Erleichterung rund um das Brandhaus an der Lichtenberger Straße

Alle Mieter bis zum 5. Stock können bereits an diesem Freitag wieder zurück in ihre Wohnungen / Stadtverwaltung koordiniert Hilfe von vielen Seiten

Erleichterter Jubel brandete am Mittwochabend durch den Monheimer Ratssaal. Um 18 Uhr konnten dort Ordnungsbüroleiter Hans-Peter Anstatt und Michael Dröge, der Leiter des Gagfah-Kundencenters Rheinland, den 92 Mietern des Unglückshauses an der Lichtenberger Straße verkünden, dass alle Wohnungen bis einschließlich des 5. Stockwerks an diesem Freitag, 13. Juni, wieder bezogen werden können.

Für die meisten Opfer des Großbrands vom 7. Juni geht es damit also wieder nach Hause. Und die wichtigste Botschaft: Gesundheitlich geht es allen gut! Das gilt auch für die Bewohner der 6. und 7. Etage. Hier ist jedoch, was die Rückkehr in die eigenen vier Wände betrifft, noch deutlich mehr Geduld gefordert. „Beim 6. Stock reden wir da vermutlich noch von zwei, vielleicht drei Wochen, beim 7. Stock allerdings tatsächlich von Monaten“, erläuterte Michael Dröge am Mittwoch. Die Gagfah hat die Mieter der beiden oberen Etagen, die nicht bei Freunden und Verwandten untergekommen sind, derzeit in Hotels einquartiert, und zeigt sich auch sonst an vielen Stellen äußerst hilfsbereit. Für die Bewohner des obersten Stockwerks, in dem der Brand am 7. Juni ausgebrochen ist, werden nun, auch in Kooperation mit der LEG, passende Ersatzwohnungen gesucht. Erste Lösungen zeichnen sich hier bereits ab. Die 49-jährige Mutter und ihre beiden erwachsenen Kinder, in deren Wohnung der Brand am letzten Samstag, nach allen bisherigen Erkenntnissen aufgrund eines technischen Defekts, entstanden war, sind dauerhaft bei Verwandten untergekommen. Sie werden nicht zur Lichtenberger Straße zurückkehren. Nur in ihrer Wohnung ist tatsächlich alles komplett zerstört – hier greift jedoch eine Hausratsversicherung, um zumindest die materiellen Schäden zu begleichen.

Auch bei den anderen Mietern geht es nun vor allen Dingen um kleinere Soforthilfen. Mobiliar und Kleidung sind weitestgehend erhalten, bedürfen zumeist nur einer fachlichen Reinigung. „Wir haben in den letzten Tagen gerade bei Sachspenden so viele Hilfsangebote bekommen, dass wir vermutlich gar nicht alle in Anspruch nehmen können“, erläutert Hans-Peter-Anstatt, der die Hilfe seit Samstag gemeinsam mit der Abteilungsleiterin des städtischen Bürgerservices, Sibille Hanenberg, koordiniert hat.

Die Zusammenkunft im Ratssaal war am Mittwoch bereits das vierte Treffen in dieser großen Runde. Noch am Samstagabend hatte die Stadtverwaltung die Brandopfer im Baumberger Bürgerhaus zusammengerufen, wo vier Mieter, betreut vom DRK und der Notfallseelsorge der evangelischen Kirche auch zur Nacht geblieben waren. Am Sonntag gab es hier, gemeinsam mit der Gagfah einen ersten Schadensbericht und Soforthilfen, etwa bei fehlender Bekleidung. Am Montag organsierte die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Bahnen der Stadt Monheim von der Kulisse aus eine Fahrt zum Brandhaus, um den Mietern die Chance zu geben, wichtige Wertgegenstände und andere dringend benötigte Utensilien aus dem sonst noch abgesperrten Gebäude zu bergen. Nun also für so viele Betroffene die frohe Kunde: Es geht wieder zurück. Auch das ebenfalls im Haus an der Lichtenberger Straße 48 untergebrachte Mieterbüro der Gagfah öffnet ab diesem Freitag wieder und kann damit direkte Vor-Ort-Hilfe leisten.

Statisch gibt es nach ersten fachlichen Prüfungen keine Probleme. Alle Wohnungen können demnach wieder hergerichtet werden. Hier greift eine entsprechende Gebäudeversicherung der Gagfah. Mit Ausnahme der beiden oberen Etagen halten sich auch die entstandenen Löschwasserschäden in Grenzen, obwohl die Monheimer Feuerwehr und ihre zahlreichen Helfer alles geben mussten, um den Brand möglichst schnell unter Kontrolle zu bekommen und das Gebäude samt Menschen zu retten. Für Renovierungsarbeiten hat das in Monheim am Rhein ansässige Unternehmen Kipp & Grünhoff / Hagebaumarkt den betroffenen Mietern des Gagfah-Hauses vergünstigte Konditionen angeboten. Die entsprechenden Berechtigungsscheine gibt es im Bürgerbüro.

Um auch weiterhin schnell und unkompliziert helfen zu können, hat die Stadt ein Spendenkonto für die Brandopfer eingerichtet und einen Betrag von 10.000 Euro bereitgestellt. Die auf dem Konto eingehenden Gelder sollen nach Bedürftigkeit verteilt werden und vor allem dort helfen, wo Schäden nicht von Versicherungen abgedeckt werden.

Spendenkonto der Stadt Monheim am Rhein

Verwendungszweck: „Spende Brandopfer Lichtenberger Straße“ / Sachkonto 8100400

Stadtsparkasse Düsseldorf

Kontonummer: 87 006 615

BLZ: 300 501 10

oder

IBAN: DE42 3005 0110 0087 0066 15

BIC: DUSSDEDDXXX

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