Direkt neben den Beschäftigten der Stadtverwaltung engagiert sich jetzt auch ein ganzes Bienenvolk für die Stadt: Auf einem Vordach des Rathauses steht ein weiterer Stock der Stadtbienen. Nach den beiden Bienenvölkern, die in den Garten des Deusser-Hauses eingezogen sind, ist das Volk das dritte, das in die stadtblauen Kästen ein und aus fliegt.
Die Idee für die Ansiedlung von Stadtbienen hatte die Imkerin Marie Förster. Sie stellt die Stöcke und übernimmt mit ihrem Team die komplette Pflege. Die Stadt stellt die geeigneten Aufstellplätze. „Mit dem Projekt wollen wir die Bedeutung der Bienen in den Fokus rücken und die Begeisterung, die wir für unsere Mädels haben, weitertragen“, erklärt Förster, die der Monheimer Familienimkerei Schwind entstammt. „Die Stadt hat das Problem des Insektensterbens erkannt, aber auch jede Bürgerin und jeder Bürger kann im eigenen Mikrokosmos etwas für die Bestäuber tun“, appelliert Förster an alle Monheimerinnen und Monheimer.
In den Bienenstöcken setzen Marie Förster und ihr Team auf artgerechte Haltung und Naturwabenbau. Nun gehe es zunächst darum, dass die Bienen gut über den Winter kommen. Die ersten Gläser mit Monheimer Stadthonig könnten dann im kommenden Jahr befüllt und verkauft oder als Geschenk für Gäste aus Partnerstädten angeboten werden. Die Arbeit daran können einige Beschäftigte nun auch aus nächster Nähe durch ihr Bürofenster beobachten. Eine Gefahr geht von den neuen Kolleginnen dabei nicht aus: „Bienen stechen nicht außerhalb des Stocks – es sei denn, sie werden zerquetscht oder auf andere Art angegriffen“, erklärt Förster. Die Suche nach weiteren Standorten für die Stadtbienen läuft bereits. (bh)