Äußerst angetan von der so positiven Gesamtresonanz zeigten sich die Veranstalter der ersten städtischen Beteiligung am Tag des offenen Denkmals.
Im Mittelpunkt der Angebote stand zur Premiere die Altstadt. Koordiniert durch das Team der Bauaufsicht und Stadtplanung hatten an diesem Sonntag, 13. September, nicht nur städtische Gebäude wie der Schelmenturm, sondern vor allem auch zahlreiche Privatbesitzer und beide Kirchen ihre Türen weit geöffnet und präsentierten in Monheims altem Siedlungskern anschaulich aufbereitete Informationen zum Thema „Handwerk, Technik und Industrie“. Viele hundert Gäste nutzen die Chance auf manch spannenden Blick hinter die Kulissen. Auch Stadtarchivar Michael Hohmeier und Stadtführer Willi Bolten hatten bei ihren insgesamt fünf einstündigen Rundgängen immer reichlich interessierte Zuhörer, selbst wenn zwischendurch mal ein paar Regentropfen fielen.
Unter anderem konnten die Besucher sich an diesem Tag hoch oben im Turm von St. Gereon die dortige Glockentechnik von Pfarrer Burkhard Hoffmann erläutern lassen oder tief in die Gewölbekeller unter der Festhalle Bormacher hinabsteigen. Natürlich gab es auch Informationen zum städtischen Fassadenprogramm und den geplanten Umgestaltungen von Kradepohl und Altem Markt. Im Torbogen des Spielmanns konnte man noch einmal den Blick in das leere historische Rund schweifen lassen – bevor dort im nächsten Jahr das städtische Karnevalsmuseum als nächster Baustein der MonChronik eröffnet. Und in der evangelischen Altstadtkirche erläuterte der Presbyteriums-Vorsitzende Dr. Kurt A. Holz, die bevorstehenden Umbauarbeiten im Dachbereich. Laura Siebert, die den Tag bei der Bauaufsicht federführend vorbereitet hatte: „Es war toll, wir hatten den ganzen Nachmittag hindurch immer viele interessierte Gäste in der Stadt.“
Bei der Abschlussrunde in der Monheimer Biermanufactur dankte der stellvertretende Bürgermeister Lucas Risse noch einmal ausdrücklich allen Beteiligten, die zum Gesamtgelingen beigetragen hatten. Und Gastgeber Dieter Ritter freute sich nach seinen Erläuterungen zur langjährigen Monheimer Brauergeschichte, mit einem Augenzwinkern, „dass wir hier mit unserer neuen Brauerei offenbar auch schon ein bisschen Denkmalstatus genießen, obwohl wir doch gerade erst am 28. August eröffnet haben.“ (ts)