Ein bisschen aufgeregt sind sie schon, die kleinen Künstler. Bemalte Laken hängen an Wänden. Fantasievolle Bilder sind mit Namen versehen. „Das ist von mir“, sagt der fünfjährige Joschua stolz. Große und kleine Skulpturen sind zu sehen. Und dazu gibt es passende Geschichten – erlebt oder erdacht. Im eigenen Kopf modelliert wurden die Werke für die Betrachter von Kindern in Worte gefasst. Am Dienstag, 16. Juni, ist Ausstellungseröffnung in der Evangelischen integrativen Kindertagesstätte am Lerchenweg. Und Leiterin Iris Jerina sagt voller Stolz zu den Kleinen: „Das habt ihr großartig gemacht.“
Die städtische Kunstschule hat unter dem Motto „Bildsprache – Sprachbilder“ ein ganz spezielles Konzept entwickelt, das bereits Kindergartenkinder dazu anregt, ihren Gedanken und Ideen eine gestalterische Form zu geben. Fast ein Jahr lang wurde das nun in der Kita am Lerchenweg umgesetzt. Das Projekt steht exemplarisch für die verstärkte pädagogische Zusammenarbeit der Kunstschule mit den Kitas, Grundschulen und Trägern der offenen Ganztagsangebote im Stadtgebiet. Die beeindruckenden Ergebnisse werden nun in der Ausstellung präsentiert.
Leiterin Iris Jerina betont: „Es ist öffentlich. Jeder kann sich tagsüber die Werke ansehen. Wir freuen uns über Besuch.“ Allerdings ist das nur noch bis einschließlich 25. Juni möglich. Dann stehen für die Kita, die auch Familienzentrum ist, erst einmal drei Wochen Sommerferien an. Doch bis dahin kann man sich vor Ort noch in die tatsächlich sehr fantasievollen Werke der Kinder hineinversetzen.