Niemals geht man so ganz: Baumberger Männerchor lebt im Stadtarchiv weiter

Chor gibt Unterlagen kurz vor seiner Auflösung ab / Schenkungsvertrag unterzeichnet

Wolfgang Speer (2.v.l) und Wolfgang Eicker (M.) übergaben Bürgermeister Daniel Zimmermann (l.) sowie Sonja Felten und Michael Hohmeier (v. r.) vom Stadtarchiv zahlreiche Unterlagen des Baumberger Männerchors. Foto: Alicia Tiltmann

Zum Gruppenbild formierte sich der Männergesangverein Eintracht, einer der Vorläufer des Baumberger Männerchors, zum 25-jährigen Bestehen im Jahr 1925. Foto: Stadtarchiv Monheim am Rhein

Müsste man die Auflösung des Baumberger Männerchors mit einem Lied beschreiben, dann wäre es wohl „Niemals geht man so ganz“ von der Kölner Schauspielerin und Sängerin Trude Herr. Denn obwohl sich der Chor am 30. Juni nach 141 Jahren auflöst, bleiben seine umfangreichen Unterlagen für die Nachwelt erhalten. „Die Zahl der Mitglieder war seit Jahren rückläufig, während ihr Alter stieg“, begründet Wolfgang Eicker, seit 1969 Vorsitzender des Chors, die Auflösung des Vereins.

Der Baumberger Männerchor hat einen seiner Ursprünge im 1884 gegründeten Männergesangverein Aurora. Bekannt war er vor allem für die von ihm in Baumberg fast dreißig Jahre lang ausgerichtete Sängerkirmes. Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die Reise nach China im Oktober 1999 und das damit verbundene Konzert in der Deutschen Botschaft in Peking vor 300 geladenen Gästen.

„Wir wollen, dass unser Verein nach der Auflösung nicht in Vergessenheit gerät und haben uns deshalb dazu entschlossen, unsere Unterlagen der Stadt zur dauerhaften Aufbewahrung in ihrem Archiv zu überlassen“, so Wolfgang Eicker. Den Schenkungsvertrag unterzeichneten er und Bürgermeister Daniel Zimmermann am 23. Juni im Ratssaal. Übergeben wurden Protokollbücher, Fotos, Festschriften, Werbeblätter für Konzerte, Zeitungsausschnitte und rund 100 Notenhefte, die bis ins 19. Jahrhundert – der Gründungszeit des Chors – zurückreichen. Hinzu kommen zwei Zelter-Plaketten, die höchste deutsche Auszeichnung für Amateurchöre, die der Chor 1934 und 1984 erhielt, sowie mehrere Vereinsfahnen samt Halterung.

Bedeutender Beitrag zur Monheimer Stadtgeschichte

„Auch wenn ich es schade finde, dass sich der Chor nach so langer Zeit auflöst, freue ich mich, dass wir diese auch für die Stadtgeschichte allgemein wichtigen Unterlagen erhalten“, sagt Bürgermeister Daniel Zimmermann. Groß ist die Freude über die zahlreichen Neuzugänge auch bei Archivleiterin Sonja Felten: „Dass der drittälteste Verein im Stadtgebiet seine Unterlagen nicht einfach entsorgt, sondern dem Stadtarchiv anvertraut, ist ein echter Glücksfall. Die Materialien werden in den kommenden Wochen sortiert, verzeichnet und mit einer alterungsbeständigen Verpackung versehen, damit sie gemäß dem Wunsch des Chors für die Nachwelt erhalten bleiben.“

Die Unterlagen des Baumberger Männerchors und viele weitere Archivalien können nach vorheriger Terminvereinbarung im Stadtarchiv eingesehen werden. Das Stadtarchiv ist per Telefonunter +49 2173 951-4720 oder per E-Mail an [E-Mail]archiv@monheim.de erreichbar. (at)

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