Vortrag über Mehrsprachigkeit in Belgien

Angebot der Volkshochschule findet am 11. Dezember statt

„Sprachpolitik und Sprachkonflikt in Belgien“ lautet ein Vortrag mit anschließender Diskussion, zu dem die Volkshochschule am Montag, 11. Dezember, einlädt. Beginn im VHS-Saal an der Tempelhofer Straße 15 mit Referent Philipp Krämer von der Freien Universität Berlin ist um 18 Uhr.

Dass innerhalb eines Staates nur eine Sprache gesprochen wird, ist weltweit gesehen eher die Ausnahme. Die Regel ist das Zusammenleben verschiedener Sprachen und Kulturen in einem Land. In vielen Fällen ist es äußerst konfliktreich – manchmal bis hin zu terroristischen oder kriegerischen Auseinandersetzungen. Gerade in der jüngsten Vergangenheit erleben wir fast weltweit eine „Rückbesinnung“ auf die eigene „Nation“, die eigene Sprache und Kultur. Und in diesem Zuge gibt es auch eine neue Infragestellung übernationaler Bündnisse wie beispielsweise der EU.

Wie aber funktioniert das Zusammenleben dort, wo es gelungen ist, die schwelenden sprachlich-kulturellen Konflikte durch Kompromisse zu entschärfen? Wie gelingen solche Kompromisse und was macht sie trotz aller weiterhin bestehenden Gegensätze tragfähig? Unter diesem Aspekt wird der Referent das Nachbarland Belgien vorstellen. Einen Staat, der erst 1830 entstanden ist und quer zu einer Sprach- und Kulturgrenze liegt, und in dem bis heute das Spannungsverhältnis zwischen unterschiedlichen Sprachen und Kulturen fortlebt.

Erst in der jüngsten Vergangenheit konnten diese Gegensätze einigermaßen entspannt werden – dies aber gerade auch dank einer Gesetzgebung, die allen drei Sprachgruppen (Wallonen, Flamen und Deutschen) gerecht zu werden versucht. Kann damit Belgien ein Modell für das friedliche Miteinander verschiedener Kulturen sein? Zugleich wird generell gefragt: wie „funktioniert“ Belgien überhaupt mit seinen gegensätzlichen Regionen und Interessenskonflikten und den daraus erwachsenden instabilen Regierungsverhältnissen? Was können wir vielleicht gerade in der derzeitigen politischen Situation in Deutschland aus dem Beispiel Belgien an Erfahrungen für uns ableiten?

In einer historischen und schließlich auf die aktuelle Situation hin abzielenden Betrachtung versucht Philipp Krämer, auf diese Fragen Antworten zu geben. Eine anschließende Diskussion bietet Raum, gemeinsam das Thema Nation und Nationalismus auch in übergeordneter Perspektive zu betrachten und über mögliche Konfliktlösungen nachzudenken.

Die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung ist entgeltfrei. Um eine Anmeldung wird aber unter <link http: www.vhs.monheim.de>www.vhs.monheim.de gebeten. (nj)

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