Einstimmig hatte die Jury beschlossen, dass der städtische Integrationspreis 2015 an ein Projekt des Otto-Hahn-Gymnasiums vergeben werden soll. Bereits seit mehr als zwei Jahren organisieren Schüler immer freitags Fußballspiele mit Asylbewerber-Kindern der Unterkünfte an der Niederstraße. Am Donnerstag, 11. Februar, wird nun der mit 1000 Euro dotierte Preis im Ratssaal des Rathauses übergeben. Die öffentliche Feierstunde schließt an die um 18 Uhr beginnende Sitzung des Integrationsrates an. Musikalisch umrahmt wird das Ganze von der Big-Band des Otto-Hahn-Gymnasiums.
Besonders bemerkenswert: Die nun mit dem Integrationspreis gewürdigte Idee – durchgeführt von Lisa Schlitt, Alexandra Rothkopf, Justin Prensena, Erik Neumann, Tim Hundshagen, Ricardo Freyer und Joshua Ritter – wurde lange vor den großen Flüchtlingsströmen geboren. In der Startphase des Projektes war es herausfordernd, sprachliche und kulturelle Hindernisse zu überwinden und die Zielgruppe, Kinder und Jugendliche aus den Übergangswohnheimen, auf die geplanten Aktivitäten aufmerksam zu machen. Inzwischen wird in der OHG-Halle neben Fußball auch noch Tanz für die Asylbewerber-Kinder angeboten. Damit soll verstärkt auch Mädchen die Chance zum Mitmachen gegeben werden.
Zu den bisherigen Preisträgern gehören Gülendam Yilmaz (2008), der Marokkanische Verein für soziale und kulturelle Angelegenheiten (2008), Sigrid Harrer (2009), zwölf Laiendolmetscherinnen (2009), der Internationale Sport- und Kulturverein (2009), der KKV (2009), Branko Mikic (2010), Slavica Dahmen als ehrenamtlich aktive Mitarbeiterin des SKFM (2010), der Verein für kulturelle und soziale Förderung der Mitbürger aus der Ägäis (2011), das Projekt Frauensprachkurse „Frau spricht Deutsch" (2011), Mo.Ki II an der Hermann-Gmeiner-Schule und Mo.Ki II an der Grundschule am Lerchenweg (2011), Uwe Spillner (2012), das Team „Die Kinderbrücke“ (2012), die deutsch-türkische Kindertanzgruppe des Otto-Hahn-Gymnasiums (2013), Oliver Hoven (2013) und Rachida El Khabbachi (2014). (nj)