan für seinen ersten Roman „Nur vom Weltraum aus ist die Erde blau“ (Verlag Galiani Berlin, 2021).

Die Übergabe der Preise durch Bürgermeister Daniel Zimmermann und Kirsten Witt, Leiterin des Bereichs Bildung und Kultur sowie des Ulla-Hahn-Hauses, erfolgt auf der MS „Rheinfantasie“ der Köln-Düsseldorfer vor dreihundert Gästen. Die Namensgeberin der Preise, die Schriftstellerin Ulla Hahn, kann aufgrund einer Verletzung nur per audiovisueller Grußbotschaft teilnehmen.

17.09.

Die von der Stadt organisierten zweiten „Interkulturellen Fairen Wochen“ beginnen (bis 11. Oktober).

18.09.

Der Verein „Pro Literatur – Freunde der Bibliothek Monheim am Rhein“ feiert sein 25-jähriges Bestehen mit Vorlesezelt, Glücksrad und anderem mehr. Vorsitzende ist Cornelia Gellwitzki-Müller.

22.09.

Der Rat fasst unter anderem folgende Beschlüsse:

  • Im öffentlichen Raum werden weitere Kunstwerke platziert. Die Brandenburger Allee soll von der Berliner Bildhauerin Alicja Kwade mit einem „blauen Band“ ausgestattet werden, bestehend aus langgezogenen Wasservorhängen, Spiel- und Sitzzonen, gekachelt mit blauen Fliesen aus Mexiko. Die Kosten sind auf 3,9 Millionen Euro kalkuliert. Zudem wird die Lichtinstallation „Monheim Cubes“ des Düsseldorfer Künstlers Mischa Kuball angekauft. An der Krischerstraße in Höhe Heinrich-Späth-Straße, an der Opladener Straße in Höhe Wendehammer Am Wald und am Berliner Ring gegenüber städtischer Kunstschule und Musikschule werden Einzelsegmente installiert, die sich in der Stadtmitte zum vollständigen Kubus fügen. Dessen Licht reagiert auf Bewegungen der Passanten. Hierfür sind Ausgaben von 736.000 vorgesehen.
  • Die Turmstraße wird voraussichtlich im Frühjahr 2022 zur Fußgängerzone umgewandelt. Dafür wird die 242 Meter lange Straße mit versenkbaren Pollern ausgestattet; Zufahrtsberechtigte, etwa Lieferanten von Gastronomie und Einzelhandel, werden von Kameras erfasst und können ein- und ausfahren. Die Kosten für das System sind auf 280.000 Euro veranschlagt. Gegen das Vorhaben schließen sich rund siebzig Anwohner zu einer Interessengemeinschaft zusammen. Sie bemängeln, an der Entscheidung nicht beteiligt worden zu sein.
  • Für das Sportzentrum Am Kielsgraben mit einem Investitionsvolumen von 22,6 Millionen Euro beginnt die Planung. Die Platzanlage des Tennisclubs Rot-Gelb Monheim wird durch eine neue Anlage mit 14 Plätzen ersetzt, die dann von allen drei im Stadtgebiet ansässigen Tennisvereinen, die fusionieren wollen, genutzt werden kann. Für die Sportfreunde Baumberg entstehen zwei Großspielfelder – eines mit Natur-, eines mit Kunstrasen – sowie ein Kleinspielfeld. Hinzu kommen eine Tribüne für bis 250 Zuschauer und ein Vereinsheim.

24.09.

Bei der Museumsnacht im Kreis Mettmann sind im Stadtgebiet geöffnet: Römisches Museum Haus Bürgel, Aalfischerei-Museum, Hillas Leseschuppen, Deusser-Haus und Karnevalskabinett. Ein kostenloser Pendelbus verbindet die Ausstellungsorte miteinander.

25.09.

Der Wassersportverein Monheim feiert im Bürgerhaus Baumberg sein fünfzigjähriges Bestehen. Der Verein ging 2019 aus dem Motoryachtclub Hilden hervor, der 1970 in Baumberg gegründet worden war. Steganlage und Clubhaus befinden sich im Hitdorfer Hafen. Vorsitzender des Wassersportvereins ist René Waldeck.

26.09.

Aus den Wahlen zum 20. Deutschen Bundestag geht die SPD im Stadtgebiet als stärkste Kraft hervor. Im Wahlkreis 104 (Mettmann I; mit Monheim am Rhein Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld und Mettmann) gewinnt der erstmals angetretene Kandidat Dr. Klaus Wiener (CDU) das Direktmandat.

Prozentuale Verteilung der Zweitstimmen (in Klammern Ergebnis 2017):

  • Wahlkreis: CDU 27,39 (34,0) – SPD 26,78 (23,0) – Grüne 16,06 (7,4) – FDP 13,32 (16,2) – AfD 6,73 (9,5) – Linke 3,13 (6,4) – Sonstige 6,60 (3,5) – Wahlbeteiligung 78,6 (78,1)
  • Stadt Monheim am Rhein: SPD 29,50 (25,86) – CDU 26,29 (31,97) – Grüne 14,55 (6,46) – FDP 11,57 (14,03) – AfD 7,04 (10,57) – Linke 3,28 (6,82) –Sonstige 7,77 (4,28) – Wahlbeteiligung 75,47 (75,54)

Von den rund 30.100 Wahlberechtigten im Stadtgebiet wählen rund 13.000 per Brief – ein neuer Höchststand.

