Dünchheim: Bayer operiert mit Fehlinformation / Wo ist der Wortlaut?
Als „weitere Fehlinformation von Bayer“ wertet Bürgermeister Dr. Thomas Dünchheim die am Sonntag verbreitete Mitteilung des Unternehmens, es verfüge über ein Gutachten, wonach die geplante Kohlenmonoxid-Pipeline rechtlich unbedenklich und verfassungskonform sei.
„Wenn es dieses Gutachten tatsächlich gäbe – was hinderte Bayer dann daran, den Wortlaut ins Internet zu stellen“, fragt Dünchheim. Offenbar gerate Bayer seit der Veröffentlichung des Gutachtens der Juristen Dr. Stefan Muckel und Dr. Markus Ogorek in Argumentationsnöte, so der Verwaltungschef.
„Die Aussage der Experten, das vom Landtag beschlossene Pipeline-Gesetz sei verfassungswidrig, ist hieb- und stichfest. Davon kann sich jeder überzeugen, der das Gutachten auf der städtischen Internetseite abruft. Soviel Transparenz wäre auch von Bayer zu erwarten.“
Bayer versuche, eine Einzelmeinung zu einem „Gegengutachten“ aufzublähen. „Damit wird Bayer in der juristischen Auseinandersetzung nicht weit kommen. Die politische Auseinandersetzung hat das Unternehmen ohnehin schon verloren“, so Dünchheim.