Schelm erwacht zwischen Konzerten und Martinszügen

Städtischer Terminkalender gibt am Wochenende Tipps für kleine und große Einheimische und Gäste

Durch die Straßen auf und nieder ziehen am Wochenende wieder zahlreiche Kindergarten- und Schulkinder. Sankt Martin wird in Monheim und Baumberg traditionell mit Laternen-Umzug, Mantelteilung und Martinsfeuer gefeiert. Darüber hinaus hat der städtische Terminkalender einige weitere Tipps für das Wochenende.

Der große Martinszug durch Altstadt und Stadtmitte, seit 1977 organisiert vom St. Martin-Komitee Monheim, zieht am Freitag, 9. November, durch die Stadt. Start ist um 17 Uhr an der Kreuzung von Franz-Boehm und Frohnstraße. An der Kirchmauer am Rhein teilt Sankt Martin seinen Mantel, auf dem Schützenplatz gegenüber leuchtet das Martinsfeuer. Ziel ist das Schulzentrum Lottenstraße. Im Interesse aller Zugteilnehmer bittet die Stadt darum, die ausgeschilderten Haltverbote und Straßensperren zu beachten.

Nicht weit entfernt, im Pfannenhof an der Turmstraße 2, beginnt um 19 Uhr ein Krimidinner mit dem Titel „Ruhrpott Dinner – Nur über meine Leiche“. Matta Schanzackowitz und Norbert Nebel begrüßen die Gäste zu einer Vereinssitzung der ganz ungewöhnlichen Art. Die beiden haben mit der „Schlagerkönigin“ Vicky und dem „Tanz-Talent“ Heike ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Doch dann wird die versammelte Mannschaft Zeuge eines eiskalten Mordes. Bis zum Schluss soll es spannend und lustig bleiben. „Ker, getz kleckert bloß nich dat schöne Tischtuch voll“ – lautet der Appell an die guten Tischmanieren ihrer Gäste, wenn das Drei-Gänge-Menü serviert wird. Karten gibt es unter www.tatort-dinner.de.

Einen ebenso unterhaltsamen Abend verspricht der Stand-Up-Comedian Alain Frei in der Aula am Berliner Ring. Ab 20 Uhr steht er mit seinem dritten Programm „Mach Dich Frei“ auf der Bühne. Der gebürtige Schweizer ist so gar nicht schweizerisch: Frech, modern und ohne Tabus räumt er mit Vorurteilen auf und beweist, dass Schweizer alles andere als neutral sind. Karten gibt es ab 21 Euro bei den Monheimer Kulturwerken.

Auf den Spuren der Monheimer Juden, Rock-Konzert und Mundstuhl

Zum 80. Jahrestag der Novemberpogrome organisiert die Stadt in diesem Jahr neben der Gedenkstunde eine abwechslungsreiche Veranstaltungsreihe. Unter dem Motto „Hevenu Shalom Alechem“, finden unter anderem Lesungen, Filmvorführungen, Konzerte und Workshops statt. Am Samstag, 10. November, lädt die VHS zu einer Wanderung unter dem Titel „Auf den Spuren der Juden in Monheim“ ein. Treffpunkt ist um 14 Uhr an der Grabenstraße 54. Die meisten Juden, die in Monheim lebten, überlebten den Holocaust nicht. Zu ihrem Gedenken wurden im Stadtgebiet Stolpersteine gelegt, denen in dieser geführten Wanderung gefolgt wird. Das alte Haus in der Grabenstraße 54 wurde lange von jüdischen Familien bewohnt. Von dort geht die Wanderung bis zum Schelmenturm, dann in die Turmstraße bis zum sogenannten Judenhaus in der Franz-Boehm-Straße. Über das Kirchgässchen führt der Weg zurück zur Grabenstraße, dorthin, wo 1844 ein Bethaus eingerichtet wurde. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Im Sojus 7 an der Kapellenstraße treten am Samstagabend, 20 Uhr, die Bands Pero Pero, Giant Anteater und Backseat Alley auf. Bei Pero Pero treffen Schlagzeug und Gitarre in knalligen Rhythmen auf wabernde Analog-Snythesizer. Die musikalische Bandbreite des Duos reicht von Math-Rock über Progressive-Rock bis zu Stoner-Metal. Giant Anteater überzeugen durch abwechslungsreiche Arrangements. Von Sampler-Einsätzen über Drum'n'Bass-Einlagen bis zu unerwarteten Stop-and-Gos. Der Eintritt kostet 5 Euro im Vorverkauf und 8 Euro an der Abendkasse.

In der Aula am Berliner Ring präsentieren Lars Niedereichholz und Ande Werner, auch bekannt als das Duo Mundstuhl, zur gleichen Zeit ihr Programm „Flamongos“. Mit von der Partie sind Peggy und Sandy, die alleinerziehenden Dating-App-Expertinnen aus dem ostdeutschen Plattenbau mit ihren Problemen zwischen stets bemühter Flüchtlingsintegration und ihrem neo-patriotischen Nachwuchs. Die kongenialen Illusionisten Sickfried und Roooy, die mit modernen Zaubertricks das Publikum begeistern, die unglaublich drucklosen Friedensaktivisten von No Pressure sowie Dragan und Alder, die sich den Statussymbolen der Jetztzeit widmen. Karten gibt es ab 28 Euro bei den Monheimer Kulturwerken.

Schelmenwecken, Herbstkino und Baumberger Martinszug

Am Sonntag, 11. November, lädt die Große Monheimer Karnevalsgesellschaft pünktlich um 11.11 Uhr zur traditionellen Sessionseröffnung am Schelmenturm ein. Im Rahmen eines abwechslungsreichen Programms wecken die Sitzungspräsidenten Moritz Peters und Heinz Blank den Schelm und begeistern die Jecken wieder mit einer närrischen Geschichte.

Im Herbstkino in der Aula am Berliner Ring wird um 16.30 Uhr der Film „Klassentreffen 1.0 – Die unglaubliche Reise der Silberrücken“ gezeigt. Familienvater Nils (Samuel Finzi) schlägt sich heute mit seinen pubertierenden Kindern und seiner genervten Ehefrau herum. Andreas (Milan Peschel) leidet unter der Trennung von Jugendliebe Tanja (Jeanette Hain). Nur Thomas (Til Schweiger) freut sich auf die Wiedersehensfeier – bis ihm Traumfrau Linda (Stefanie Stappenbeck) ihre Tochter Lilli (Lilli Schweiger) aufs Auge drückt. Trotzdem wachsen die drei Jugendfreunde immer weiter zusammen. Das Herbstkino ist eine Kooperation der Monheimer Kulturwerke mit dem Schauplatz Langenfeld. Karten gibt es im Vorverkauf für 5 Euro bei den Monheimer Kulturwerken und für 7 Euro an der Abendkasse.

Zum Abschluss des Wochenendes reitet St. Martin am Sonntagabend durch Baumberg, wo das Martins-Komitee seit 1909 aktiv ist. Der „Mäteszoch“, unterwegs von 17 bis 19 Uhr, beginnt in Etappen an der Winrich-von-Kniprode- und der Armin-Maiwald-Schule. Die Mantelteilung findet am Gerätehaus der Feuerwehr statt, das Feuer wird am Peter-Hofer-Haus an der Peter-Hofer-Straße entzündet. Im Interesse aller Zugteilnehmer bittet die Stadt auch hier darum, die ausgeschilderten Haltverbote und Straßensperren zu beachten.

Weitere Einträge sind auf der städtischen Homepage unter [extern]www.monheim.de/freizeit-tourismus/terminkalender zu finden. (bh)

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