Stadt arbeitet mit vereinten Kräften an der Verbesserung der Situation für Flüchtlinge

Das Krankenhaus stellt als Notunterkunft aus baulichen Gründen derzeit keine Option dar

Blick in die Liselott-Diem-Sporthalle, kurz vor Ankunft der ersten Flüchtlinge am Donnerstag, 13. August. Foto: Daniel Zimmermann

Nach der im Landesauftrag erfolgten Aufnahme und Unterbringung von 145 Flüchtlingen am letzten Donnerstag, mit einer Reaktionszeit von gerade einmal 48 Stunden, arbeitet die Stadtverwaltung nun mit vereinten Kräften daran, die Situation der Flüchtlinge in der zur Notunterkunft umfunktionierten Liselott-Diem-Sporthalle zu verbessern und bei ihren weiteren Planungen ebenso die Belange der direkten Anwohner und eigentlichen Nutzer der Sporthalle zu berücksichtigen.

In der Bürgerinformation am Freitagabend hatte Bürgermeister Daniel Zimmermann noch einmal unmissverständlich klargestellt, dass letzte Woche zuallererst die Schaffung schneller Hilfe über allem stand. Erst jetzt geht es gezielt daran, die Umstände für die Flüchtlinge während ihrer etwa ein- bis zweiwöchigen Aufenthaltszeit in Monheim am Rhein zu verbessern. Im Vordergrund steht dabei natürlich die Versorgung mit Essen und medizinischen Angeboten, aber ebenso die mögliche Schaffung wenigstens kleinerer Privatsphären in einer Halle, an der derzeit noch Bett an Bett gereiht steht. Voraussichtlich am Donnerstag sollen mit Hilfe von bereits bereitgestellten Bauzäunen und feuerfesten Planen, auf deren Eintreffen derzeit noch gewartet wird, mobile Abtrenn-Möglichkeiten innerhalb der Halle ermöglicht werden. Die Schaffung solcher Rückzugsmöglichkeiten ist auch wichtig, um Konflikten zwischen den gestressten Menschen aus unterschiedlichsten Nationen vorzubeugen. Das Gros stellen mit rund 50 Prozent syrische Kriegsflüchtlinge.
 
Monheim muss sich darauf einstellen, dass sich an der vom Land auf dem Weg des Amtshilfegesuchs eingeforderten Erstunterbringung von bis zu 150 alle ein bis zwei Wochen wechselnden Menschen in den kommenden Monaten nichts ändern wird. Der Bürgermeister unterstrich am Freitag noch einmal, dass das immer wieder als alternativer Unterbringungsort ins Spiel gebrachte alte Monheimer Krankenhaus in den Überlegungen für eine Verbesserung der Gesamtsituation für alle Beteiligte definitiv keine Rolle spielt. Das nach wie vor im Besitz des K-Plus-Verbundes befindliche Gebäude ist durch den Ausbau von Brandschutztüren und den Klau von Versorgungsleitungen durch Metalldiebe sowie weitere bauliche Mängel derzeit schon allein aus Sicherheitsgründen nicht mehr zur Unterbringung von Menschen geeignet. „Ich möchte nicht die Verantwortung dafür tragen, dass 150 Frauen, Männer und Kinder von uns in einem Gebäude untergebracht werden, dass sich sicherheitstechnisch nur noch in einer Art Rohbauzustand befindet und in dem keinerlei Brandschutzstandards mehr erfüllt sind“, so Bürgermeister Daniel Zimmermann. (ts)

Wer helfen möchte: Die Stadtverwaltung hat eine Bürger-Hotline eingerichtet. Sie ist unter Telefon (02173) 951-4444 zu erreichen. Unter der Nummer gibt es auch ausführliche Informationen, welche Vereine und Hilfsorganisationen Sachspenden und Unterstützungsleistungen für die in Monheim am Rhein untergebrachten Flüchtlinge annehmen. Informationen gibt es auch via E-Mail an fluechtlinge@monheim.de.

Die Koordinierung der Hilfen erfolgt nicht in der Liselott-Diem-Halle. Die Stadt appelliert daher erneut: Bitte bringen Sie keine Spenden direkt dorthin. Nutzen Sie die eigens hierfür geschaltete Hotline und E-Mail-Adresse für Anfragen und Hilfsangebote.

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