Monheims Kinder erlebten mit Jeppe Hein einen äußerst nahbaren Künstler

Am Rande der Einweihung des neuen „Playground Eierplatz Monheim“ kam es bei der Malaktion „Today I feel like…“ auch in der Kunstwerkstatt Turmstraße zur persönlichen Begegnung

„Today I feel like…“ – Jeppe Hein beim gemeinsamen Malen mit Monheimer Grundschulkindern, die ihn alle zuvor schon bei Videobotschaft kennengelernt hatten. Foto(s): Michael Hotopp

Jeppe Hein, ein lockerer Typ…

…mit dem man auch locker ein bisschen Quatsch machen kann.

Eindrucksvoll! Und eine Herausforderung selbst für moderne Grafikrechner… Das riesige Plakat mit 2700 Gesichtern am Moki-Zentrum in der Heinestraße. Foto: Katharina Braun

Am 1. Oktober wurde das Kunstwerk „Playground Eierplatz Monheim“ von Jeppe Hein in Monheim Mitte mit einem großen Familienfest eingeweiht. Der dänische Künstler, der den bunten Spielplatz mit den skurril geschwungenen Bänken und Laternen sowie den begehbarem Wasserpavillon für die Stadt und Monheims Kinder entworfen hat, war an diesem Wochenende auch selbst zu Besuch am Rhein, um die Einweihung persönlich mitzuerleben.

Mit seiner Kunst möchte Jeppe Hein alle Menschen zusammenbringen, wobei dem vierfachen Familienvater die Kinder ganz besonders am Herzen liegen. Das ist ihm nicht nur mit seinem Werk auf dem Eierplatz herausragend gelungen. In Zusammenarbeit mit der städtischen Kunstschule und den Monheimer Grundschulen wurde schon im Vorfeld der Einweihung eine begleitende Kunstaktion organisiert. Tatsächlich alle Grundschulkinder erhielten jeweils eine Schachtel mit Pinsel, Farbe und Papier. Per Videobotschaft begegneten sie anschließend dem Künstler, der ihnen den Ablauf seiner Aktion mit dem Titel „Today I feel like…“ (übersetzt etwa: „Heute fühle ich mich wie…“) erläuterte. Nach kurzen gemeinsamen Übungen, die den Kindern Konzentration und Ruhe vermittelten, malte jedes Kind dann seinen jeweiligen Gemütszustand in Form eines Gesichtsausdrucks auf das Papier – ob fröhlich, amüsiert, traurig, nachdenklich, verwundert oder überrascht. So entstanden ganz unterschiedliche Gesichter, die in ihrer individuellen Handschrift die gesamte Bandbreite menschlicher Gefühle zeigen. Im Anschluss wurden alle 2700 (!) Einzelblätter zu einer großen Collage zusammengefügt und als riesiges Plakat an der Außenfassade des Moki-Zentrums in der Heinestraße aufgehängt. Dort, in direkter Sichtweite von Jeppe Heins Kunstwerk  auf dem Eierplatz, kann sich jedes Kind nun in seiner eigenen Malerei wiederfinden.

Gute Stimmung

Zusätzlich wurden unter den teilnehmenden Schulklassen drei Klassen ausgelost, die die Aktion „Today I feel like…“ sogar nochmal direkt mit Jeppe Hein bei dessen Besuch in Monheim am Rhein umzusetzen durften. Am Tag vor der großen Einweihung des „Playground Monheim Eierplatz“ versammelten sich so rund 90 Kinder im Hof der Kunstwerkstatt Turmstraße, wo sie vom Künstler persönlich begrüßt wurden. Nach einigen spielerischen Atmungs- und Lockerungsübungen wie dem „Löwenschrei“ ging es los: Mit Pinseln und blauer Farbe ausgestattet, suchte sich jedes Kind einen der blauen Kreise aus, die auf die Mauer im Außenbereich der Kunstwerkstatt vorgezeichnet waren. Und begleitet von Jeppe Hein malten sie dann ihr Gesicht direkt auf die Wand – so dass ein großes, gemeinsames Wandbild im öffentlichen Raum begonnen wurde. Die Gesichter zeigen zumeist ein fröhliches Lächeln, was bei der guten Stimmung, die während der Aktion herrschte, kaum verwundert. Die Erst- bis Viertklässlerinnen und -klässler, die den Künstler zuvor nur per Videobotschaft kennengelernt hatten, waren sichtlich begeistert, ihm in ihrer Heimatstadt nun sogar persönlich begegnen zu dürfen. Jeppe-Hein-Sprechchöre und zahlreiche Autogramm-Wünsche ließen den in Berlin lebenden Dänen mit New Yorker Büro im Anschluss schmunzelnd resümieren. „Ich habe mich noch nie so berühmt gefühlt.“

Lebendige Aktion

Das gemeinsame Malen und das Kennenlernen mit Jeppe Hein dürfte vielen Kindern noch lange in Erinnerung bleiben. Und das Projekt wird fortgeführt. Denn es zieren zwar bereits viele Gesichter die Wand an der Kunstwerkstatt, doch auf der großen Fläche sind auch noch zahlreiche Kreise leer. Daher möchte das Team der Kunstschule in den nächsten Tagen und Wochen immer wieder zu sich in den Hof der Kunstwerkstatt einladen, um das Gesamtwerk in der Altstadt schließlich zu vollenden: „Wir freuen uns, wenn in der kommenden Zeit noch viele große und kleine Monheimerinnen und Monheimer mit uns weitere Gesichter an die Mauern der Kunstwerkstatt malen“, lädt die Leiterin der Kunstschule, Katharina Braun, ein. „So bleibt die Aktion lebendig, die auch für uns sehr besonders war, weil sie den Monheimer Kindern nicht nur den Künstler, sondern auch den Menschen Jeppe Hein nahegebracht hat. Der ‚Playground Eierplatz Monheim‘ ist ein Ort zum Spielen, zum Entdecken und zum Herzen öffnen. Das hat Jeppe uns in den gemeinsamen Tagen gezeigt. Und dafür stehen seine Kunst, die Gesichter der Kinder an der Kunstwerkstatt Turmstraße und das tolle Plakat am Moki-Zentrum, das von über 2000 Monheimer Kindern gestaltet wurde.“ (ts)

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