Feuerwehr, Malteser und Rotes Kreuz verstärkten Hilfe aus dem Kreisgebiet
Auch Kräfte aus dem Stadtgebiet waren bei der Massenpanik während der „Loveparade“ in Duisburg im Einsatz, bei der 19 Tote und über 340 Verletzte zu beklagen sind. Gegen 20 Uhr fragte die Kreisleitstelle am Samstag bei der Monheimer Feuerwehr mögliche freie Rettungsdienstkomponenten ab.
Hartmut Baur als stellvertretender Wehrleiter ließ darauf hin die Sondereinsatzgruppe Rettungsdienst alarmieren. Innerhalb kürzester Zeit konnte der Reserve-Rettungswagen der Feuerwehr sowie jeweils ein Krankenwagen des Malteser Hilfsdiensts und des Deutschen Roten Kreuzes nach Ratingen entsandt werden. Dort trafen sich die Rettungskräfte des Kreises Mettmann und fuhren mit 27 Fahrzeugen im Verband nach Duisburg.
Die Kräfte wurden über die Bezirksregierung angefordert; halb NRW war mit Rettungsdienstfahrzeugen vor Ort. „Die Feuerwehr Monheim ist Teil des kreisweiten Konzeptes für den Massenanfall von Verletzten. Die Feuerwehren des Kreises Mettmann können im Bedarfsfall fünfzig Schwerverletzte individualmedizinisch versorgen“, berichtet Wehrsprecher Torsten Schlender.
„Die drei Rettungsfahrzeuge aus Monheim dienten dem Transport von Verletzten als Soforthilfe, zusätzliche Komponenten für einen Behandlungsplatz waren sowohl personell als auch materiell in der Monheimer Wache einsatzbereit und hätten jederzeit auf Anforderung nach Duisburg nachrücken können“, so Schlender. Thomas Greven, hauptamtlicher Feuerwehrmann und Rettungsassistent, war mit dem Monheimer Rettungswagen vor Ort: „Der Einsatz in unserem Abschnitt war gut strukturiert, die notwendigen Informationen flossen trotz des unvorstellbaren Großaufgebotes an Rettungskräften einwandfrei“, resümiert Greven.
Überörtliche Hilfe kleineren Umfangs leisten die Rettungskräfte aus Monheim des öfteren. „Zu einer wirklichen Großschadenslage außerhalb des Kreisgebiets sind wir zuletzt 1996 zum Flughafenbrand nach Düsseldorf ausgerückt. Damals stellte die Monheimer Feuerwehr einen Löschzug und einen Rettungswagen. Wir hoffen, dass wir nicht so bald wieder irgendwo im Umland gebraucht werden“, so Schlender.
Presse-Information der Feuerwehr der Stadt Monheim am Rhein