29.09.

Die Marienburg-Garde hat einen neuen Vorstand gewählt. Wie die Rheinische Post berichtet, trat Kurt Wagner, der die Garde 2001 mitgründete und seither Präsident war, zurück. Sein Nachfolger ist der bisherige stellvertretende Präsident Oliver Platz. Wagner wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.

30.09.

Der Kreis Mettmann schließt sein Zentrum für Schutzimpfungen gegen das Corona-Virus in Erkrath-Hochdahl. Seit der Eröffnung im Februar wurden rund 314.000 Impfdosen verabreicht.

Oktober 2021

06.10.

Im Rat bringen Bürgermeister Daniel Zimmermann und Kämmerer Roland Liebermann den Entwurf des Haushaltsplans 2022 ein. Zwar weist der Etat bei Aufwendungen von 359,9 Millionen Euro und Erträgen von 361,3 Millionen noch einen kleinen Überschuss aus, doch muss die Stadt zur Fortsetzung ihrer umfangreichen Investitionen vor allem in laufende und geplante Bauprojekte erstmals wieder Kredite aufnehmen, und zwar in einer Höhe von rund 286 Millionen Euro. Die seit Juni 2013 währende Phase der Schuldenfreiheit ist damit bis auf weiteres beendet.

Die Corona-Pandemie habe im laufenden Jahr Einnahmeausfälle von 22,5 Millionen Euro verursacht, für 2022 sei mit 41,3 Millionen zu rechnen; hinzu komme der Verlust von 38 Millionen Euro, die bei der in Konkurs gegangenen Greensill Bank angelegt waren, erläutert Bürgermeister Daniel Zimmermann.

Die Gewerbesteuer fließt nicht mehr so üppig wie 2018 und 2019 mit Einnahmen von 299,4 und 304,1 Millionen Euro; 2020 waren es 167,2 Millionen, 2021 sind es voraussichtlich 250 Millionen und für 2022 werden 215 Millionen erwartet. Dieser Trend könne sich ab 2024 wieder umkehren, weil dann der Creative Campus mit neuangesiedelten Unternehmen für zusätzliches Steueraufkommen sorgen werde, so Zimmermann.

06.10.

Die neue Leiterin der Monheimer Polizeiwache, Polizeihauptkommissarin Uta Bindewalt, macht ihren Antrittsbesuch im Rathaus. Bereits seit April leitet sie die Wache als Nachfolgerin von Patricia Aillaud.

08.10.

Als Folge eines Einsatzes zur Bekämpfung der Drogenkriminalität entdeckt die Polizei in Zaunswinkel ein Gewächshaus mit Cannabispflanzen und nimmt zwei mutmaßliche Dealer vorübergehend fest.

Aufgrund von Bürgerbeschwerden fuhren Beamte der Kreispolizeibehörde in der Altstadt und im Rheinbogen Streife und kontrollierten von 14.30 bis 21 Uhr insgesamt zehn Personen. Bei einem jungen Mann wurden geringe Mengen Drogen gefunden und sichergestellt.

Während des Einsatzes erhielten die Polizisten Kenntnis von einem mutmaßlichen Drogenhandel, der aus einem Kiosk heraus organisiert werde. Bei der Kontrolle des Kiosks samt angeschlossenem Wohnhaus wurden die Beamten denn auch fündig. In einem kleinen Gewächshaus gedieh rund ein Dutzend etwa zwei Meter hohe Cannabispflanzen. Im Kiosk stellten die Beamten zudem ein griffbereites Messer sicher.

Gegen das Betreiberpaar des Kiosks wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln sowie des illegalen Anbaus von Cannabis eingeleitet.

09.10.

Das Sanitätshaus Buchbender ist das erste Geschäft, das in den Gesundheits-Campus, Alte Schulstraße 23, eingezogen ist. Bereits seit September laufen Beratung und Verkauf in den neuen, dreihundert Quadratmeter großen Räumen, nun wird offiziell Eröffnung gefeiert. Bisher befand sich das Sanitätshaus an der Alten Schulstraße 30. Dessen Inhaberin, Beate Schultheis-Wennemann, ist zudem unter den ersten Wohnungsmietern im Gesundheits-Campus.

13.10.

Zwei bei Bauarbeiten auf dem Jahn-Sportplatz entdeckte Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg werden vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft. Es handelt sich um britische 250-Kilogramm-Fliegerbomben mit Heckaufschlagzünder, die in einer Tiefe von 1,60 und 2,20 Metern lagen.

In einem Radius von 400 Metern um die Fundstelle müssen ab 10 Uhr bis zu 2200 Anwohner ihre Wohnungen verlassen. In einem erweiterten Radius bis 600 Meter ist der Aufenthalt nur im Inneren von Gebäuden bei geschlossenen Türen und Fenstern gestattet.

Die betroffenen Straßen werden für den Verkehr gesperrt, Buslinien umgeleitet oder eingestellt. Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz und Stadt sind mit rund 150 Personen im Einsatz. Gegen 14.45 Uhr wird Entwarnung gegeben.

Entdeckt wurden die beiden Blindgänger bei Sondierungen für die anstehende Sanierung des Jahn-Sportplatzes. Er wird bis Mitte 2022 mit neuem Naturrasenplatz samt aufwändiger Drainage und neuer Laufbahn ausgestattet.

