Zum 79. Jahrestag der Novemberpogrome lädt die Stadt zu einer Gedenkstunde am Donnerstag, 9. November, in die Altstadtkirche an der Grabenstraße ein. Beginn ist um 18 Uhr. Erinnert wird an den 9. November 1938, als Nationalsozialisten in ganz Deutschland Synagogen verwüsteten und in Brand steckten – oft unter Beifall oder sogar tätiger Mithilfe ganz „normaler“ Bürgerinnen und Bürger. Jüdische Geschäfte und Häuser wurden geplündert, ihre Besitzer und andere jüdische Mitbürger verfolgt, misshandelt und ermordet – auch in Monheim am Rhein.
Im Rahmen der Gedenkstunde erinnern Pfarrer Falk Breuer und Bürgermeister Daniel Zimmermann an die Geschehnisse vor beinahe acht Jahrzehnten und rücken zugleich deren Bedeutung für die Gestaltung der Gegenwart und Zukunft ins Licht. Wie in den Jahren zuvor beteiligen sich das Otto-Hahn-Gymnasium und die Peter-Ustinov-Gesamtschule an der Programmgestaltung. Erstmalig wird auch die Sekundarschule mitwirken.
„Ich freue mich sehr, dass neben den Schülerinnen und Schülern in diesem Jahr auch mehrere Besuchergruppen aus unserer Partnerstadt Malbork unter Leitung von Bürgermeister Marek Charzewski an der Gedenkstunde teilnehmen werden und der dortige Jugendchor Balbiny aktiv im Programm mitwirken wird“, hebt Bürgermeister Daniel Zimmermann hervor. Begleitet werden die Gruppen von Akteuren ihrer Monheimer Partnerorganisationen und Gastfamilien.
Die Veranstaltung in der Altstadtkirche ist öffentlich. Durch die Umgestaltungsmaßnahmen am Kradepohl und den damit verbundenen Bauarbeiten stehen im Umfeld nur wenige Parkplätze zur Verfügung. Wer auf die Anreise mit dem Auto angewiesen ist, sollte daher zum Abstellen des Fahrzeugs auf den nahegelegenen Parkplatz am Rheinstadion ausweichen, der über die Kapellenstraße zu erreichen ist. (ts)