Städtische Betriebe bestanden Bewährungsprobe / Genug Salz im Silo
Voll einsatzfähig zeigten sich die Städtischen Betriebe bei den heftigen Schneefällen des vergangenen Wochenendes. „Die technischen und personellen Vorbereitungen für den Winterdienst haben schon vor Monaten begonnen“, berichtet Betriebsleiter Gerhard Müchler. So wurden Straßenverzeichnisse aktualisiert, Einsatzpläne aufgestellt, Mitarbeiter geschult und die Ausrüstung überprüft.
Die Monate November bis Februar sind die heiße Zeit für den Winterdienst. Die Fahrzeuge sind aufgerüstet und die Streuautomaten mit Salz beladen. Drei Beschäftigte haben ständige Rufbereitschaft. Bei Bedarf sind sie ab 4 Uhr morgens auf den Beinen und kontrollieren die Straßen.
Sind nach den täglich vom Wetterdienst Essen übermittelten Daten Schnee- und Eisglätte zu erwarten, tritt der Einsatzplan in Kraft. Vorrangig werden Hauptverkehrsstraßen, Buslinien und Schulwege geräumt. Danach werden alle Durchgangsstraßen befahrbar gemacht.
Bis 7 Uhr morgens müssen die winterlichen Gefahrenstellen beseitigt sein. Ohne den Einsatz modernster Technik wäre diese Aufgabe nicht zu leisten. Während sich zwei Unimogs und ein 18-Tonnen-Lkw um die Straßen kümmern, werden für die Räumung der Rad- und Gehwege Mini-Unimogs eingesetzt. Die Fahrzeuge sind mit Räumschilden und Automaten ausgestattet, die eine genaue Dosierung der Streumenge erlauben.
Zusätzlich stehen Kolonnen für die Handstreuung von Fußgängerüberwegen und Treppen zur Verfügung. Gestreut wird mit einem Gemisch aus feinkörnigem Salz und flüssigem Kalziumchlorid, das auch bei tiefen Temperaturen seine Wirkung entfaltet. Im Silo im Betriebshof an der Siemensstraße lagert ständig ein Vorrat von 100 Tonnen Spezialsalz.