14.10.

Mit dem Einbau von Sensoren für ein neuartiges Parkleitsystem beginnen Stadt und MEGA an der Krischerstraße. Die auf dem Boden befestigten tellerförmigen Sensoren übermitteln per Funk anonyme Daten zu Auslastung und Verfügbarkeit von Parkplätzen sowie zu Dauer und Frequenz der Parkvorgänge. Erste Versuche mit dem System auf der Poststraße verliefen positiv.

15.10.

Rund 25 Kinder der Kindergärten Linzer Straße und Benrather Straße eröffnen gemeinsam mit Bürgermeister Daniel Zimmermann den 970 Quadratmeter großen Spielplatz am Kapfenberger Weg. Er wurde in den vergangenen Monaten aufwändig umgestaltet.

Bei einer Bürgerbeteiligung wurde im Juli 2020 der Wunsch nach einem Piratenspielplatz laut. So wurden ein Piratenschiff, eine Pirateninsel und eine große Krake als Wasserspielanlage installiert. Rund um das Schiff wurde als Bodenbelag ozeanblau gefärbter Rindenmulch ausgebracht. Insgesamt investierte die Stadt rund 300.000 Euro.

19.10.

An einem Verkehrsunfall an der Opladener Straße ist ein Streifenwagen der Polizei beteiligt. Dabei werden ein 71-jähriger Mann aus Düsseldorf und ein 48-jähriger Polizeibeamter leicht verletzt.

Gegen 15.25 Uhr war bei der Polizei ein automatischer Einbruchalarm aus einem Monheimer Privathaus eingegangen, worauf sich mehrere Polizeibeamte auf den Weg dorthin machten. Bei der Anfahrt von Langenfeld her musste ein Polizist mit seinem Wagen hinter der Autobahn 59 einen längeren Rückstau passieren. Gewarnt durch Blaulicht und Martinshorn, fuhren die wartenden Fahrzeuge so weit wie möglich nach rechts. Ein Fahrer scherte jedoch plötzlich aus dem Rückstau aus, um nach links in den Schleiderweg zu gelangen.

Trotz Vollbremsung und Ausweichmanöver konnte der Fahrer des Streifenwagens einen Zusammenstoß nicht verhindern. Der Streifenwagen kam von der Fahrbahn ab und blieb im angrenzenden Gebüsch stehen. Der andere Wagen wurde in Baustellenzäune und Warnbaken geschoben.

Der dem Unfall entstandene Sachschaden wird auf mehr als 40.000 Euro geschätzt. Der angebliche Einbruch stellte sich schließlich als Fehlalarm heraus, den ein Fliesenleger bei seiner Arbeit unbemerkt ausgelöst hatte.

23.10.

In der Fußball-Oberliga treffen 1. FC Monheim und Sportfreunde Baumberg zum Lokalderby aufeinander. Die Partie im Rheinstadion entscheiden die Gastgeber mit 3:0 klar für sich.

24.10.

Beim 9. Herbst-Kino in der Aula am Berliner Ring zeigen die Monheimer Kulturwerke in Zusammenarbeit mit dem Schauplatz Langenfeld ausschließlich Kinderfilme (wöchentlich sonntags bis 21. November).

24.10. Für den in ihrer Informationstechnologie gewahrten Standard der Datensicherheit zeichnet der TÜV Rheinland die Stadtverwaltung mit einem Zertifikat aus. Monheim am Rhein ist die erste deutsche Kommune, die dieses Zertifikat nach der Norm ISO/IEC 27001 erhält. Ihre Einhaltung wird jährlich überprüft.

26.10.

In der Imbissstube „Fritten-Franz“ an der Thomasstraße scheitert ein Raubüberfall. Nach Angaben der Polizei betrat kurz vor 20 Uhr ein etwa 25-jähriger Mann, das Gesicht mit einem Schal verdeckt, das Lokal. Unter Vorhalt einer Schusswaffe forderte er von der 61-jährigen Bedienung den Kasseninhalt. Als sich die Herausgabe verzögerte und der Täter Passanten erblickte, die die Situation beobachteten, flüchtete er ohne Beute über die Verresberger Straße.

28.10.

Einer Polizeistreife fällt gegen 1.20 Uhr auf der Oranienburger Straße ein Porsche Cayenne auf, der mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs ist. Zudem ignoriert der Fahrer des Wagens eine auf „rot“ stehende Baustellenampel und biegt in die Kurt-Schumacher-Straße ein. Obwohl dort Tempo 30 gilt, beschleunigt der Fahrer noch zusätzlich.

Die Polizeibeamten nehmen die Verfolgung auf, die von ihnen gegebenen Anhaltesignale werden nicht befolgt. Mit bis zu 130 Kilometern pro Stunde versucht der Wagen zu entkommen, prallt auf der Lichtenberger Straße jedoch gegen ein Verkehrszeichen und kommt von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug rutscht durch ein Gebüsch auf einen Parkplatz, wo es zwei dort abgestellte Pkw zusammenschiebt.

Der Fahrer steigt nun aus und setzt seinen Weg zu Fuß fort. Die Polizisten beobachten, wie der Mann in Richtung Treptower Straße flüchtet. Die sofort eingeleitete Fahndung mit Hubschrauber und Spürhund bleibt erfolglos. Nach ersten Ermittlungen stand der flüchtige Fahrer möglicherweise unter Alkoholeinfluss. Der Sachschaden wird auf mehr als zehntausend Euro geschätzt.

