Jedes Jahr am 25. November findet der von den Vereinten Nationen deklarierte internationale Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“ statt. Mit dieser Aktion soll ins öffentliche Bewusstsein gebracht werden, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen weltweit eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen ist. Das reicht von der Zwangsprostitution bis zur Genitalverstümmelung. „Frauen als Opfer häuslicher Gewalt sind leider auch hierzulande keine Seltenheit“, betont Monheims städtische Gleichstellungsbeauftragte Gisela Herforth.
Allein für 2015 weist die Interventionsstelle des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer im Kreis Mettmann gegenüber 2014 nochmal eine deutliche Steigerung aus: 619 Vorfälle häuslicher Gewalt an Frauen. Das SKFM-Frauen- und Kinderschutzhaus nahm 32 Frauen mit 32 Kindern auf. Bis Ende dieses Jahres werden die ermittelten Fallzahlen wahrscheinlich ähnlich hoch sein.
Auch aktuell zeigt sich, dass insbesondere Frauen aus anderen Herkunftsländern auf den Schutz des Frauenhauses angewiesen sind, weil sie in der Regel kein unterstützendes familiäres Umfeld haben und meist kaum Deutsch sprechen.
Weitere Informationen zum Schutz vor häuslicher Gewalt mit Angaben und Telefonnummern von Beratungs- und Hilfsangeboten sind auf der Homepage der Stadt Monheim am Rhein unter <link http: www.monheim.de rathaus gleichstellung>www.monheim.de/rathaus/gleichstellung/ zu finden. (nj)