Doppelten Anlass zum Feiern hatte jetzt die Musikschule in Monheims polnischer Partnerstadt Malbork: Zu ihrem vierzigjährigen Bestehen bezog sie ein neues Gebäude. Unter den Gästen war auch eine Abordnung der Monheimer Musikschule mit Leiter Georg Thomanek an der Spitze.
Die Musikschulsysteme in Deutschland und Polen unterscheiden sich sehr: Während sie hier kommunale Einrichtungen sind, unterstehen sie in Polen dem Kulturministerium. Auch die Unterrichtsformen sind anders, so gibt es in Malbork nur wenig Ensembles und fast keinen Gruppenunterricht. Gleichzeitig werden die Schüler dort von Beginn an auf ein mögliches Musikstudium vorbereitet, mit Theorieunterricht, Prüfungen und jeweils mehreren Unterrichtsstunden in der Woche.
„Gerade weil die beiden Schulsysteme so unterschiedlich sind, ist ein kollegialer Austausch für beide Seiten sehr interessant. Daher soll demnächst eine Malborker Delegation zu uns kommen, zudem planen wir auch einen Schüleraustausch mit unserer Partnerstadt“, sagt Georg Thomanek.
Die Monheimer konnten sich neben einem Jubiläumskonzert auch Unterricht ansehen. Sie trafen sich mehrmals mit der Leitung und Lehrkräften der Malborker Musikschule. „Der Austausch gelang sehr gut, denn einerseits wurden wir herzlich empfangen, andererseits war unsere Klavierlehrerin Alexandra Kibala mit auf der Reise. Sie ist in Polen aufgewachsen und konnte durch ihre Sprachkenntnisse die Fachdiskussionen erheblich erleichtern“, berichtet Thomanek.
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