30.10.

Die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Personen steigt wieder deutlich an, die Inzidenz überschreitet die Marke von einhundert. Das Kreisgesundheitsamt meldet einen Wert von 102,6.

November 2021

00.11.

Im Rheinpark, zwischen Rheinparkallee und Daimlerstraße, beginnen die Bauarbeiten für das größte Parkhaus im Stadtgebiet. Vorgesehen sind 2060 Stellplätze mit bis zu 410 Ladestationen für Elektroautos. Das Parkhaus soll von den im Rheinpark ansässigen Unternehmen und von der Kulturraffinerie K 714 genutzt werden. Vom Parkhaus aus wird eine Brücke über das im Rheinpark liegende Bahngleis führen. Das Dach soll mit einer großen Photovoltaikanlage bestückt werden.

Die Investitionen sind auf rund 21,7 Millionen Euro veranschlagt. Die im Rheinpark ansässige Goldbeck West GmbH errichtet das Parkhaus im Auftrag der Stadtentwicklungsgesellschaft nach Plänen von Fischerarchitekten (Aachen).

02.11.

Im Gesundheits-Campus eröffnet die Campus-Apotheke, Alte Schulstraße 21 b. Inhaberin der zehnten Apotheke im Stadtgebiet ist Corinna Behrend.

04.11.

Nach Umbau öffnet die Baumberger Filiale der Discount-Kette „Penny“ wieder. Die Verkaufsräume an der Fröbelstraße 13 sind nun mit neuen Regal- und Kühlanlagen sowie breiteren Gängen ausgestattet.

05.11.

Das neuerrichtete Mo.Ki-Zentrum, Heinestraße 6, stellt sich mit einem Tag der offenen Tür vor. Auf dem Programm stehen eine Mal-Aktion der Kunstschule, der Besuch von Clown Jojo, ein Parcours für Kinder mit und ohne Rollstuhl und Leckereien aus dem Mo.Ki-Café.

06.11.
07.11.

Die traditionelle Ausstellung der von Kindern gebastelten Martinslaternen richtet das Martins-Komitee Baumberg wegen der Corona-Pandemie diesmal nicht im Bürgerhaus Baumberg aus, sondern in Zelten auf dem Baumberger Dorfplatz.

07.11.

Mit vier Bollerschüssen beginnt der 26. Martins-Markt in der Stadtmitte. Geboten werden „Street Food“, Kreativ- und Designmarkt mit 25 Hütten, Streichelzoo mit Alpakas, Bühnenprogramm mit Musik, ein Apfelschälwettbewerb und die Prämierung der schönsten von Grundschülern gebastelten Martinslaternen; alles begleitet von einem verkaufsoffenen Sonntag.

09.11.

Ein Taxifahrer wird in Baumberg mit einer Schusswaffe bedroht und ausgeraubt. Gegen 20.30 Uhr hatte der Sechzigjährige in Düsseldorf zwei Männer aufgenommen, die nach Baumberg gefahren werden wollten. Dort nach etwa zwanzig Minuten am Landecker Weg angekommen, fordert das Duo den Fahrer zum Anhalten auf.

Hier bedroht der Mann auf dem Beifahrersitz den Fahrer mit einem Messer, während ihm der auf der Rückbank sitzende Fahrgast einen metallischen Gegenstand, möglicherweise eine Schusswaffe, an den Hinterkopf drückt. Die Täter verlangen vom Fahrer die Herausgabe von Geld, Handy und weiteren Wertgegenständen. Nachdem die Forderungen erfüllt sind, flüchten die Räuber zu Fuß.

Auf Bitten des Taxifahrers alarmiert eine zufällige Passantin die Polizei. Die sofort eingeleitete Fahndung bleibt erfolglos.

10.11.

Mit der Rodung von Bäumen und Sträuchern beginnen die Arbeiten für den Kreisverkehr, der die T-Kreuzung Ingeborg-Friebe-Platz / Opladener Straße / Berliner Ring ersetzen wird. Zwölf Gehölze, darunter eine große absterbende Eiche, werden entfernt. Die Stadt kündigt Ersatzpflanzungen an.

10.11.

Das erste Hotel der Marke Holiday Inn Express & Suites in Nordrhein-Westfalen wird beim Ausbau des Einkaufszentrums Monheimer Tor am künftigen Kreisverkehr Ingeborg-Friebe-Platz / Berliner Ring / Opladener Straße errichtet. Den Vertrag dazu unterzeichnen Ulrich Enzinger, geschäftsführender Gesellschafter der Tristar GmbH (Berlin), Bürgermeister Daniel Zimmermann und Isabel Port, Geschäftsführerin der städtischen Tochtergesellschaften Monheimer Einkaufszentren I und II sowie Baumberger Einkaufszentrum.

Baubeginn für das Drei-Sterne-Haus mit 142 Zimmern, davon über zwanzig Suiten, soll im Juni 2022 sein, die Eröffnung ist für Ende 2024 geplant.

10.11.

Der Abriss des alten Gebäudes der Lottenschule beginnt. Bereits seit Wochen wurde der 1933 eröffnete Backsteinbau entkernt. Auch die Turnhalle wird abgebrochen.

