Auf der Wiese neben dem Skatepark an der Kapellenstraße organisiert das Sojus 7 am Wochenende wieder ein kleines Festival. Ohne Altersbegrenzung sind am Freitag, 12. Mai, ab 18 Uhr, und am Samstag, 13. Mai, ab 15 Uhr, Jung und Alt eingeladen, gemeinsam zu feiern. Zehn Bands spielen bei „Draußen Tanzen“ unter anderem Punk Rock und Indie Pop. Der Eintritt ist frei.
Am Freitag steht der Punk Rock mit verzerrten Gitarrenriffs, schnellen Schlagzeug-Beats und energiegeladenen Stimmen im Vordergrund: Ab 18 Uhr spielen The Geestrings, Gebrüder Manns, The Bloodstrings und Zona 84 als Headliner. Am Samstag gibt es mehr Indie Pop und einen Mix aus Texten, die zum Nachdenken anregen, und zum Tanzen animierende Klänge. Ab 15 Uhr spielen Aylin Celik, Kuska Brothers aus Malbork, Lyschko, Koala Voice, Public Display Of Affection und Mia Morgan. „Mia Morgan ist für uns eins von vielen Highlights“, berichtet Adrian Breuer, künstlerischer Leiter des Festivals. „Ihre Sprache ist stets feministisch, sexpositiv, ermächtigend und Beispiel einer neuen Generation politischer Musikerinnen und Musiker, für die Pop mit Haltung kein Flex, sondern Selbstverständlichkeit ist.“
Die erste Ausgabe des Festivals hatte Adrian Breuer 2018 im Rahmen seines Freiwilligen Sozialen Jahrs ins Leben gerufen. „2019 haben wir dann auch Bands aus unseren Partnerstädten eingeladen, was seitdem ein wichtiger Bestandteil des Festivals ist“, berichtet Breuer. Mittlerweile hat sich das kleine Festival einen Namen gemacht: „Wir hatten im vergangenen Jahr einen großen Zuwachs an Besucherinnen und Besuchern und freuen uns, dass sich das Festival sowohl aus Monheim am Rhein als auch aus der Umgebung in die schöne Parkanlage lockt.“
Passend zum Programm verwandelt sich auch der Park in eine kleine Festival-Welt: „Dies gelingt uns nicht nur durch Infrastruktur, wie Bühne, Foodtrucks und Getränkewagen, sondern ist auch dem Deko-Team anzurechnen“, berichtet Breuer. „Neben illuminierten Bäumen und Lichterketten gibt es zum Beispiel bemalte Aschenbecher und von den Bäumen hängendes buntes Krepp.“
Sojus-7-Leiter Christian Kaindl betont, dass das Festival ohne den Einsatz der zahlreichen Ehrenamtlichen nicht möglich wäre: „Sowohl die Planung wird zum Großteil von ehrenamtlichen Menschen gemacht, als auch zahlreiche Aufgaben auf dem Festival. Das fängt an bei Aufbau und Dekoration, geht über die Betreuung der Künstlerinnen und Künstler oder Bierwagenschichten, bis zur abschließenden Reinigung der Festivalfläche und dem Abbau. Hier sind rund 60 Ehrenamtliche, unterstützt vom fest angestellten Team des Sojus 7, im Einsatz.“
„Draußen Tanzen“ soll ein Festival für alle sein, betont Breuer: „Ob jung oder alt, alle Menschen sind willkommen. Es gibt keine Absperrungen und nur ganz wenige Regeln – so bitten wir zum Beispiel keine eigenen Getränke mitzubringen, weil der Getränkeverkauf unsere einzige Einnahmequelle ist. Und natürlich gibt es auch ein spannendes Essensangebot.“ (bh)
