In Monheim am Rhein wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Sportstätten modernisiert oder gleich ganz neu gebaut. 6,7 Millionen Euro investierte die Stadt zum Beispiel in die Runderneuerung des Rheinstadions. Im Jahnstadion wurden neben einem neuen Kleinspielfeld auch der Naturrasenplatz und die Laufbahn erneuert. Der Bolzplatz Benrather Straße lädt mit seiner großen Cageballanlage zum Kicken ein. In der neuen Tanzübungshalle haben sieben Karnevalsvereine ein jeckes Zuhause gefunden. Und es geht weiter: Am Berliner Ring entsteht Europas erste Achtfach-Sporthalle. Sie soll noch 2024 in Betrieb gehen. Am Kielsgraben wird es künftig einen ganzen Sportpark für Fußball, Tennis und Rollsport geben.
Es ist ein Projekt, das seinesgleichen sucht: der Bau der Achtfach-Sporthalle am Berliner Ring. Schulen und Vereine können hier bald auf bis zu 4.400 Quadratmetern Sport treiben. Bereits zu den Herbstferien 2024 soll der Bau an die Schulen übergeben werden.
Im Frühjahr 2023 starteten die Arbeiten an Europas erster Sporthalle ihrer Art, noch nicht einmal ein Jahr später konnte bereits Richtfest gefeiert werden. Die Achtfach-Sporthalle, die Teil des umfangreichen Maßnahmenplans zur Neugestaltung des Schulzentrums Berliner Ring ist, wird von dem Schweizer Generalunternehmen, der Nüssli Gruppe, realisiert. Gebaut wird mit vorgefertigten Modulelementen, sodass ein schneller Baufortschritt garantiert werden kann und die Fertigstellung noch in diesem Jahr vorgesehen ist. Dann hätte der Bau, vom Spatenstich bis zur Fertigstellung, insgesamt 18 Monate gedauert.
Das Gesamtwerk wird eine reine Sportfläche von 4.400 Quadratmetern aufweisen und über vier Turnhallen im Unter- und Erdgeschoss sowie Sport- und Gymnastikräume im Obergeschoss verfügen. Weitere 3.000 Quadratmeter werden für Umkleiden, Technikräume und die Erschließung der Immobilie genutzt. Die insgesamt acht Sportfelder können einzeln genutzt oder bei Bedarf verbunden werden, eine ausfahrbare Tribüne bietet zudem Platz für bis zu 500 Besucherinnen und Besucher. Das Otto-Hahn-Gymnasium sowie die Gesamtschule am Berliner Ring werden die Hallen unter der Woche nutzen; an Abenden und Wochenenden stehen die Flächen den Monheimer Vereinen zur Verfügung.
Um sich optisch auch gut in die Umgebung einzufügen, hat der Generalunternehmer das gesamte Gebäude abgesenkt, sodass die untere Sporthalle mit der Teleskopbühne fünf Meter unter dem Boden liegt. Die vom Stadtrat beschlossene Gesamtfinanzierung beläuft sich auf rund 37,2 Millionen Euro.
Zwischen Baumberger Bürgerwiese, Greisbachsee und Kielsgraben entsteht auf einer Fläche von rund 58.000 Quadratmeter ein neues Sportzentrum. Hier wird es drei Fußballfelder für die Sportfreunde Baumberg sowie 15 Tennisplätze für den fusionierten Monheimer Tennisverein geben. Zusätzlich wird der erste deutsche Olympia-Skatepark geplant. Insgesamt investiert die Stadt rund 23 Millionen Euro.
2020 hatte die Stadt die benötigten Grundstücke mit den ehemaligen Auskiesungsflächen von der Firma Braas GmbH erworben. Den Baubeschluss fällte der Stadtrat 2023. Die in die Jahre gekommene Tennisanlage des ehemaligen TC Rot-Gelb wird durch 15 neue Plätze ersetzt. In einem etwa 750 Quadratmeter großen Clubhaus ist Platz für Umkleiden, Vereinsbüros und Gastronomie. Die Tennisanlage soll im Sommer 2025 eingeweiht werden. Das benachbarte Fritz-Blank-Schützenheim der Baumberger Schützenbruderschaft und die Hundeauslauffläche an der Kreuzung mit der Monheimer Straße bleiben bestehen.
Die Sportfreunde Baumberg wiederum erhalten voraussichtlich im Herbst 2025 eine neue Trainings- und Spielstätte mit drei Fußballplätzen und Flutlichtanlagen sowie einer Tribüne für rund 300 Personen. Zwischen den beiden Großspielfeldern ist Platz für ein 1000 Quadratmeter großes Vereinsgebäude.
Zwischen die Plätze setzt die Stadt Stauden, Sträucher, Hecken und 150 Bäume. Auf die Dächer der Vereinsheime kommen Photovoltaikmodule, die Wärmepumpen betreiben. Am Sportzentrum sollen 94 Fahrradstellplätze und 175 Parkplätze zur Verfügung stehen.