10.11.
11.11.

Die Martinszüge in Monheim und Baumberg, im Vorjahr wegen der Corona-Pandemie abgesagt, finden wieder statt. Der vom St.-Martin-Komitee Monheim organisierte Umzug am 10. November beginnt und endet diesmal auf dem Schützenplatz, das Martinsfeuer entfällt. Das Martins-Komitee Baumberg setzt seinen Zug wie stets am 11. November an Schulen und Kindergärten in Bewegung. Das Martinsfeuer lodert wie gewohnt am Peter-Hofer-Haus.

11.11.

Mit dem Schelmenwecken beginnt die Session 2021/2022, für die die Gromoka nach einjähriger coronabedingter Unterbrechung wieder das volle Programm mit Sitzungen und Straßenkarneval plant. Das Sessionsmotto lautet „Su woor et immer, su wööd et widder sinn“.

Am Schelmenturm versammeln sich zahlreiche Jecken, darunter viele Kinder, um Schelm Pascal Pietrzik und Kinderschelmin Rabea Böelke lautstark aus dem Schlaf zu reißen. Die Geweckten präsentieren sich sodann als Raumfahrer mit qualmender Rakete.

12.11.

Mit der Goldenen Kanone zeichnen die Altstadtfunken Margrit Norf (71) aus. Die Tochter von Willi Schneider, der 1928 zu den Gründern der Altstadtfunken zählte, war bei den Schürefesten 2010 und 2014 Miss Kradepohl, 2018 wurde sie zur Ehren-Miss Kradepohl ernannt. In der Session 1969/1970 verkörperte Margrit Norf die Gänseliesel.

Bei der Ehrung in der Marienburg wird zudem Frank Pauli, ehemaliger Leiter des Musikcorps „Alte Freiheit“ Monheim, zum Ehrenmitglied ernannt. Die Altstadtfunken und das Musikcorps, das sich im Jahr 2020 auflöste, verband eine langjährige Zusammenarbeit. Neuer Partner der Altstadtfunken ist der Musikverein Holzheim 1956 aus Neuss.

12.11.

Die Skulpturengruppe „Gänsemelodie“ des Künstlers Saman Hidayat am Eingang zum Landschaftsparks Rheinbogen wird der Öffentlichkeit vorgestellt. Der aus dem Irak stammende kurdische Bildhauer schuf eine fünfköpfige Gänseschar aus Bronze. Von Hidayat stammt bereits die 2018 im Kreisverkehr Baumberger Chaussee / Knipprather Straße aufgestellte Plastik „Schrei nach Freiheit“. In die „Gänsemelodie“ investierte die Stadt 75.000 Euro.

12.11.

Der Schriftsteller Wladimir Kaminer liest in der städtischen Bibliothek aus seinem aktuellen Buch „Der verlorene Sommer – Deutschland raucht auf dem Balkon“, worin er humoristisch über die Auswirkungen der Corona-Pandemie berichtet. Die Lesung wurde von der Bibliothek gemeinsam mit dem Sojus 7 organisiert.

12.11.

An der im Bau befindlichen neuen Moschee der Türkisch-Islamischen Gemeinde werden zwei Minarette montiert. Die in Bartin an der türkischen Schwarzmeerküste hergestellten Betonsäulen sind mit Sockel etwa 25 Meter hoch. Der erste Spatenstich für die Moschee erfolgte im Mai 2018, die Fertigstellung ist für Ramadan 2023 vorgesehen. Die auf 3,5 Millionen Euro veranschlagten Baukosten bringt die Türkisch-Islamische Gemeinde hauptsächlich aus Spenden auf.

13.11.

Das Prinzenpaar der Session 2021/2022, Jürgen I. und Elfi (Eheleute Prinz), wird von der Gromoka in der Aula am Berliner Ring proklamiert. Prinz war 2012/2013 bereits Prinz in seinem damaligen Wohnort Düsseldorf-Unterbach. Das Kinderprinzenpaar bilden Anton Krug und Sarah Förster.

15.11.

Das Corona-Virus breitet sich weiter aus, die Inzidenz überschreitet die Marke von 150. Das Kreisgesundheitsamt meldet einen Wert von 151,3.

17.11.

Der 1. FC Monheim wählt in seiner Mitgliederversammlung in der Gaststätte Pfannenhof einen neuen Vorsitzenden. Bernhard Lengeling tritt an die Stelle von Werner Geser, der den Fußballverein seit 1993 führte. Geser wird zum Ehrenpräsidenten ernannt, die langjährigen Vorstandsmitglieder Ernst Konrad und Willi Spennes zu Ehrenmitgliedern.

18.11.

Die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Personen steigt schnell und stark an. Die Inzidenz liegt bei über 200, der vom Kreisgesundheitsamt gemeldete aktuelle Wert beträgt 203,4.

20.11.
21.11.

Die 26. Kunstausstellung „MonArt“ findet wegen der Bauarbeiten nicht im Sojus 7 statt, sondern in der ehemaligen Paintballhalle an der Robert-Bosch-Straße.

22.11.

Die Neugestaltung der Lommer-jonn-Chaussee (vormals Rathausplatz) beginnt in Höhe Neustraße. Dabei wird der 1988 aufgestellte Basaltsteinbrunnen an der Terrasse des Eis-Cafés Dolomiti abgebaut.

