Tag des offenen Denkmals ermöglicht Blicke hinter die Fassaden

Am Sonntag, 12. September, finden zahlreiche kostenfreie Aktionen und Führungen statt

Die Fassade des Schelmenturms, hier vor seiner Sanierung, wurde in den vergangenen Monaten aufwändig saniert. Um 11 Uhr eröffnet Bürgermeister Daniel Zimmermann hier den Tag des offenen Denkmals. Foto: Thomas Lison

Unter dem Motto „Schein und Sein – In Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ öffnen sich am 12. September wieder Türen und Tore zahlreicher spannender Denkmäler. Foto: Michael Hotopp

Auch die Kirchen, hier die Kirche St. Gereon im Altstadt-Modell am Alten Markt, beteiligen sich mit einem bunten Programm am Tag des offenen Denkmals. Foto: Birte Hauke

Welche Geschichten ein Gebäude erzählen kann, zeigt sich oft erst beim Blick hinter die Fassade. Dabei decken Untersuchungen auch immer wieder Irrtümer und Trugschlüsse auf – ob Elemente eines historischen Gebäudes wirklich alt oder gute Rekonstruktionen sind, zeigt sich erst beim näheren Hinschauen. Dazu passt auch das Motto, das die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in diesem Jahr für den „Tag des offenen Denkmals“ ausgewählt hat: „Schein und Sein – In Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“. Am Sonntag, 12. September, öffnen sich von 11 bis 18 Uhr wieder Türen und Tore zahlreicher spannender Orte im Stadtgebiet.

Zur Besichtigung laden zum Beispiel die Altstadtkirche, die Friedenskirche, die Franz-Boehm-Statue an der Kirche St. Gereon, die Mack-Pyramide, der Aalschokker Fiat Voluntas und die alte Shell-Fassabfüllhalle und zukünftige Kulturraffinerie K714 ein. Um 11 Uhr eröffnet Bürgermeister Daniel Zimmermann die Veranstaltung am Schelmenturm, dessen Fassade in den vergangenen Monaten aufwändig saniert wurde. Dabei wurde der neue, gelblichere Mauerwerksmörtel an das Material und die Farbe des Originalmörtels angepasst. Am Tag des offenen Denkmals informieren Stadthistoriker Dr. Alexander Berner und Bauforscherin Dr. Maren Lüpnitz hier über das Fassadenprogramm in der Altstadt und die denkmalgerechten Sanierungsmaßnahmen.

Um 11.30, 13 und 15 Uhr beginnen am Schelmenturm Führungen mit den Mon-Guides. Ab 11.30 steht Oberstudienrat a.D. Peter Buter an der Gedenkstätte für Franz Boehm an der Kirche St. Gereon für Erklärungen und Fragen bereit. Die Friedenskirche in Baumberg ist von 12 bis 15 Uhr geöffnet und kann, wenn gewünscht mitsamt dem Kirchturm, besichtigt werden. Zwischen 13 und 17 bietet Bernhard Firneburg, Gastronom des Pfannenhofs an der Turmstraße, stündlich Besichtigungen des Gewölbekellers an. In der Altstadtkirche gibt es um 15 Uhr ein Konzert des Monheimer Bläserkreises und eine Vorführung der historischen Orgel.

Monheimer Kulturwerke führen durch Mack-Pyramide und Kulturraffinerie K714

Die Monheimer Kulturwerke bieten in der Mack-Pyramide um 10 und 11 Uhr und in der zukünftigen Kulturraffinerie K714 um 14 und 15 Uhr Führungen an. Der Künstler Heinz Mack baute 1987 bis 1990 mit dem Architekten Horst Schmitges die Beisel-Pyramide, benannt nach ihrem Bauherrn, der hier seinen Unternehmenssitz errichten ließ – deshalb steht das architektonische Juwel in einem Gewerbegebiet und nicht im Umfeld anderer bedeutender Stadtgebäude in der Innenstadt. Die alte Fassabfüllhalle entstand nach Plänen des Architekten Walter Furthmann 1914/15. Die schmierölproduzierende Anlage in Monheim, mit Verwaltungs- und Abfüllgebäude, hatte Pioniercharakter und diente als Vorbild für weitere Fabriken dieser Art. Für die Führungen durch beide Denkmäler ist eine Anmeldung bei den Monheimer Kulturwerken am Rathausplatz 20 oder unter Telefon +49 2173 276-444 oder per E-Mail an [E-Mail]info@monheimer-kulturwerke.de nötig.

Eine Mischung aus musikalischem und informativem Programm gibt es beim Aalfischerei-Museum am Baumberger Rheinufer. Die „Fiat Voluntas“ stellt als Teil der Mon-Chronik anschaulich die Wohn- und Arbeitsverhältnisse der Rheinfischer in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dar. Im Rahmen der musikalischen Fahrradtour Movimento tritt von 11.30 bis 13.30 Uhr das Duo Matthis auf. Um 15 Uhr berichtet der ehemalige Besitzer und Rheinfischer Wilhelm Wirtz von seiner Zeit auf dem Aalschokker.

Auf Haus Bürgel dreht sich zeitgleich alles um die Themen Römer, Natur und Landwirtschaft. Von 11 bis 17 Uhr gibt es ein abwechslungsreiches Programm mit naturkundlichen und historischen Führungen, Mitmachaktionen, Planwagenfahrten, Teichsafaris und Ponyreiten für kleine und große Besucherinnen und Besucher. Familientickets für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder kosten 6 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro, ermäßigte Tickets für Kinder und Jugendliche von 7 bis 17 Jahren kosten 1,50 Euro. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt. Wegen der Corona-Pandemie müssen Interessierte vor Ihrem Besuch ein Ankunftszeitfenster buchen. Alle Gäste können dann bis zum Ende der Veranstaltung um 17 Uhr auf dem Gelände bleiben. Tickets gibt es bei den Monheimer Kulturwerken im Monheimer Tor, Rathausplatz 20, oder im Internet unter [extern]www.monheimer-kulturwerke.de. (bh)

[PDF]Flyer zum Tag des offenen Denkmals in der Altstadt

[PDF]Flyer zum Tag des offenen Denkmals auf Haus Bürgel

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