Neben den Tennis- und Fußballplätzen wird derzeit der erste deutsche Olympia-Skatepark geplant. Auf 9430 Quadratmetern können dann Anfängerinnen, Anfänger und Profis mit Skateboards, BMX-Rädern, Stuntscootern, Inlineskates und Rollstühlen, sogenannten WCMX, Tricks trainieren. Den Baubeschluss könnte der Stadtrat noch in diesem Jahr fällen.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen. Das Rheinstadion wurde im Mai 2023 zur Nutzung freigegeben.
Das Rheinstadion des FC Monheim wurde von der Stadt an mehreren Stellen komplett runderneuert.
Der höhergelegte Naturrasenplatz macht das Trainieren und Spielen auch im Winterhalbjahr sowie bei starken Regenfällen und hohen Rheinpegeln möglich. Die Flutlichtanlagen wurden mit modernen, sparsamen LED ausgerüstet. Die neue Tribüne bietet Sitzplätze für mehr als 250 Zuschauerinnen und Zuschauer. Das Vereinsheim und die Umkleiden wurden ebenfalls erneuert.
Das Gebäude konnte im Mai 2023 zur Nutzung an den Verein übergeben werden. Insgesamt hat die Stadt hier rund 6,7 Millionen Euro investiert.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen. Das Jahnstadion wurde im August 2023 zur Nutzung freigegeben.
Eine neue Laufbahn, ein Fußballfeld, eine Beleuchtung sowie neue Parkplätze: Das in die Jahre gekommene Jahnstadion wurde fast vollständig neu gebaut.
Das Jahnstadion war 1957 als Betriebssportanlage der Firma Shell errichtet worden; seither entsprach es in seiner Gestaltung dieser Zeit. Zwar wurde die 400-Meter-Laufbahn zwischenzeitlich modernisiert, jedoch ohne den tragenden Unterbau auszuwechseln. Da immer wieder Mängel an Laufbahn und Naturrasenplatz auftraten, beschloss der Stadtrat im Herbst 2020, im Jahnstadion eine komplett neue Laufbahn mit Beleuchtung, ein neues Kleinspielfeld, einen Naturrasenplatz sowie eine Stellplatzanlage für Autos und Fahrräder zu errichten.
Die neuen Platzsegmente wurden in Kunststoff ausgebaut und sind für Hoch- und Weitsprung sowie auch Hammerwurf ausgelegt. Der neue Rasenplatz erhielt eine aufwändige Drainage, die unter anderem eine Bewässerung mit Flächenregnern möglich macht. Die Beleuchtung lässt eine Ganzjahresnutzung des Sportplatzes zu.
Die Arbeiten für das neue Jahnstadion hatten im März 2022 begonnen. Fertiggestellt wurde die Sportanlage im Sommer 2023. Insgesamt investierte die Stadt rund 2,2 Millionen Euro.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen. Die Tanzhalle wurde im Mai 2023 fertiggestellt, Mitte August fand die feierliche Eröffnung statt. Lesen Sie mehr zum Projekt.
In Monheim am Rhein wird die Brauchtumspflege hochgeschätzt. Vor allem der Karneval spielt eine wichtige Rolle: In 27 Vereinen leben zahlreiche Monheimerinnen und Monheimer diese Tradition. Ein wesentliches Element dabei sind die Tanzgruppen. Zur Vorbereitung ihrer Aufführungen sollten die Vereine daher eine geeignete, das ganze Jahr über nutzbare Räumlichkeit für ihre Übungsstunden erhalten.
Dafür ist der Standort an der Frohnstraße 9 durch seine zentrale Altstadtlage und die gute Erreichbarkeit bestens geeignet. Die Räumlichkeiten der neuen Tanzübungshalle umfassen einen rund 230 Quadratmeter großen Übungsraum mit einer Höhe von etwa sieben Metern, sodass Hebefiguren trainiert werden können. Auch eine Bühne ist vorhanden, damit die Übungsstunden unter möglichst realen Bedingungen stattfinden. Hinzu kommen die erforderlichen Nebenräume, Umkleiden, Toiletten sowie im Erdgeschoss auch Lagerflächen. Die Stadt investierte rund 2,8 Millionen Euro in diese neue Sportstätte, die im Mai 2023 fertiggestellt werden konnte.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen. Der Bolzplatz wurde Ende November 2021 zur Nutzung freigegeben, 2022 fand dann die Eröffnung statt. Lesen Sie mehr zum Projekt.
Der Bolzplatz im Grünzug zwischen Geschwister-Scholl- und Benrather Straße in Baumberg wurde saniert und umgestaltet. Insgesamt investierte die Stadt rund 900.000 Euro.
Für die 1500 Quadratmeter große Fläche wurde mit dem Planungsbüro Strauchwerk ein Entwurf erarbeitet, der neben der dann größten Cageball-Anlage Monheims weitere Betätigungsmöglichkeiten wie ein Panna-Spielfeld und ein eingezäuntes Spielfeld für Fußballtennis bot. Darüber hinaus wurde individuelles Techniktraining mit einem Dribbel-Parcours möglich. Sitzmöglichkeiten, eine Teilüberdachung, Heckenblöcke, eine als halber Fußball gestaltete bekletter- und berutschbare Edelstahlkugel mit einem Durchmesser von rund 2,5 Metern und ein Geschicklichkeitsspielgerät für bis zu vier Personen runden das themenspezifische Angebot ab.