25.11.

Das Training und die Spiele des 1. FC Monheim finden bis auf weiteres ohne Publikum statt. Damit reagiert der Fußballverein auf die sich verschärfende Lage in der Corona-Pandemie. Alle Teilnehmer an Training und Spielen müssen geimpft oder genesen sein.

25.11.

Seinen „Rheinlandtaler“ verleiht der Landschaftsverband Rheinland dem Autor der „Geschichte der Stadt Monheim am Rhein“ und weiterer Publikationen, Dr. Karl-Heinz Hennen (79). Der frühere langjährige Leiter der Volkshochschule nimmt die mit eintausend Euro dotierte Auszeichnung in Köln entgegen.

26.11.

Der 7. Monheimer Sternenzauber beginnt (bis 9. Januar 2022). Die Eislaufbahn vor dem Rathaus ist von 200 auf 240 Quadratmeter vergrößert. Auf dem Areal gilt für alle Volljährigen „2 G“, sie müssen also entweder genesen oder geimpft sein. Eine Maskenpflicht auf und neben der Eisfläche besteht nicht.

In den Bäumen an der Krischerstraße und am Alten Markt hängen rund 150 leuchtende Sterne, an die Laternen in der Stadtmitte sind mehr als sechzig Sternenschweife montiert. Die neugestaltete Heinestraße ist mit elf Leuchtelementen bestückt. Am Ernst-Reuter-Platz leuchten 19 Laternen, rund fünfzig Sterne und Kugeln hängen in fünf Platanen und Lichterketten wachsen in acht Bäumen mit.

26.11.

Der Freundeskreis Baumberger Altstadtviertel gibt in der Presse die Absage seines für den 4. und 5. Dezember geplanten Nikolausmarkts bekannt. Grund ist wie im Vorjahr die Corona-Pandemie.

26.11. Zum neuen Vorsitzenden der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung St. Dionysius Baumberg wählt deren Jahreshauptversammlung Michael Pätzold. Sein seit 2011 tätiger Vorgänger Josef Schoppmann übernimmt nunmehr den stellvertretenden Vorsitz.
29.11. Die Inzidenz im Kreis Mettmann ist weiter gestiegen und erreicht mit 365,9 vorerst den Höchstwert.

Dezember 2021

00.12.

Mit der Rodung zahlreicher Bäume beginnen an der Rheinuferstraße die Vorbereitungen zum Bau der seit langem geplanten Spundwand zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Blee. Die 812 Meter lange stählerne Wand soll von Industriestraße bis etwa Ortseingang Hitdorf verlaufen, mit einem Abzweig zum Heerweg. Sie wird etwa zehn Meter tief in die Uferböschung getrieben und bis zu 2,40 Meter aus dem Boden ragen. Die Kosten sind auf rund fünf Millionen Euro veranschlagt, von denen achtzig Prozent das Land übernimmt. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 zu erwarten.

Die Rheinuferstraße war zuletzt beim Hochwasser 1995 überschwemmt.

00.12.

Im Neubaugebiet Rabenstraße Zusätzlich erhalten 13 Eigenheimbesitzer von der Waldner Wohnungsbau GmbH (Langenfeld) zusätzlich einen VW Up mit Elektromotor. Im April 2020 begann Waldner mit der Errichtung von 35 Ein- und Zweifamilienhäusern. In den Häusern sind alle elektrischen Geräte miteinander verbunden und können per Smartphone gesteuert werden; einschließlich Licht, Rollläden, Thermostate und Überwachungskameras.

Die Bewohner können die Elektroautos zwei Jahre lang kostenlos benutzen. Insgesamt will Waldner fünfzig derartiger Fahrzeuge samt Ladestationen bereitstellen.

00.12.

Mit dem Abriss der Reithalle auf dem Hof von Gerd Lohmann, Frohnstraße 9 (ehemaliger Frohnhof), beginnen die Vorbereitungen zur Errichtung einer Trainingshalle für die Tanzgarden der Karnevals- und Brauchtumsvereine. Die Stadt hat Grundstück und Gebäude in Erbpacht erworben und den Architekten Michael Nagy mit der Planung beauftragt.

Die Trainingshalle wird eine Nutzfläche von 230 Quadratmetern bieten und fünf Meter hoch sein. Da im Baugewerbe bis auf weiteres Materialknappheit herrscht, wird mit der Fertigstellung frühestens im Herbst 2022 gerechnet. Die Kosten sind auf zwei Millionen Euro veranschlagt.

00.12.

Für jeweils siebzig Jahre Mitgliedschaft in der SPD ehrt deren Ortsverein Ehrenbürgermeisterin Ingeborg Friebe und Wolfgang Stender, von 1974 bis 1978 Vorsitzender des Ortsvereins. Für fünfzigjährige Parteizugehörigkeit werden geehrt: Christel Bischoff, Wally Hengsberger, Marlies Neumann, Rita Waldner, Hans-Joachim Waniek und Hans-Joachim Wegner.

01.12.

Die Stadt gibt den völlig neu gestalteten Bolzplatz im Ataşehir-Park zwischen Geschwister-Scholl- und Benrather Straße frei. Zum Fußballspielen ist nun ein Cageballplatz mit 680 Quadratmeter großem Kunstrasen vorhanden, ausgestattet mit zwei großen und vier kleinen Toren. Hinzu kommen ein Dribbel-Parcours und je ein Spielfeld für Panna und Fußballtennis. Besonderer Blickfang ist eine als halber Fußball gestaltete Edelstahlkugel, die sich zum Klettern und Rutschen eignet.

