Antike Wurfmaschinen und Katapulte, sogenannte Torsionsgeschütze, stehen am Sonntag, 20. Juni, im Mittelpunkt eines Vortrags auf Haus Bürgel. Ab 16 Uhr erläutert Referent David Ginster die Entwicklung der Kriegsmaschinen, die im Stande waren, eine todbringende Last von teils über 26 kg Gewicht zu schleudern. Der Vortrag findet bei gutem Wetter im Außenbereich und bei schlechtem im Seminarraum des Römischen Museums statt.
Der Einzug von Kriegsmaschinen auf dem Schlachtfeld veränderte auch die römische Militärtaktik. Spätestens in der Kaiserzeit gehörten Torsionsgeschütze zur Standardausstattung einer Legion. Anzunehmen ist, dass bis in die Spätantike die Anzahl der Geschütze in der römischen Armee stetig anstieg und ein technologischer Vorteil auf dem Schlachtfeld geltend gemacht werden konnte. Zwar führte bereits im Hellenismus Alexander der Große Torsionsgeschütze in seinem Heer mit sich, letzendlich waren es jedoch römische Ingenieure, die aus dem technologischen Wissenstransfer durch die Griechen eine ganz neue Art von Geschützen um 100 n. Chr. Entwickeln konnten.
Die Teilnahme kostet 7 Euro. Für den Vortrag ist der Nachweis eines negativen Corona-Tests, einer Impfung oder einer Genesung und eine Anmeldung unter Telefon +49 2173 951-8930 oder per E-Mail an hausbuergel@monheim.de erforderlich. Während des Vortrags muss eine medizinische Maske getragen werden. (bh)