Antworten aus der Bürgerschaft zum Umbau des Rathauscenters ausgewertet

Monheimerinnen und Monheimer wünschen sich Bekleidungsgeschäfte, einen Angebotsmix und eine abwechslungsreiche Gastronomie

Isabel Port, Geschäftsführerin der Monheimer Einkaufszentren, (M.) und die Koordinatorinnen der Bürgerschaftsbeteiligung Olivia Konieczny (l.) und Annika Patz (r.) diskutieren mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern über den Umbau des Rathaus-Centers. Foto: Thomas Spekowius

Das Rathauscenter soll zu einem modernen Einkaufsquartier umgebaut werden. Zusammen mit dem umgestalteten Monheimer Tor und dem Eierplatz bildet es dann das Herz der Innenstadt. Welche Erwartungen und Wünsche haben die Monheimerinnen und Monheimer an das neue Quartier, die dortigen Geschäfte und die Gastronomie?

Zu dieser Frage konnten Bürgerinnen und Bürger im Februar und März ihre Vorstellungen und Ideen auf der städtischen Konsultationsplattform [extern]www.mitdenken.monheim.de einbringen. Im Rathauscenter gab es Anfang März zudem einen Beteiligungsstand, bei dem Interessierte mit Isabel Port, der Geschäftsführerin der Monheimer Einkaufszentren, über den Umbau diskutierten und ebenfalls Antworten zur Konsultationsfrage abgaben. Innerhalb von fünf Wochen wurden so insgesamt 154 Beiträge gesammelt.

Alle Beiträge wurden in den vergangenen  Wochen analysiert – das Ergebnis sind sechs zentrale Erkenntnisse. Die meisten Antworten betreffen eine Ausweitung des Angebots: Damit sie im neuen Einkaufsquartier alles finden, wünschen sich die Monheimerinnen und Monheimer vor allem mehr Bekleidungsgeschäfte, zum Beispiel von bekannten Modeketten. Bedarf besteht außerdem nach Mode für Herren, Seniorinnen und Senioren sowie Kleidung in großen Größen. Geschäfte für Lederwaren, Schuhe und Sportmode und auch ein Fitnessstudio wären ebenfalls willkommen.

Umweltbewusst und gesund einkaufen

Die Bürgerinnen und Bürger legen außerdem Wert auf die Möglichkeit, umweltbewusst und gesund einkaufen zu können. Sie schlagen daher Bioläden mit regionalen Produkten, ein Reformhaus, ein Fairtrade-Geschäft und einen Unverpackt-Laden vor. Nachgefragt werden auch Geschäfte, die Spielzeug, Elektronik, Bücher, Blumen, Drogerie- und Haushaltsartikel, Schreibwaren oder Bastel- und Handarbeitsbedarf anbieten.

Wichtig ist den Monheimerinnen und Monheimern zudem eine ansprechende, abwechslungsreiche Gastronomie. Besonderen Wert legen viele dabei auf Qualität und gesunde Angebote. Cafés mit süßen und herzhaften Leckereien würden aus Sicht der Teilnehmenden ebenfalls zum Verweilen im neuen Einkaufsquartier einladen. Eine große Chance zur Belebung der Innenstadt sehen die Bürgerinnen und Bürger im Angebot von frischen Mittagstischen für Berufstätige sowie in einer Gastronomie, die auch zu späterer Stunde geöffnet hat – damit man sich abends zum Essen oder auf einen Cocktail treffen kann. Für einen komfortablen Besuch des neuen Einkaufsquartiers wäre es außerdem wichtig, es bequem mit Auto, ÖPNV und Fahrrad erreichen zu können. Angeregt werden auch neue Parkplätze sowie kostenloses Parken in der Tiefgarage.

Mix aus inhabergeführten Läden und größeren Geschäften

Teilnehmende wünschen sich außerdem einen guten Mix aus individuellen, inhabergeführten Läden sowie attraktiven größeren Geschäften, die ein breites Publikum anziehen. Gerne würden sie künftig zudem weniger auf das Angebot anderer Städte zurückgreifen müssen, sondern ihre Einkäufe in der Monheimer Innenstadt erledigen können. Gleichzeitig regen die Monheimerinnen und Monheimer an, Alleinstellungsmerkmale gegenüber anderen Einkaufszentren mitzudenken und Geschäfte einzubeziehen, die es woanders nicht gibt.

Die Monheimer Einkaufszentren I und II sind städtische Tochtergesellschaften. Die Stadt hatte die beiden Rathauscenter nach einem Beschluss des Stadtrats gekauft. „Die Konsultation hat uns vielfältige Einblicke ermöglicht und unterschiedlichste Perspektiven der Bürgerinnen und Bürger aufgezeigt. Sie sind die künftigen Käuferinnen und Käufer im neuen Einkaufsquartier und sollen es gerne besuchen – deswegen freue ich mich sehr, dass sich große Teile ihrer und unserer Gedanken treffen“, sagt Isabel Port. Derzeit arbeiten die Planer das Architekturkonzept weiter aus. „Parallel laufen bereits intensive Gespräche mit den jetzigen Bestandsmietern sowie mit potenziellen neuen Ankermietern für das zukünftige Einkaufsquartier“, erläutert die Einkaufszentren-Geschäftsführerin. Die Erkenntnisse aus der Konsultation werden dabei berücksichtigt. Starten soll der Umbau dann Ende 2020.

Alle Erkenntnisse und die damit verknüpften Antworten lassen sich online auf der Mitdenken-Plattform nachlesen. Sie ist über das städtische Mitmach-Portal unter [extern]www.monheim.de/mitmachportal oder direkt unter [extern]www.mitdenken.monheim.de erreichbar. Sobald Entscheidungen getroffen wurden, erhalten alle auf der Plattform registrierten Teilnehmenden eine E-Mail. Sie können dann auch nachvollziehen, welchen Einfluss ihr eigener Beitrag in der Konsultation hatte. (bh)

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