Die Bauarbeiten für die insgesamt 1500 Quadratmeter große Anlage begannen im Januar. Die Stadt investierte rund 900.000 Euro.

01.12.

Das traditionelle Öffnen von Adventsfenstern an privaten und öffentlichen Gebäuden beginnt. Das ehrenamtliche Organisationsteam um Elfi Allmendinger lädt bis zum 23. Dezember an 19 Abenden und Orten zum gemeinsamen Singen ein.

03.12.

Die Katholische Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius sagt den für den 11. und 12. Dezember geplanten Adventsbasar wegen der Corona-Pandemie ab. Ohnehin sollte der Basar diesmal nicht im Pfarrer-Franz-Boehm-Haus stattfinden, sondern im Freien vor der Kirche St. Gereon, parallel zum städtischen Weihnachtsmarkt. Der Erlös war wie stets für Hilfsprojekte der Ordensschwestern vom armen Kinde Jesus in Kolumbien bestimmt; die Kirchengemeinde ruft stattdessen zu Spenden auf.

04.12.

Zu Spenden für die Aufforstung von 250 Hektar Regenwald in Kolumbien im Naturschutzgebiet El Garcero hatte die Stadt aufgerufen. Pro 500 Euro Spendenaufkommen pflanzt die Stadt zudem Bäume auf ihrem Gebiet. Hier wie dort sollen die Bäume dem Klimaschutz dienen. Die ersten 15 Gehölze werden auf dem Gelände des Verbandswasserwerks am Schleiderweg im Beisein von Bürgermeister Daniel Zimmermann und Spendern gepflanzt. Dort soll eine Obstwiese mit Apfel- und Birnbäumen entstehen.

Für das Aufforstungsprojekt in Kolumbien hat die Stadt einen jährlichen Betrag von 30.000 Euro zugesagt.

09.12.

Die Stadt Monheim am Rhein wird Mitglied der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR – European Coalition against Racism, gegründet 2004). Im Rathaus von Bordeaux nimmt Benedikt Rhiel von der städtischen Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften die Beitrittsurkunde entgegen. Der ECCAR gehören rund 140 Kommunen aus 23 Ländern an.

10.12.

In der Altstadt wird der 22. Weihnachtsmarkt eröffnet (bis 12. Dezember), organisiert vom Stadtmarketing. Es gilt die „2 G“-Regel, wonach nur Geimpften und Genesenen der Zutritt gestattet ist.

10.12.

Bei einem Verkehrsunfall kommt ein 27-jähriger Monheimer ums Leben. Er war mit seinem Pkw gegen 1.20 Uhr in Langenfeld auf der Knipprather Straße Richtung Monheim am Rhein unterwegs. Nach dem Passieren der Bahnüberführung geriet der Wagen nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Ein vorbeikommender Autofahrer bemerkt das völlig zerstörte Fahrzeug und alarmiert die Feuerwehr. Sie birgt den Schwerverletzten aus dem Wrack, jedoch stirbt er noch an der Unfallstelle. Zur Ursache des Unfalls, an dem keine weiteren Personen beteiligt waren, nimmt die Polizei Ermittlungen auf.

10.12.

Nachdem die Inzidenz im Kreis Mettmann von 365,9 am 29. November auf 243,0 am 3. Dezember gesunken war, meldet das Gesundheitsamt nun wieder einen Wert von 365,7.

11.12.
12.12.

Damit die Zahl der gegen das Corona-Virus geimpften Personen weiter steigt, beginnen am Wochenende in acht Arztpraxen von der Stadt koordinierte Impfungen. Mehr als 1000 Personen machen davon Gebrauch. Die Aktion wird am Wochenende 18./19. Dezember fortgesetzt. Zusätzliche Angebote an allen Tagen bestehen in einer Impfpraxis am Gartzenweg und in der Marienburg, wo auch weiterhin Coronatests möglich sind.

14.12.

Lebensgefährliche Verletzungen erleidet ein 38-jähriger Monheimer gegen 2.35 Uhr bei einem Verkehrsunfall auf der Alfred-Nobel-Straße.

Der Mann war mit seinem Pkw auf der Alfred-Nobel-Straße in Richtung Fahnenacker unterwegs. Nachdem er gegen eine Verkehrsinsel gefahren war, rollte das Fahrzeug zunächst weiter, kollidierte dann aber mit einem am Fahrbahnrand abgestellten Pferdeanhänger und kam dort zum Stillstand. Ein Zeuge leistete Erste Hilfe und alarmierte Feuerwehr und Polizei. Der Sachschaden wird auf rund 3500 Euro geschätzt.

15.12.

In Teilen des Berliner Viertels sowie an Opladener Straße und Baumberger Chaussee fällt von 11 bis etwa 12.45 Uhr der Strom aus. Ursache war die Beschädigung eines Kabels durch Tiefbauarbeiten an der Opladener Straße.

15.12.

Der Rat beschließt, den städtischen Integrationspreis 2021 der Evangelischen Kirchengemeinde zu verleihen. Sie erhält die Auszeichnung für ihr Projekt „GPS – Gemeinde positioniert sich“, die sich an zwölf verkehrsreichen Orten im Stadtgebiet mit großen Bannern gegen Rassismus und Diskriminierung wendet.

