Zahlreiche neue Räume für eine lebendige und kreative Musik-, Kunst- und Kulturszene entstehen durch den geplanten Umbau des Sojus 7. Kurz nach seinem 30-jährigen Bestehen bekommt der soziokulturelle Treffpunkt knapp 1700 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche.
Den Auftrag für den Umbau erhielt nach einer europaweiten Ausschreibung das niederländische Architekturbüro De Zwarte Hond mit Sitz in Köln. Der vorgelegte Entwurf vereint den Erhalt der besonderen Atmosphäre und langen Geschichte des Sojus mit neuen Anforderungen. Diese wurden gemeinsam in zahlreichen Treffen und Workshops mit den Verantwortlichen sowie den Nutzerinnen und Nutzern des Kulturzentrums erarbeitet. Damit bietet die ehemalige Krautfabrik an der Kapellenstraße künftig noch mehr Raum für vielfältige Angebote.
Der vergrößerte Saal und das Café werden in Zukunft im Neubau untergebracht, in dem sowohl Gäste als auch Künstlerinnen und Künstler optimale Gegebenheiten vorfinden. Durch die Verlegung der Zuwege wird auch der Eingangsbereich zur Kapellenstraße für Besucherinnen und Besucher sowie für Anwohnerinnen und Anwohner deutlich optimiert. Das überarbeitete Raumkonzept garantiert außerdem die Barrierefreiheit aller Gebäudeteile sowie des Zugangs durch eine Rampe und einen entsprechenden Aufzug. Mit dem zur Sonne orientierten Hof entsteht auch im Außenbereich ein Ort für Begegnungen, der tagsüber genutzt werden kann.
Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Neugestaltung auf etwa 11,5 Millionen Euro. In einer Bürgeranhörung am 27. Juni 2018 wurden die ersten Ideen diskutiert. Im Herbst 2020 hatte der Rohbau des neuen Gebäudes begonnen, der sogenannten Bluebox. Daneben begannen 2022 die Sanierungs- und Umbauarbeiten der alten Krautfabrik und des Fachwerkhauses. Voraussichtlich Anfang 2023 soll der Neu- und Umbau dann komplett abgeschlossen sein und an die Nutzerinnen und Nutzer übergeben werden.