Die Umbaumaßnahmen der Innenstadt nehmen weiter Formen an. Am heutigen Mittwoch, 10. November, beginnen die Arbeiten für die Öffnung des Monheimer Tors zum Berliner Viertel mit dem sogenannten Verflechtungsband. Dazu finden Rodungsarbeiten im Bereich des Berliner Platz und der Grünanlage zwischen Opladener Straße und Ingeborg-Friebe-Platz statt.
Zwölf Bäume und einige Sträucher weichem einem dreiarmigen Kreisverkehr am ehemaligen Standort der historischen Lok. Entsprechende Nachpflanzungen sind für die neue Grünfläche, die vor Ort entstehen wird, bereits in Planung.
Außerdem muss eine große Eiche zwischen Berliner Ring und Berliner Platz, die die Stadt von der LEG übernommen hat, gefällt werden. „Eigentlich wollten wir den Baum gerne erhalten“, sagt Michael Thiemann vom städtischen Bauwesen. „Doch ein Baumgutachten bestätigte unsere Befürchtung, dass der Baum vermutlich durch frühere Einwirkungen im Bereich des Wurzelraumes und der letzten drei Dürre-Jahre abgängig ist.“ Bereits jetzt sei die Hälfte der mächtigen Krone abgestorben. „Das komplette Absterben ist leider nicht mehr aufzuhalten“, sagt Thiemann.
Die Eiche soll durch zwei gleichartige Bäume an gleicher Stelle ersetzt werden. Diese werden einen Stammumfang von mindestens 80 Zentimetern und eine Höhe von neun Metern haben. „Das ist ein absoluter Rekord“, sagt Thiemann. „Normalerweise haben neugepflanzte Bäume einen Stammumfang von 25 Zentimetern und sind nicht höher als fünf Meter.“ Zudem wird ein dritter Baum dieser Größe einen Ahorn ersetzen, der ebenfalls krankheitsbedingt gefällt werden musste. Die Baumgruppe wird einmal auf einer grünen Mittelinsel von sechs Metern Breite den neuen Übergang vom Berliner Viertel in Richtung Innenstadt markieren. Alle aktuellen Entwicklungen beim Projekt Monheims neue Mitte können Interessierte im Mitmach-Portal auf der städtischen Webseite nachlesen. (pm)