Sarah Lierz ist neue städtische Inklusionsbeauftragte

Die Barrieren-Ab- und Brücken-Aufbauerin lädt zu Teilhabe, Miteinander und Austausch ein

Gemeinsame Arbeit an der Stadt für alle: Die neue städtische Inklusionsbeauftrage Sarah Lierz und Bürgermeister Daniel Zimmermann. Foto: Thomas Spekowius

Sarah Lierz ist die neue städtische Inklusionsbeauftrage und folgt in dieser Funktion auf den bisherigen Ersten Beigeordneten und Kämmerer Roland Liebermann, der seine Amtsgeschäfte bei der Stadt auf eigenen Wunsch beendet.

Lierz passt von ihrer beruflichen Vita her perfekt in die neue Rolle und wird ihre zusätzliche Funktion auch weiterhin im Team der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerschaftsbeteiligung wahrnehmen, dem sie bereits seit Sommer 2020 angehört. Dort ist die studierte Medientext- und Medienübersetzerin mit dem Studien-Schwerpunkt „Barrierefreie Medien“ für die Realisierung barrierefreier Kommunikation zuständig – und wird dies auch weiter bleiben. Lediglich das Arbeitsfeld erweitert sich nun noch einmal deutlich. „Schon in den letzten zwei Jahren haben sich hier in der Praxis viele thematische Überschneidungen ergeben“, erläutert Abteilungsleiter Thomas Spekowius. „Die nun noch engere organisatorische Anbindung dieses so wichtigen Themas an die Kommunikationsabteilung ist durch die in Frau Lierz hinzugewonnenen Verstärkung absolut sinnvoll. Sie ist mit ihren Qualifikationen ein Glücksfall für die Stadt.“

Und die neue Inklusionsbeauftragte hat hochgesteckte Ziele. „Ich übernehme durch die tolle Vorarbeit von Herrn Liebermann und des städtischen Inklusionsbüros in den letzten Jahren ein bestelltes Feld, das es nun jedoch noch intensiver zu beackern und stetig zu erweitern gilt“, so Lierz. Die inzwischen gut angenommene Miniprojektbörse, zur Förderung inklusiver Projekte in der Stadt, die nahezu komplett abgearbeiteten Vorgaben des ersten städtischen Aktionsplans „Monheim inklusiv“ sowie der mittlerweile im Jahreskalender etablierte Inklusionstag zeigen, welch wertvolle Schritte hier bereits gegangen wurden. Doch der Blick ist weiter klar nach vorn gerichtet. „Ich strebe in Zukunft vor allem eine noch deutlich bessere Vernetzung mit Interessensverbänden und Menschen an, die selbst Behinderungen haben“, erläutert Lierz. Das gelte auch und gerade für die ab 2023 geplante und möglichst breit angelegte Fortschreibung des Aktionsplans „Monheim inklusiv“, bei deren Ausarbeitung die neue Inklusionsbeauftragte ihre Zielgruppen eng einbinden will.

Weiterbau an der Stadt für alle

Die Schaffung von immer mehr Angeboten in Leichter Sprache – beispielsweise in den städtischen Internetauftritten – kommt nicht nur Menschen mit kognitiven Einschränkungen entgegen, sondern ist auch eine enorme Unterstützung für alle Menschen, die erst dabei sind, ihre Deutschkenntnisse auf- und auszubauen. Die Untertitelung aller archivierten Rats-TV-Sitzungen ab dem Jahr 2021 ist eine Dienstleistung für alle Gehörlosen und schwerhörigen Menschen. Zudem werden städtische Video-Produktionen inzwischen konsequent untertitelt oder sogar – wie wichtige Text-Informationen auf der Homepage, etwa zur Beantragung eines Personalausweises – in Gebärdensprache verdolmetscht. Um all das kümmert sich Sarah Lierz bereits seit zwei Jahren. „Ich bin eine Barrieren-Ab- und Brücken-Aufbauerin“, beschreibt sie ihre Funktion selbst. „Und ich möchte in meiner neuen Rolle nun noch mehr Ansprechperson für alle Bürgerinnen und Bürger, Institutionen und Einrichtungen in Themen der Inklusion und Barrierefreiheit sein.“ Zudem wirkt Lierz auch nach innen, indem sie die Blicke der Beschäftigten der Stadtverwaltung für eine möglichst verständliche Amtssprache, die Bereitstellung barrierefreier Formulare und weiterer niedrigschwelliger Angebote schärft. „Ich möchte Inklusion zum Anfassen bieten, indem wir zum Beispiel auch unsere touristischen Attraktionen und unsere vielen Angebote an Kunst im öffentlichen Raum möglichst barrierefrei und für alle erlebbar machen“, so Lierz. „Oberste Leitlinie bleibt ohnehin die Umsetzung des strategischen Ziels ‚Eine Stadt für alle‘, an dem wir immer weiterarbeiten müssen, damit eine tatsächliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle Menschen möglich ist.“

Ein spannendes Projekt werden zudem die [extern]Special Olympics World Games 2023, bei denen Monheim am Rhein gemeinsam mit Langenfeld [intern]Host Town für internationale Athletinnen und Athleten, die eine Behinderung haben, sein wird. „Bei der Betreuung und der Programm-Gestaltung für die Gäste werden wir unsere Stärken natürlich ganz besonders ausspielen können“, freut sich die städtische Inklusionsbeauftragte schon jetzt auf die damit verbundenen Aufgaben.

Immer ansprechbar

Jeden ersten Donnerstag im Monat wird im Rathaus eine Inklusionssprechstunde angeboten, immer in der Zeit von 14 bis 16 Uhr in Raum 114. Zur Terminkoordination und Vorbereitung wird um eine Anmeldung bei Inklusionsbüroleiterin Gabriele Oesten-Burnus gebeten, telefonisch unter +49 2173 951-505 oder per an E-Mail an inklusion@monheim.de. Die städtische Inklusionsbeauftragte Sarah Lierz ist aber auch losgelöst von diesen Sprechzeiten immer kontaktierbar, telefonisch unter +49 2173 951-1584 sowie per E-Mail an slierz@monheim.de.

Der nächste Monheimer Inklusionstag wird am Samstag, 12. November 2022 stattfinden. Hauptthema werden auch dann die Special Olympics 2023 und Monheims Rolle bei diesem sportlichen Großevent sein. (ts)

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