Das Rathauscenter bildet zusammen mit dem Monheimer Tor das Herz der Innenstadt. Nun soll es zu einem modernen Einkaufsquartier umgebaut werden – mit optimiertem, attraktivem Angebotsmix. In die Planungen möchte die Stadtverwaltung die Vorstellungen der Bürgerinnen und Bürger einfließen lassen. Daher können jetzt alle Interessierten auf der städtischen Mitdenken-Plattform eingeben, welche Erwartungen sie an das neue Einkaufsquartier haben, damit sie gerne in der Innenstadt einkaufen.
„Das Rathauscenter wurde in den 1980er-Jahren erbaut. Heute ist es ein in die Jahre gekommenes Shoppingcenter und zunehmend vom Leerstand geprägt“, erklärt Isabel Port, Geschäftsführerin der Monheimer Einkaufszentren I und II, beides städtische Tochtergesellschaften. Die Stadt hat die beiden Rathauscenter zwischen Eierplatz und Busbahnhof gekauft, nachdem der Stadtrat im Dezember 2017 einen entsprechenden Beschluss gefasst hatte. „Die Gebäudearchitektur des Rathauscenters entspricht nicht mehr den Anforderungen moderner Einzelhandels- und Gastronomiekonzepte“, sagt Port weiter. Die Mall ist stark verwinkelt, die verfügbaren Ladenflächen sind zu klein für notwendige, attraktive Ankermieter, die Fassaden wirken derzeit eher abweisend ohne Schaufensterfunktion.
Um die Anziehungskraft des Centers sowie auch der Monheimer Innenstadt insgesamt zu stärken und sie attraktiv für Handel und Gastronomie zu machen, sind umfassende Investitionen und Eingriffe in die Gebäudestruktur notwendig. Das Rathauscenter erhält ein modernes, einladendes Fassadenbild mit großen Schaufenstern. Zwischen Rathausplatz und Eierplatz entsteht eine öffentliche Passage. Die Läden öffnen sich künftig zu den Plätzen und der Passage hin, die Mall entfällt zugunsten größerer Ladenflächen. Der sonnige Eierplatz soll zum zentralen Stadtplatz und Gastronomiestandort ausgebaut werden. Auf diese Weise wird das Rathauscenter gemeinsam mit Heinestraße und Monheimer Tor, welches ebenfalls umgestaltet wird, vom Shoppingcenter zum Einkaufsquartier. Die Eröffnung ist für das erste Quartal 2022 vorgesehen.
Die Online-Konsultation auf der Mitdenken-Plattform läuft noch bis zum 7. März. Aus allen Anregungen und Ideen werden Erkenntnisse gewonnen und auf der Plattform veröffentlicht. „Die kommenden Monate werden vom Planungsteam genutzt, um unterschiedliche Konzepte zu erarbeiten“, erläutert Port das weitere Vorgehen. Sobald Entscheidungen getroffen wurden, erhalten alle auf der Mitdenken-Plattform registrierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine E-Mail.
Parallel läuft derzeit auf der Plattform auch eine Konsultation zum Umbau der alten Shell-Abfüllanlage zur neuen Veranstaltungshalle Kulturraffinerie K714. (nj)