Die Bundesrepublik Deutschland und das Königreich Marokko unterzeichneten am 21. Mai 1963 das deutsch-marokkanische Anwerbeabkommen. Zahlreiche Menschen aus Marokko haben in dieser Zeit ihre Heimat verlassen und in Deutschland ein neues Zuhause gefunden, auch in Monheim am Rhein. Mittlerweile gehören bereits die dritten und vierten Generationen zum festen Bestandteil unserer vielfältigen Gesellschaft.
Anlässlich des 60. Jahrestages des Anwerbeabkommens haben die drei Filmemacherinnen Ráhel Eckstein-Kovács, Kristina Bublevskaya und Fatima Remli einen Dokumentarfilm erstellt, der durch die Stadt Monheim am Rhein gefördert wurde. Im Fokus stehen die Arbeitsmigrantinnen und ihre Familien, die weibliche Perspektive dieser besonderen Geschichte wurde eingefangen. Der Dokumentarfilm „Die Farbe des Bleibensׅ“ verdeutlicht, wie die marokkanischen Frauen in den 1970er Jahren mit Emanzipation, Mut und Stärke nach Deutschland kamen und dabei ihre Heimat und auch ihre Identitäten ein Stück zurückließen. Die Filmvorführung findet am Dienstag, 27. Februar, um 19 Uhr in der Aula am Berliner Ring statt. Einlass ist ab 18 Uhr. Die Veranstaltung ist kostenlos. (tb)
