Gäste aus Kolumbien und der Türkei pflanzen Maulbeerbäume

Interkultureller Austausch mit gemeinsamer Baumpflanzaktion im Monheimer Klimawald

Die Gäste aus Kolumbien und der Türkei haben gemeinsam mit Bürgermeister Daniel Zimmermann und Vertreterinnen der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaft zwei Maulbeerbäume im Monheimer Klimawald gepflanzt. Foto: Tanja Bamme

Erstmalig war der neue Bürgermeister Onursal Adıgüzel der türkischen Partnerstadt Ataşehir samt Delegation in Monheim am Rhein zu Gast. Foto: Engin Altinova

Eine Delegation aus der kolumbianischen Gemeinde Hatillo de Loba hat sich in Monheim am Rhein mit mehreren Fachabteilungen ausgetauscht. Foto: Birte Hauke

Internationale Zusammenarbeit wurde in diesen Tagen in Monheim am Rhein großgeschrieben. Gleich zwei Delegationen konnte die Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaft in dieser Woche begrüßen. Zu Gast waren drei Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Hatillo de Loba in Kolumbien sowie der neue Bürgermeister Onursal Adıgüzel samt Delegation der türkischen Partnerstadt Ataşehir. 

Die Gäste aus Kolumbien reisten bereits in der vergangenen Woche an und nahmen zunächst gemeinsam mit Vertreterinnen aus Monheim am Rhein an einer zweitägigen Partnerschaftskonferenz in Köln teil. Hintergrund der Konferenz  war der Austausch verschiedener Kommunen aus Lateinamerika und Deutschland, die sich in der internationalen Zusammenarbeit engagieren. Die Stadt Monheim am Rhein unterstützt seit 2021 die Fundación Neotrópicos, die vor Ort einen Teil des tropischen Regenwalds aufforstet. Monheimerinnen und Monheimer können für das Projekt in Kolumbien spenden, für jede erreichte 500-Euro-Spende wird auch im Monheimer Stadtgebiet ein Baum gepflanzt.

Durch die Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Gemeinde Hatillo de Loba, auf deren Gebiet der aufgeforstete Regenwald liegt, sollen nun auch die Menschen näher zusammengebracht werden. Für die kolumbianischen Gäste ging es daher nach der zweitägigen Konferenz in Köln weiter nach Monheim am Rhein. Sechs Tage intensiver Austausch standen auf dem Programm der dreiköpfigen Besuchsgruppe der Verantwortlichen aus Hatillo de Loba, bestehend aus den juristischen und administrativen Leitungen Clara Inés Tamayo Fernández und Willy Peñalosa Downs sowie Maswel Raad Hernández, Leiter der Landwirtschafts- und Umweltabteilung der Gemeinde. 

Im Fokus des Besuchs stand der Austausch der Gäste mit einzelnen Fachabteilungen. „Wir haben beispielsweise die Moki-Präventionskette vorgestellt und mit Kolleginnen und Kollegen über vielfältige Themen aus dem Bereich Bauwesen gesprochen“, berichtet Annika Dotor de Pradas, Leiterin der Abteilung Städtepartnerschaft und Interkulturalität. „Zudem gab es einen intensiven Workshop zur Medienbildung in der städtischen Bibliothek.“ Die Erfahrungen werden in Hatillo de Loba, einer Gemeinde mit rund 12.500 Einwohnenden, weiter ausgearbeitet und besprochen. „Unsere Gäste nehmen zahlreiche Impulse mit nach Hause und bleiben auch weiterhin mit Mitarbeitenden der Monheimer Stadtverwaltung im Austausch. Wir haben mit dem Besuch die Zusammenarbeit unserer beiden Kommunen weiter gefördert“, freut sich die Abteilungsleiterin, die im März dieses Jahres ebenfalls in Hatillo de Loba zu Gast war. 

Für die Gäste aus der Türkei gab es ebenfalls ein vielfältiges Programm. Erstmalig konnte Bürgermeister Daniel Zimmermann den neu gewählten Bürgermeister Onursal Adıgüzel gemeinsam mit seiner Ehefrau Elif Duygu Adıgüzel in Monheim am Rhein begrüßen. Der Verwaltungschef aus der türkischen Partnerstadt lernte gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgermeister Birkan Yıldız, dem Vorstandsleiter Alpay Arslan und dem Ratsmitglied Ezgi Kalender die Stadt und die zahlreichen Einrichtungen kennen, mit denen Ataşehir enge Kontakte pflegt. Für vier Tage war die deutsche Partnerstadt am Rhein Gastgeberin, auf der Agenda standen unter anderem die Besuche des Otto-Hahn-Gymnasiums und der städtischen Kultureinrichtungen. Darunter die Kunstschule, die Musikschule und das Sojus 7, die schon zahlreiche Gemeinschaftsprojekte und Austausche mit Ataşehir realisiert haben. 

Einen Teil der beiden Besuche bildete eine gemeinsame Pflanzaktion im Monheimer Klimawald. Gleich zwei Maulbeerbäume fanden dank engagierter internationaler Zusammenarbeit den Weg in den Boden. Insgesamt zählt der Monheimer Klimawald nun 189 verschiedene Bäume. Neben Zierpflanzen, wie der Maulbeere, lassen sich auch Obstbäume auf der Fläche finden. Das Obst, darunter Äpfel und Birnen, stehen der Bürgerschaft zum Pflücken zur Verfügung. Alle Informationen zu dem Projekt lassen sich auf der städtischen Website unter  [extern]www.monheim.de/klimawald nachlesen.  (tb) 

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