Eine Stadt für alle sein, das ist eines der strategischen Ziele, an denen die Stadt Monheim am Rhein ihr Streben und Handeln ausrichtet. Diesem Ziel ist Monheim nun wieder ein Stückchen nähergekommen. Vergangene Woche wurde Monheim am Rhein offiziell als Mitglied in die Europäische Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR – European Coalition against Racism) aufgenommen und ist damit nun Teil eines internationalen Bündnisses aus rund 140 Kommunen in 23 europäischen Ländern.
„Mit dem Beitritt und der Mitarbeit in der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus stärkt die Stadt den Austausch mit gleichgesinnten auf europäischer Ebene und profitiert von der Expertise der ECCAR auf ihrem Weg zu einer Stadt für alle“, sagt Benedikt Rhiel, Mitarbeiter der Abteilung Interkulturalität und Städtepartnerschaften. Rhiel durfte in der vergangenen Woche die Beitrittsurkunde im Rathaus in Bordeaux von ECCAR-Präsident Benedetto Zacchiroli entgegennehmen und freut sich, dass Monheim am Rhein zudem in den Lenkungsausschuss des Bündnisses gewählt wurde. „Das gibt uns die Möglichkeit, die Arbeit der Koalition gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern aktiv weiterzuentwickeln“, sagt Rhiel. Zwei Mal im Jahr finden die Arbeitstreffen statt, einmal im Jahr ist eine Hauptversammlung. Zurzeit spielt sich das meiste online ab – in der Zukunft könnte aber auch Monheim am Rhein mal Gastgeberin sein, so Rhiel.
Die ECCAR wurde am 10. Dezember 2004 in Nürnberg gegründet, mit dem Ziel ein internationales Netzwerk von Städten zu bilden, die sich gemeinsam dem wirkungsvollen Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung widmen. Mit Hilfe eines Zehn-Punkte-Aktionsplans unterstützt das Bündnis die Mitgliedkommunen dabei, Maßnahmen gegen Hass und Hetze auf kommunaler Ebene umzusetzen. Dabei profitieren die Mitglieder von Erfahrungen der anderen. Zudem vertritt die ECCAR die gemeinsamen Interessen der Mitgliedsstädte gegenüber der EU, dem Europarat und den Regierungen und kooperiert mit Organisationen, die sich ebenfalls die Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung zur Aufgabe gemacht haben, wie die UNESCO. (pm)