Monheimer Merkur 2019 für die Fair-Trade-AG des Otto-Hahn-Gymnasiums

Bürgermeister Daniel Zimmermann ehrt die Jugendlichen und ihre Lehrerinnen und Lehrer, die sich für fairen Handel einsetzen

Bürgermeister Daniel Zimmermann (2.v.l.) und der Treffpunkt-Vorstandsvorsitzende Dirk Fleschenberg (4.v.r.) überreichten den Schülerinnen Louisa Patten (v.l.n.r.), Annika Laube, Lehrer Andreas Weber, Lehrerin Maj-Britt Schröder, Schulleiter Dr. Hagen Bastian und den Schülerinnen Lotte Frießner und Jasmine Lux den Monheimer Merkur. Foto: Birte Hauke

Der Wirtschaftspreis „Monheimer Merkur“ ging dieses  Jahr an die Fair-Trade-AG des Otto-Hahn-Gymnasiums. Am Freitagabend, 11. Januar, überreichte Bürgermeister Daniel Zimmermann den Jugendlichen, ihren Lehrern Maj-Britt Schröder und Andreas Weber und Schulleiter Dr. Hagen Bastian beim Neujahrsempfang des Treffpunkts Monheim am Rhein die von Bildhauer Karl-Heinz Pohlmann gestaltete Skulptur.

Geehrt wurde damit zum ersten Mal kein einzelner Unternehmer, sondern eine ganze Gruppe, die sich durch ihr Engagement im Bereich des Handels besonders hervorgetan hat. Bürgermeister Daniel Zimmermann lobte die Schülerinnen und Schüler für ihren Einsatz in der Fair-Trade-Stadt: „Diese jungen Leute hier haben sich mit ihren Lehrerinnen und Lehrern immer wieder kreative Aktionen einfallen lassen, um ein Bewusstsein für fairen Handel zu schaffen und immer wieder auch die Herkunft der Produkte, die uns umgeben, zu hinterfragen.“

In seiner Laudatio erinnerte Bürgermeister Daniel Zimmermann daran, dass Handel heutzutage nicht immer gerecht sei. In vielen Ländern können Menschen, die Hosen nähen oder Elektronikprodukte zusammensetzen, kaum von ihren Löhnen leben, geschweige denn ihren Kindern eine Schulbildung finanzieren. Doch das Interesse der Konsumenten für diese Bedingungen ende meist schon mit dem Blick auf das Preisschild. „In dieser Situation ein Bewusstsein für fairen Handel zu schaffen, das ist das Anliegen der Stadt Monheim Rhein, die 2014 zur Fair-Trade-Stadt zertifiziert wurde. Und das ist auch das Anliegen von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern, die ebenfalls 2014 dafür gesorgt haben, dass das Monheimer Otto-Hahn-Gymnasium als erste Schule im Kreis Mettmann überhaupt das Siegel einer Fair-Trade-Schule erhalten hat.“

Auf die Vorteile des fairen Handels macht die AG mit vielen verschiedenen Aktionen aufmerksam. Im Kiosk des Otto-Hahn-Gymnasiums werden fair gehandelte Produkte angeboten und im Lehrerzimmer selbstverständlich nur fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt. Jedes Jahr können Schülerinnen und Schüler bei den AG-Mitgliedern fair gehandelte Rosen zum Valentinstag oder Nikoläuse aus fair gehandelter Schokolade in der Weihnachtszeit bestellen. Alle Einnahmen spendet die AG an gemeinnützige Organisationen. 2017 kam der so genannte Fair-Fashion-Truck zur Schule am Berliner Ring. Während die Schülerinnen und Schüler mit Plakaten über die Vorteile für Näherinnen und Näher von fair gehandelter Kleidung informierten, machte der Truck auf dem Schulhof auf fair gehandelte Kleidung aufmerksam.

Beeindruckt berichtete Daniel Zimmermann vom Besuch eines kolumbianischen Bananenbauers, der im Rahmen der Fairen Woche einen Vortrag in Monheim am Rhein gehalten hatte. Durch den fairen Handel, dem Richard Padilla seit einigen Jahren angeschlossen ist, verdiene er mittlerweile so viel Geld, dass er seinen Kindern den Besuch einer höheren Schule ermöglichen könne. „Schülerinnen und Schüler, für die ein Schulbesuch hier in Monheim am Rhein selbstverständlich ist, lernen durch die die Aktivitäten der Fair-Trade-AG, dass es Wege gibt, diese Möglichkeit eines Schulbesuchs auch Kindern in Lateinamerika, in Afrika oder Asien zu verschaffen“, lobte Zimmermann. „Alles, was man dafür tun muss, ist Produkte, die man konsumiert, bewusster auszuwählen.“

Die Schülerinnen und Schüler der Fair-Trade-AG, ihre Lehrer und Schulleiter Dr. Hagen Bastian nahmen den Preis dankbar entgegen: „Wir wollen uns nicht nur für diesen Preis bedanken, sondern auch dafür, in der Stadtverwaltung mit so netten Ansprechpartnern zusammenarbeiten zu dürfen. Von Kolleginnen und Kollegen in anderen Städten wissen wir, dass das keine Selbstverständlichkeit ist, deshalb wissen wir das umso mehr zu schätzen – vielen Dank!“, sagte Maj-Britt Schröder, die die AG 2014 gemeinsam mit ihrer Kollegin Linda Giesecke ins Leben gerufen hatte. Nicht ohne Stolz erklärte Schulleiter Dr. Hagen Bastian, dass eine Schule durchaus auch mit einem Unternehmen vergleichbar sei: „Auch wir sind unternehmerisch tätig: Es geht um Kreativität, Aktionen, Lösungen und viel Engagement.“

Bürgermeister Daniel Zimmermann wünschte der AG und den Lehrkräften weiterhin viel Erfolg: „Für die Stadt Monheim am Rhein danke ich dem Otto-Hahn-Gymnasium, dass es als Fair-Trade-Schule auch diesen Teil seines Bildungsauftrags ernst nimmt. Und den Schülerinnen und Schülern danke ich für Ihre guten Ideen und ihre Kreativität beim Bekanntmachen des Fair-Trade-Gedankens!“ (bh)

Der Monheimer Merkur ist der Wirtschaftspreis des Bürgermeisters und wird in Absprache mit dem Vorstand des Monheimer Treffpunkts und der städtischen Wirtschaftsförderung seit dem Jahr 2000 verliehen. Benannt ist er nach dem altrömischen Gott des Handels, Mercurius. Der Monheimer Bildhauer Karl-Heinz Pohlmann schuf eigens dafür eine abstrahierte Statuette.

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