16.12.

In der Baumberger Holzweg-Passage findet erstmalig ein „Hölzchenmarkt“ statt (bis 18. Dezember). Das Sortiment in den Verkaufsbuden reicht von Selbstgenähtem über Keramik- und Holzarbeiten bis hin zu Weihnachtsdekoration, Geschenkartikeln, Grußkarten und Schmuck.

16.12.

Mit den Stimmen von Peto nimmt der Rat den Haushaltsentwurf für 2022 an. CDU, Grüne, SPD und FDP lehnen den Etat ab, weil er wegen zu vieler und zu hoher Investitionen und damit verbundener Kreditaufnahme Risiken enthalte, die nicht zu verantworten seien.

18.12.

Die neue Kapelle auf dem Baumberger Kommunalfriedhof wird vom evangelischen Pfarrer Malte Würzbach eingesegnet. Das Gebäude ersetzt die alte, vor 1957 errichtete und im August 2019 abgerissene Kapelle. Sie bot nur 15 Trauergästen Platz, der Neubau nunmehr 75.

Die Baukosten von rund 850.000 Euro wurden aus einer Stiftung der gebürtigen Baumbergerin Ursula Fischer-Behnke (85) finanziert. Sie stellte 2018 das ihr gehörende Mehrfamilienhaus Peter-Hofer-Straße 1 zur Verfügung mit der Auflage, dass für den Gegenwert eine zeitgemäße Friedhofskapelle errichtet werde. Die städtische Tochtergesellschaft Monheimer Wohnen erwarb das Wohnhaus und zahlte den Kaufpreis an die Stadt.

Die Bauarbeiten nach Plänen des Kölner Architekturbüros „pbundl“ (Anke Potthast-Becker und Jürgen Lindner) begannen im Mai 2020. An der Auswahl der Materialien und Farben war Stifterin Fischer-Behnke beteiligt. Von ihr stammt auch die Idee, das nach Norden hinweisende größte Fenster der Kapelle durch den Künstler Frank Weidenbach gestalten zu lassen.

Die erste Trauerfeier in der neuen Kapelle findet am 20. Dezember statt.

20.12.

Die Gromoka sagt alle ihre für Januar und Februar 2022 geplanten Sitzungen wegen der Corona-Pandemie ab. Am Straßenkarneval einschließlich des Rosenmontagszugs hält sie vorerst fest.

22.12.

Genau 718 öffentliche Mülleimer sind in Monheim am Rhein vorhanden. Das ermittelte die Stadtverwaltung. Die Bürgerschaft war aufgerufen, per Online-Beteiligung mitzuteilen, ob genügend Eimer vorhanden und ihre Standorte gut gewählt seien. Nach Auswertung aller Hinweise sollen nun 44 bisher wenig genutzte Kübel versetzt werden, davon sechs an den Rheindeich sowie jeweils einer an Ein- und Ausgänge des Knipprather Waldes an Niederstraße, Am Wald und Opladener Straße nahe der Eisenbahnbrücke. Zudem sollen zusätzliche Eimer in der Nähe von Fahrradverleihstationen installiert werden und ein größerer Behälter am Kielsgraben, der von Lastwagenfahrern benutzt werden soll.

23.12.

Der Arbeitskreis Baumberger Karneval kann sein Sessionsmotto „Boombergs Devise, mer fiere in der Krise!“ nicht länger einhalten und sagt wegen der Corona-Pandemie sowohl das Schunkelnde Bürgerhaus als auch den Veedelszoch ab.

24.12.

Die Besucher der Weihnachtsgottesdienste in der evangelischen Altstadtkirche werden auf dem Vorplatz von einer Krippe mit großen farbenfrohen Holzfiguren empfangen. Maria, Josef, Jesuskind, Tiere und Komet wurden von dem Gemeindeglied Carsten Thönneßen und seiner Familie geschaffen. Rund um die Krippe sind zum Mitverfolgen der Gottesdienste Sitzgelegenheiten aufgestellt. In die Kirche werden coronabedingt nur sechzig Personen eingelassen.

26.12.

Aus einem brennenden Reihenhaus am Igelweg rettet die Feuerwehr gegen Mitternacht mehrere Personen. Das Erdgeschoss des Hauses steht beim Eintreffen der Feuerwehr im Vollbrand. Zwei Angehörige der in dem Haus lebenden Familie, ein Mann und ein Kind, haben sich bereits in Freie geflüchtet, während Ehefrau und drei weitere Kinder auf einem Balkon ausharren. Alle Familienmitglieder sowie ein Nachbar, der versucht, den Brand zu löschen, erleiden Verletzungen und werden in Krankenhäuser eingeliefert.

Die Feuerwehr, mit rund vierzig Kräften im Einsatz, bekämpft die Flammen mit drei C-Rohren und lüftet anschließend das Gebäude. Das Feuer ging wahrscheinlich von brennenden Kerzen auf einem Adventskranz aus.

30.12.
31.12.
Die seit Tagen anhaltenden milden Temperaturen erreichen Werte von um die 15 Grad.
31.12. Die Inzidenz im Kreis Mettmann ist auf 207,1 gesunken.

Zuletzt geändert am 12. September 2023

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