Am Freitag, 26. Januar, haben Musikfans die Qual der Wahl. Denn zeitgleich starten um 20 Uhr zwei Konzerte. Der Verein Jazz in Monheim präsentiert das Jörg Hegemann Trio und Thomas Aufermann im Sojus 7 an der Kapellenstraße. Jörg Hegemann aus Witten ist einer der raren Meister, die das Boogie-Woogie-Piano beherrschen und den Charme und die Kraft dieser Musik lebendig erhalten. Zusammen mit Thomas Aufermann nimmt er seine Zuhörerinnen und Zuhörer mit ins Chicago der 1930er Jahre. Es gibt noch Karten bei den Monheimer Kulturwerken am Ingeborg-Friebe-Platz (Telefon +49 2173 276-444, Internet www.monheimer-kulturwerke.de).
Ebenfalls 20 Uhr Aula am Berliner Ring: Am liebsten wäre er nicht Komponist, sondern Maler geworden, so Claude Debussy einmal über seinen Berufswunsch. Das Traumhaft-Malerische setzte er auch in seiner Musik um, allen voran in den zwischen 1909 und 1913 komponierten musikalischen Gemälden, den Préludes. Sie sind nicht nur einfache Vorspiele, wie es der Titel andeuten könnte, sondern lassen Bilder wie dahingetupft in der Fantasie des Publikums entstehen. Sie sind der ideale Notentext für Jen-Yves Thibaudet. Er ist eine schillernde Künstlerpersönlichkeit. Neben dem ausgeprägten Faible für die französische Klaviermusik und extravaganter Konzertkleidung – sogar von der kürzlich verstorbenen Vivienne Westwood – hat er es in seiner Karriere zu mehrfachen Grammy-Nominierungen und dem Eintrag in die Hall of Fame der Hollywood Bowl in seinem Nebenwohnsitz Los Angeles gebracht. Seine aktuelle Konzerttätigkeit dreht sich rund um die Préludes seines französischen Landsmanns Debussy mit Auftritten in den USA, Europa und Asien. Karten gibt es noch bei den Monheimer Kulturwerken.
Lust auf Kabarett? Der gebürtige Marokkaner Benaissa Lamroubal tritt am Samstag um 20 Uhr in der Aula auf. Auch dafür gibt es noch Karten bei den Monheimer Kulturwerken. Der Künstler ist in Neuss aufgewachsen und machte seine ersten Gehversuche auf der Bühne mit Raptexten und Hip-Hop-Songs. Als er 2012 am „RTL Comedy Grand Prix“ teilnahm, erlangte er größere Bekanntheit und es folgten unter anderem TV-Auftritte bei TV total, Mitternachtsspitzen und Cindy aus Marzahn. 2007 wurde er Mitglied des kurz zuvor gegründeten Ensembles „RebellComedy“. Die Künstler verbinden Elemente der Comedy, Musik und Poesie und scheuen sich dabei nicht, ihre kulturellen Wurzeln und die damit verbundenen Vorurteile zu thematisieren. Auf diese Weise binden sie Gesellschaftskritik und nachdenkliche Elemente in ihre Shows mit ein.
Der Heimatbund zeigt am Sonntag bei freiem Eintritt die Sonderausstellung „Heimat“. Es geht um Illustrationen von Heidi Rüße mit Monheimer Bezug. Geöffnet ist das Deusser-Haus (An d’r Kapell) von 11 bis 17 Uhr. Selbst unter der Woche lassen sich immer wieder spannende Mitmachaktionen, Vorträge und Führungen im städtischen Terminkalender finden. Gleichzeitig können über die Stadthomepage www.monheim.de selbst Ankündigungen eingetragen werden. (nj)