Am Freitag, 20. März, ist der Equal Pay Day – ein internationaler Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen den Geschlechtern. Er markiert symbolisch den Verdienstunterschied von Frauen und Männern.

„Erst am 20. März 2015 haben Frauen bundesweit und statistisch gesehen so viel verdient wie Männer bereits am 31. Dezember 2014, wenn Sie seit dem 1. Januar 2014 die gleiche Arbeit geleistet haben. Diese Lohnlücke schrumpft zwar, sie beträgt aber laut Statistischem Bundesamt aktuell immer noch um die 22 Prozent. Damit liegt Deutschland auf einem der hintersten Plätze in der EU“, erläutert Monheims städtische Gleichstellungsbeauftragte Gisela Herforth. Passend zum Thema lädt sie am 20. März um 19.30 Uhr zu einem Vortrag unter dem Motto „Minijob, Teilzeit & Co – berufliche Sackgasse oder mögliche Chance“ ins Mo.Ki-Café an die Heinestraße 2 ein.

Es ist eine Kooperation mit dem „Netzwerk W“ im Kreis Mettmann. Referentin Tanja Bettermann bietet vor allem Wiedereinsteigerinnen und berufstätigen Frauen einen Überblick. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt frei.

Einige Zahlen aus dem aktuellen Arbeitsmarktreport für NRW: 49 Prozent der Frauen mit Kindern unter 18 Jahren gehen einer geringfügigen Beschäftigung nach, die bis höchstens 400 Euro pro Monat entlohnt wird. Bezogen auf die erwerbsfähige weibliche Bevölkerung ist jede zehnte Frau von staatlicher Unterstützung abhängig. Mehr als die Hälfte der erwerbstätigen Frauen ist in Teilzeit beschäftigt. Anders als bei Männern liegt die Ursache bei Frauen meist in der Betreuung von Kindern und  Angehörigen sowie in sonstigen persönlichen und familiären Gründen.