Freitreppen, Uferweg und eine schwimmende Bühne

Die Ergebnisse zur Umgestaltung der Rheinpromenade sind veröffentlicht / Zahlreiche Anregungen aus Bürgerschaftsbeteiligung werden aufgegriffen

Blick die Rheinpromenade hinunter in Richtung Norden. Zu erkennen sind die neue Freitreppe bis zum Rhein hinunter und die deutlich verkehrsberuhigtere Straße, die kleinen und großen Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrenden künftig wunschgemäß weit mehr Raum bieten wird. Der Rhein wird zum Naherlebnis. Visualisierung: Chora Blau / Strauchwerk Landschaftsarchitekten

Der Monheimer Schiffsanleger soll künftig von beiden Seiten mit auch in der Höhe versetzten Freitreppen eingesäumt werden, so dass tatsächlich bei jedem Wasserstand direkte Nähe zum großen Strom gegeben ist. Visualisierung: Chora Blau / Strauchwerk Landschaftsarchitekten

Wassermusik in R(h)einkultur! In Höhe der Kulturraffinerie wird es vor der Freitreppe auch eine schwimmende Bühne geben. Planungsskizze: Strauchwerk Landschaftsarchitekten

Eine andere Verkehrsführung, genügend Sitzgelegenheiten sowie eine naturnahe Gestaltung: Das sind nur einige der zahlreichen Hinweise und Wünsche, die die Monheimerinnen und Monheimer in einer Bürgerschaftsbeteiligung zur geplanten Umgestaltung der Rheinpromenade und ihres Uferbereichs eingebracht hatten. Jetzt sind die Antworten auf die zentralen Erkenntnisse dieser Konsultation im städtischen Mitmach-Portal veröffentlicht worden. Sie zeigen, wie sich die Ideen der Bürgerinnen und Bürger in den Planungen zu dieser für das Stadtpanorama so wichtigen Stelle wiederfinden.

Die Online-Konsultation war Mitte 2020 für mehrere Wochen auf der Mitdenken-Plattform zur Teilnahme freigeschaltet. Besonders viele Antworten der Monheimerinnen und Monheimer bezogen sich dabei auf eine Problematik: die derzeit schwierige Verkehrssituation für Radfahrende sowie Fußgängerinnen und Fußgänger auf der Rheinpromenade, die sich dort oft gegenseitig behindern. Die Bürgerinnen und Bürger schlugen in ihren Beiträgen als Lösung für diese Stelle vor, den Rad- und Fußverkehr dort künftig zu trennen sowie den motorisierten Verkehr zu beruhigen. Für den Uferbereich der Rheinpromenade wünschten sie sich ansprechende, barrierefrei zugängliche Sitzgelegenheiten. Wichtig war ihnen auch, dass durch die Umgestaltung ein stärkerer Bezug zum Rhein hergestellt wird.

Die Stadtverwaltung hatte die Beiträge aus der Bürgerschaft nach der Konsultationsphase ausgewertet und die daraus gewonnenen Erkenntnisse den vier Planungsbüros für die Ausarbeitung ihrer Entwürfe übergeben. Im Dezember sprach sich der Rat dann für den Entwurf von Strauchwerk Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit dem Büro Leinfelder Ingenieure aus, der nun als Grundlage für die weitere Planung dient.

Außergewöhnliche Kulturerlebnisse unter freiem Himmel

Vorgesehen sind in dem Entwurf gleich mehrere unterschiedlich große Freitreppen- und Terrassenanlagen, die sich – versetzt angeordnet – im Uferbereich verteilen und zum Teil bis ans Wasser reichen. Dadurch entstehen zahlreiche neue Aufenthaltsmöglichkeiten, die – gesäumt von blühender Vegetation sowie einzelnen Kopfweiden – zum Verweilen in einer angenehmen, naturnahen Umgebung einladen. Auch vor der Kulturraffinerie K714 wird es eine Freitreppe geben – in Kombination mit einer schwimmenden Bühne auf dem Rhein. Zusammen soll beides einen ganz besonderen Ort für außergewöhnliche Kulturerlebnisse unter freiem Himmel schaffen.

Zusätzlich ist im Bereich zwischen dem Kreisverkehr Am Kielsgraben und der Kulturraffinerie K714 ein Uferweg als naturnahe Fortsetzung des von Norden kommenden Leinpfads geplant. Gestaltet aus Natursteinpflaster, wird sich der neue Weg geschwungen und natürlich in die Vegetation des Ufers einfügen. Natursteinblöcke laden Spaziergängerinnen und Spaziergänger zu kleinen Päuschen ein, während an vielen Stellen insektenfreundliche Pflanzen die Biodiversität erhöhen und mit ihren Blüten die Besucherinnen und Besucher erfreuen. Der Bezug zum Rhein wird unter anderem über die Ufertreppen hergestellt, die das Verweilen ganz nah am Fluss möglich machen. Die schwimmende Bühne soll kulturelle Veranstaltungen aufs Wasser bringen – das Kulturerlebnis wird auf diese Weise von der Veranstaltungshalle über die Rheinpromenade bis an den Rhein transportiert.

Neue Promenade und getrennter Radweg

Die Stadtverwaltung möchte zudem dem Wunsch der Bürgerschaft nach einem konfliktfreien Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden auf der Rheinpromenade nachkommen. Sie wird dem Stadtrat daher für den Baubeschluss zur Umgestaltung vorschlagen, die Verkehrsführung für Radfahrende, Fußgängerinnen und Fußgänger sowie den motorisierten Verkehr an dieser Stelle komplett zu überarbeiten. Der Bereich zwischen dem Schiffsanleger und der Leda-Statue würde dann an die vorgesehene Gestaltung im Bereich der Marienkapelle angepasst: Für Fußgängerinnen und Fußgänger soll eine komfortable, fünf Meter breite Promenade entstehen, die zahlreiche Ausblicke und Aufenthaltsmöglichkeiten bietet, während Radfahrende einen separaten Zweirichtungsradweg am Ufer erhalten. Dafür soll die Straßenbreite für den Autoverkehr reduziert werden. Es ist zudem angedacht, das Tempo für Pkws möglichst auf 30 Stundenkilometer zu verringern und mehrere Übergänge für Fußgängerinnen und Fußgänger zu schaffen.

Final auf den Weg gebracht werden soll die Umgestaltung der Rheinpromenade per Baubeschluss des Rates im Jahr 2022. Alle Beiträge aus der Bürgerschaftskonsultation, die daraus gewonnenen Erkenntnisse und die nun veröffentlichten Entscheidungen zu den Planungen sind ab sofort im städtischen [intern]Mitmach-Portal unter dem Stichwort Mitdenken oder direkt unter [extern]www.mitdenken.monheim.de einsehbar. Weitere Informationen zu der geplanten Umgestaltung gibt es im in der Rubrik [intern]Aktuelle Projekte. (ts)

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