„Poesie der Welt“ ist das Live-Radioformat der Monheimerin Leocadie Uyisenga, in der sie Dichtung und Poesie aus aller Welt in den Mittelpunkt stellt. Die Sendung kann am Mittwoch, 7. Februar, auch im „Zum goldenen Hans” am Ernst-Reuter-Platz 14 besucht werden. Der Eintritt ist frei, die Sendung findet von 20 bis 22 Uhr statt.
In der zweiten „Poesie der Welt“-Ausgabe im Jahr 2024 ist Dr. Jabbar Abdullah zu Gast. Er ist Archäologe, Kurator und Autor, lebt und arbeitet seit 2013 in Köln. Ursprünglich kommt er aus Raqqa im Norden von Syrien, hat an der Universität von Aleppo Archäologie und Museumswissenschaften studiert und später in Alexandria den Master in Islamische Archäologie gemacht. In seinem Buch „Raqqa am Rhein“ erzählt er zum einen von seinen Erfahrungen mit der Diktatur und von seiner Flucht nach Deutschland, zum anderen schildert er ganz alltägliche Situationen im gesellschaftlichen Leben Syriens. „Dadurch wird es uns möglich, auch jenseits von politischen Nachrichten ein Stück weit in das für viele von uns ganz fremde Leben in diesem Land einzutauchen,” so Moderator Achim Tang.
Dr. Jabbar Abdullah widmet sich in seiner Arbeit als Kurator von Ausstellungen und Lesungen auch der Förderung des Austauschs deutscher und syrischer Kultur. Für die „Poesie der Welt“ wird er aus seinem Buch lesen, welches beim Bremer „Sujet“-Verlag erschienen ist. Sendungsmacherein Leocadie Uyiseng freut sich besonders auf den Gast: „Wir wollen über seine Arbeit sprechen und darüber, wie es gelingen kann mittels Kunst und Poesie zu einem tieferen Verständnis der vielen verschiedenen Lebensrealitäten zu kommen, die auf dieser Welt nebeneinander existieren.”
Die aus Ruanda stammende Leocadie Uyisenga schreibt selbst Gedichte, macht Filme und präsentiert Poesie in verschiedensten medialen Formen. Wie immer steht ihr Radio-Rakete-Mitarbeiter Achim Tang als Moderator zur Seite. (tb)