Die Agentur für Arbeit hat ihre jüngste Arbeitsplatzstatistik veröffentlicht. Danach hat die Stadt Monheim am Rhein im vergangenen Jahr die Schwelle von 17.500 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen am Arbeitsort überschritten. Genau gesagt waren es zum Stichtag 30. Juni 2022 sogar schon 17.685 Arbeitsplätze im Stadtgebiet.
Seit Einstieg in die ansiedlungsfreundliche Gewerbesteuerstrategie im Jahr 2012 bedeutet das ein Plus von 6.753 Arbeitsplätzen – eine Steigerung von über 60 Prozent. Das alleine ist schon Grund zur Freude. Gleichzeitig nimmt durch den Beschäftigtenzuwachs auch der bereits seit 2020 herrschende Einpendel-Überschuss weiter zu, auf aktuell rund 1.100 Personen. Das heißt: Es fahren inzwischen deutlich mehr Menschen zum Arbeiten nach Monheim rein als raus. „Dabei war Monheims Struktur zuvor jahrzehntelang davon geprägt, dass deutlich mehr Menschen zum Arbeiten aus der Stadt ausgependelt sind als umgekehrt zum Arbeiten hereinkamen – das typische Merkmal einer Schlafstadt eben“, erläutert Bürgermeister Daniel Zimmermann und weist zugleich den Weg in die Zukunft: „Diesen Trend haben wir umgekehrt. Und mit den Entwicklungen etwa am Creative Campus und in Monheim Mitte schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass der Pendlerüberschuss in den kommenden Jahren sogar noch weiter steigen wird.“ Auch deshalb wird das Straßen- und Radwegenetz weiter massiv ausgebaut. Das ÖPNV-Angebot, mit Anschluss zu den S-Bahnhöfen in Langenfeld und Düsseldorf-Hellerhof ist so attraktiv wie nie.
Bei den von der Agentur für Arbeit und IT.NRW bereitgestellten Zahlen fällt zudem erfreulich auf, dass auch die Monheimerinnen und Monheimer ganz unmittelbar von den vor allem in den letzten elf Jahren zusätzlich geschaffenen Jobs profitieren. Verglichen mit 2012 sind heute rund 2.000 Monheimerinnen und Monheimer mehr in Arbeit. Ein Plus von rund 14 Prozent. Auch ihre Kaufkraft stärkt gemeinsam mit der wachsenden Zahl von einpendelnden Beschäftigten sowie den Zuzügen in neu geschaffene Wohnungen und Häuser die Infrastruktur im Stadtgebiet. Gastronomie und Einzelhandel profitieren von mehr Kundschaft vor Ort – denn Menschen geben nun mal auch dort ihr Geld aus, wo sie arbeiten.
Auch die Stadtverwaltung wächst mit den Aufgaben
Ebenso hat sich die Stadtverwaltung Monheim am Rhein selbst zu einer zunehmend starken Arbeitgeberin und Dienstleisterin entwickelt. Während der Haushaltsplan 2009 noch lediglich 321 Stellen auswies, waren es für den Haushalt 2023 bereits 686 Stellen. Fast eine Verdopplung der Beschäftigten also, die durch zahlreiche Teilzeitangebote inzwischen sogar bei real rund 890 Beschäftigten inklusive aller Werksstudierenden und Auszubildenden liegt. Das durch diese Menschen bewegte Investitionsvolumen, zum Beispiel für den Straßen- und Radwegebau, die Glasfasernetzverlegung oder den Bau neuer Kindertagesstätten und Schulen, hat sich im Vergleich zu den Jahren 2005 bis 2009 mit 52,2 Millionen auf heute 788,9 Millionen Euro für den laufenden und bereits vorgeplanten Zeitraum 2022 bis 2026 sogar um mehr als das Fünfzehnfache erhöht. Hinzu kommen ebenso exemplarisch die vervielfachten Aktivitäten im Bereich Stadtmarketing und Tourismus, die Schaffung herausragender Bildungs- und Betreuungsangebote in der Hauptstadt für Kinder und der umfangreiche Ausbau von Serviceangeboten im Bürgerbüro sowie zur Beteiligung der Bürgerschaft an der weiteren Mitgestaltung und Zukunftsentwicklung der Stadt Monheim am Rhein.
„Die enorme Steigerung bei den Arbeitsplatzzahlen dokumentiert eindrucksvoll unsere reale wirtschaftliche Stärke, die wir hier mittleiweile aufgebaut haben. Und sie widerlegt alle Irrenden, die Monheims Finanzstärke gerne mal – und schon immer fälschlicherweise – mit illegalen Briefkastenfirmen in Verbindung bringen. In Briefkästen arbeiten keine Menschen – in Monheim am Rhein sehr wohl. Und das in den vielfältigsten Branchen.“ (ts)