Großes städtisches und gesellschaftliches Engagement für Flüchtlinge

Monheim packt gemeinsam an – Fußball, Eis und mehr – Viele sind glücklich und dankbar, helfen zu können

Mit dem Eintreffen der 145 Flüchtlinge in der Liselott-Diem-Sporthalle am vergangenen Donnerstag ist eine große Monheimer Hilfswelle ins Rollen gekommen.

Viele städtische Mitarbeiter und zahlreiche privat oder in Vereinen und Verbänden engagierte Ehrenamtler zeigten sich schon nach der langen Aufnahme-Nacht tief bewegt vom Schicksal der Menschen, die vom Land zur Erstaufnahme nach Monheim weitergereicht wurden. „Ich war sehr froh, das Eintreffen selbst aus der Nähe miterlebt zu haben und direkt helfen zu können.“ Solche Sätze hört man seit einigen Tagen im und um das Rathaus herum immer wieder. Viel mehr Menschen als am Ende tatsächlich benötigt, hatten sich als freiwillige Helfer gemeldet. Und die Hilfsbereitschaft reißt nicht ab.

Fast täglich macht das Aktionsmobil der Stadt inzwischen an der Diem-Halle Station. Die mitgebrachten Spiel- und Sportgeräte dienen dabei nicht nur den vielen Kindern, sondern auch den Erwachsenen als willkommene Abwechslung. Organisiert vom Ordnungsamt wohnten 16 Flüchtlinge am Sonntag im Rheinstadion auch dem Saisonauftakt des FC Monheim bei – und durften hier die Siege aller drei Senioren-Mannschaften mitbejubeln.

Am kommenden Samstag wollen engagierte Bürger aus den Reihen der Facebook-Gruppe „Monheimer Urgesteine“ am Nachmittag mit einem Eiswagen zur der Diem-Sporthalle fahren, um den Flüchtlingen samt ihren Helfern eine süße Abkühlung zu bringen. Vorab haben die Urgesteine zu einer Spende im Eiscafé Al Faro am Ernst-Reuter-Platz aufgerufen, um die Aktion zu finanzieren. Die Stadt begrüßt auch diese Idee.

Helfen musste die Stadt auch den örtlichen Helfern des DRK, die der vielen Kleiderspenden aus der Bevölkerung kaum noch Herr wurden. Inzwischen ist alles nach Größen sortiert. Die 145 Frauen, Kinder und Männer in Baumberg, die teilweise nur mit dem gekommen waren, was sie noch am Leib trugen, sind versorgt. Gut, dass auch noch etwas übrig ist, denn die Menschen in der Diem-Halle werden in den kommenden Wochen vermutlich etwa alle 14 Tage wechseln.

Unter den jetzigen Flüchtlingen sind unter anderem auch ein syrischer Kinderarzt, der sich mit um die kleinen Patienten in der Halle kümmert, sowie ein Künstler-Ehepaar, ebenfalls aus Syrien, er Diplom-Designer, sie Kunstlehrerin, die in dieser Woche in ein Angebot der städtischen Kunstschule eingebunden wurden.

Zum rasch aufgespannten sozialen Netz gehört seit diesem Donnerstag auch ein freies WLAN-Funknetz. Eilig hat die Stadt auf dem Dach der Geschwister-Scholl-Schule einen weiteren städtischen Hotspot installiert, der selbstverständlich auch allen Bürgerinnen und Bürgern ab sofort offen zur Verfügung steht. Für die Flüchtlinge ermöglicht er nun eine schnelle Verbindung in die oft unter schlimmen Umständen verlassene Heimat.

Auch mit den eigentlichen Nutzern der Diem-Sporthalle, also Schulen und Vereinen, haben inzwischen erste Gespräche stattgefunden, wie die wegfallenden Hallenzeiten in den nächsten Wochen kompensiert werden können. „Wir sind auf einem guten Weg, auch wenn wir noch nicht für alles eine Lösung haben“, zeigte sich Schul- und Sportbereichsleiter Peter Heimann am Mittwoch für die nächsten Tage optimistisch. Er war am Dienstagabend in der großen Vereinsrunde ebenso mit dabei wie der städtische Sportbüro-Leiter André Zierul und Reinhard Brasse vom Stadtsportverband. (ts)

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