Die städtische Gleichstellungsbeauftragte Regina Konrad lädt in Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus der Evangelischen Kirchengemeinde am Samstag, 16. November, von 14 bis 17 Uhr zur Eröffnung der Wanderausstellung „What were you wearing?“ ein. Der Auftakt ist im Mehrgenerationenhaus / Eki-Haus an der Friedenauer Straße 17 II.
Bei der Wanderausstellung des SKFM Mettmann werden Kleidungsstücke gezeigt, die Opfer sexualisierter Gewalt an besagtem Tag getragen haben. Hintergrund: Bei einer Konferenz 2013 erhielten Dr. Mary Wyandt-Hiebert (Universität Arkansas) und Jen Brockman . (Universität Kansas) das Gedicht „What I Was Wearing“ von Dr. Mary Simmerling. Inspiriert davon entwickelten sie die Installation und sammelten Beschreibungen von Betroffenen sexualisierter Gewalt.
Sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist kein Problem einer Minderheit! Sie ist tief in der Gesellschaft verwurzelt. Sexualisierte Gewalt – das sind nicht nur körperliche Übergriffe, sondern auch zweideutige Witze, anzügliche Bemerkungen und aufdringliche Blicke. Jede Einschränkung der sexuellen Autonomie einer anderen Person ist eine Grenzüberschreitung. Tief steckt in der Öffentlichkeit jedoch das Vorurteil, dass Frauen und Mädchen niemals Opfer von sexualisierter Gewalt geworden wären, wenn sie sich nicht so „aufreizend“ angezogen hätten.
Zur Auftaktveranstaltung der Ausstellung wird das Thema vor dem komplexen gesellschaftspolitischen Hintergrund aufbereitet sowie das in Monheim am Rhein und im Kreis Mettmann vorhandene Unterstützungsnetzwerk vorgestellt.
Die Ausstellung kann am 19. Und 21. November zwischen 15 und 17 Uhr ausschließlich nach Voranmeldung im Eki-Haus besucht werden. Das ist erforderlich, damit mit Blick auf die schwierige Problematik eine fachkundige Führung durch Frauen aus dem Kreis der Veranstalter gewährleistet ist. Diese Frauen werden bewusst das Gespräch mit den Besuchergruppen suchen. Führungen von Gruppen müssen daher vorab unter Telefon 02173/ 275-7611 angemeldet werden.
Die Wanderausstellung wird außerdem am 25. und 26. November von 14 bis 18 Uhr im Stadtteilbüro Am Ernst-Reuter-Platz und vom 21. bis 24. Januar in der AWO-Begegnungsstätte, Louise-Schroeder-Haus. An der Opladener Straße zu sehen sein. (nj)