Die Kunstwerkstatt Turmstraße präsentiert ab Samstag, 15. November, die Ausstellung „oops & dots & holes“ zur Brailleschrift und leistet damit einen Beitrag zum städtischen Inklusionstag. Die Werke sind ab 16 Uhr im Pop-Up-Store „mittendrin“, Krischerstraße 6, zu sehen.
Das Braille-System ist eine taktile Punktschrift, die es blinden und sehbehinderten Menschen ermöglicht, durch das Ertasten erhabener Punkte zu lesen und zu schreiben. In seiner Arbeit verwendet Künstler Peter Schloss Materialien wie Moosgummi, Filz oder Sandpapier mit unterschiedlicher Haptik, um typografische Effekte zu erzielen. Gerade ein künstlerischer Ansatz erlaubt Experimente mit dem Sechs-Punkt-Raster, das die tastbare Lesegrundlage bildet. Durch die Vergrößerung dieses Rasters kommen unterschiedliche Materialien, Oberflächenstrukturen und Formen zum Einsatz, die völlig neue Ausdrucksmöglichkeiten eröffnen.
Bis Freitag, 28. November, ist die Ausstellung jeweils donnerstags und freitags von 14 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung mit der Kunstwerkstatt geöffnet. Ihren Abschluss bildet der integrative Braille-Workshop „How to do Things with Words“ mit Künstler Peter Schloss. „Der Workshop ist als Ort der gegenseitigen Begegnung, Kooperation und des Austauschs gedacht – ein Raum, in dem sich sehbehinderte und sehende Menschen treffen, einander unterstützen und gemeinsam Ideen ausprobieren können“, so Yvonne Klasen, Programmleiterin der Kunstwerkstatt Turmstraße. Von 17 bis 19 Uhr sind Neulinge sowie erfahrene Braille-Leserinnen und -Leser eingeladen, spielerisch mit dem Alphabet zu arbeiten. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen gibt es auf der Website der städtischen Kunstschule unter
www.kunstschule.monheim.de und auf dem Instagram-Kanal @kunstschule_monheim. (jm)


