M.A.M.M. nennt sich ein Vokalensemble, in dem auch einige Monheimerinnen aktiv sind. Am Sonntag gab die Truppe ein Benefizkonzert im Bürgerhaus an der Humboldtstraße – und zwar vor reichlich Zuschauern. Das Familienkonzert fand in Zusammenarbeit mit Mo.Ki. und dem Monheimer Projekt „Aktiv zusammen leben“ statt. Passend zum Projekttitel begrüßte der Chorleiter und Musikdozent Rabih Lahoud, gebürtiger Libanese, die Gäste auch auf Arabisch, weil fast die Hälfte des Publikums aus der nahe gelegenen Flüchtlingsunterkunft in der Diem-Halle gekommen war.
Andächtig wurde den Balladen, internationalen Songs und afrikanischen Rhythmen gelauscht. Den zehn Sängerinnen und Sängern gelang es spielerisch, auch die Kinder zu begeistern und mit einzubeziehen. M.A.M.M. hatte ein Lied einstudiert, das in Deutsch, Französisch und Arabisch vorgetragen und vom Publikum mitgesungen wurde. „Bin jetzt hier, will nicht gehen, kann auf eig'nen Beinen steh'n und singen wie noch nie – sag mir was machst du.“
Am Ende durften die Kinder alle mit auf die Bühne, um gemeinsam das von Rabih Lahoud komponierte und getextete Lied „Vielleicht sind wir anders“ zu singen. Bei dem Refrain „Die Zukunft auf der Erde, keine Grenzen vorhanden, über Grenzen von Menschen, unsere Hände verbunden“ hielten sich tatsächlich die Kinder an den Händen.
Ein Mitglied des Vokalensembles brachte es anschließend auf den Punkt: „Ein Blick in strahlende Kindergesichter – und die Welt ist ein besserer Ort. Danke für diese wunderbare Erfahrung.“ Der Erlös der Veranstaltung ist übrigens für das Mo.Ki-Projekt „Singzwerge“ bestimmt. (nj)