Eine insgesamt 25-köpfige Schülergruppe aus Monheims israelischer Partnergemeinde Tirat Carmel weilt mit ihren Begleitern um Eli Fedida seit dem letzten Wochenende in der Stadt. Sie sind, wie seit Jahrzehnten bewährt, in Gastfamilien von Schülern des Otto-Hahn-Gymnasiums beherbergt.
Bevor es am Sonntag wieder zurück in die Heimat geht, wurde die Gruppe auch im Ratssaal von Bürgermeister Daniel Zimmermann empfangen. Von dort ging es dann in Richtung Mahnmal am Kradepohl weiter, wo die Schüler auf dem Weg mitverfolgen konnten, wie vor dem Haus an der Grabenstraße 54 zwei Stolpersteine ausgetauscht wurden, mit denen seit 2003 an das Leben und die Ermordung von 13 Monheimer Juden zur Zeit der Nazi-Terrorherrschaft erinnert wird. Während der historischen Aufarbeitung der „Geschichte der Monheimer Juden“ durch Buchautor Karl-Heinz Hennen waren vor zwei Jahren kleinere Datierungsfehler aufgetaucht und weitere Wissenslücken geschlossen worden, die nun den Austausch der von Künstler Gunter Deming geschaffenen Stolpersteine zur Folge hatte.
Beeindruckt zeigten sich die die israelischen Gäste aber nicht nur von diesen wichtigen Erinnerungen an die Vergangenheit, sondern auch von der neuen MonChronik und den modernen Möglichkeiten der Gänseverfolgung via Smartphone. Auch die anschließende Stadtrundfahrt mit einem Abstecher zu Haus Bürgel wurde noch vom Bürgermeister mitbegleitet. (ts)