Die Eiche am Kradepohl wird am Donnerstag gefällt und schon bald durch eine stattliche Nachfolgerin ersetzt

Der rund 80 Jahre alte Baum hat den Kampf gegen eine hartnäckige Pilzerkrankung verloren

Diese historische Aufnahme aus dem Vereinsarchiv der Monheimer Altstadtfunken zeigt die Pflanzung der jetzigen Eiche im Winter 1947/48. Den Baum hatten die Vereinsmitglieder für 200 Reichsmark in der Langenfelder Baumschule Hoemann erworben. Schon damals kein Schnäppchen. Doch sein Nachfolger – den die Stadt kaufen wird – dürfte um ein Vielfaches teurer werden, weil er schon möglichst bald wieder den Platz neben dem rot-weißen Traditionsbaum mit den Monheimer Vereinswappen dominieren soll. Foto: Vereinsarchiv der Monheimer Altstadtfunken 1928 e.V.

Unübersehbar: Die den Kradepohl durch viele Jahrzehnte prägende Eiche ist abgestorben und trägt kein Laub mehr. Foto: Stadt Monheim am Rhein/Thomas Spekowius

Die alte Eiche am Kradepohl muss an diesem Donnerstag, 2. November, gefällt werden. Sie hat – trotz aller Hilfsmaßnahmen durch das städtische Grünflächen-Team – den Kampf gegen einen besonders hartnäckigen Sporenpilz verloren.

Schon zum Schürefest im September 2022 hatten die meisten Gäste traurig erkennen müssen, dass der Baum wohl kein weiteres Traditionsfest der Monheimer Altstadtfunken mehr an deren Gründungstätte erleben würde. Nun steht fest: Das Schürefest 2026 muss tatsächlich unter einem neuen Blätterdach gefeiert werden. Am Wochenende haben sich die Altstadtfunken von ihrer im Winter 1946/1947 gepflanzten alten Eiche verabschiedet, der auch ihr Vereinsruf und das Vereinslied gewidmet ist.

Im Anschluss an die Fällung am Donnerstag wird auch der Stumpf mit schwerem Gerät entfernt und das Erdreich für eine stattliche Ersatzpflanzung vorbereitet, die dann möglichst bald im nächsten Jahr erfolgen soll. Es ist nicht die erste Ersatzpflanzung an dieser Stelle und auch nicht die erste Eiche für die 1928 am Kradepohl gegründeten Monheimer Altstadtfunken. Schone eine der ältesten erhaltenen Postkarten mit Monheimer Motiven zeigt im Jahr 1906 einen darauf als „Centenareiche“ (Hundert-Jahr-Eiche) betitelten Baum, der vermutlich anlässlich des 100. Geburtstags von Kaiser Wilhelm I. am 22. März 1897 gepflanzt worden war. Nachdem der Baum diversen Hochwassern getrotzt hatte, musste er dennoch im Winter 1946/47 ersetzt werden. Der Grund hierfür ist unklar. Möglicherweise wurde er bei Luftangriffen oder durch Artilleriebeschuss von der anderen Rheinseite in der letzten Kriegsphase so stark geschädigt, dass er einging oder verbrannte.

Nun kommt es also bald zu einer neuen Ersatzpflanzung. Die Stadt Monheim am Rhein hat in den letzten Jahren für die Umgestaltung von Monheim Mitte und am Berliner Ring gute Erfahrungen mit dem Kauf bereits sehr großer verschulter Bäume gemacht, die man trotzt ihrer schon beträchtlichen Höhe und Stammdicke noch umsetzen kann. Auch für den Kradepohl, den neben dem Alten Markt wichtigsten stadtbildprägenden Platz in der Altstadt, wird es ganz sicher wieder einen besonderen Baum geben – und natürlich wird es wieder eine Eiche sein. (ts) 

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