Nach dem Anschluss Österreichs, der Besetzung des Sudetenlandes und der Annexion der „Rest-Tschechei“ richtete sich Hitlers Augenmerk auf Polen. Am 1. September 1939 ließ er den östlichen Nachbarstaat durch deutsche Truppen, Panzer und Flieger überfallen – und löste damit den Zweiten Weltkrieg aus. Die Volkshochschule erläutert am Montag, 2. September, in einem Multivisionsvortrag die Hintergründe.
Wie konnte es dazu kommen und wie wurde das deutsche Volk propagandistisch auf diesen neuen Krieg eingestellt? „Seit 5.45 Uhr wird zurückgeschossen!“ Wahrheitswidrig wurde der Angriff von Hitler als Reaktion auf einen angeblichen Überfall der Polen auf den Sender Gleiwitz dargestellt . In dem Kinofilm „Der Fall Gleiwitz“ von 1961 werden die wahren Abläufe spannungsreich vermittelt. Mit Ausschnitten aus diesem Spielfilm sowie weiteren beeindruckenden Filmdokumenten werden die Geschehnisse und ihre Vorgeschichte sowie die Propaganda jener Tage, die den Beginn des Zweiten Weltkriegs markieren, vorgeführt.
Der Vortrag in der Volkshochschule an der Tempelhofer Straße 15 beginnt um 18.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung aber erforderlich. Sie ist möglich über das Anmeldeformular im Internet www.vhs.monheim.de, per E-Mail an vhs@monheim.de oder persönlich in der Geschäftsstelle, montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr. (nj)