Flüchtlinge: Welle der Hilfsbereitschaft ungebrochen

Senioren von St. Marien haben zehn Bleche Apfelkuchen gebacken / Stadt nennt Kontoverbindungen der Hilfsorganisationen

Mit Eifer waren Senioren von St. Marien beim Backen dabei. Foto: Birte Hauke

147 Menschen leben seit fast einem Monat in der als Unterkunft hergerichteten Liselott-Diem-Sporthalle im Rahmen einer vom Land angeordneten Erstaufnahme. Die Welle der Monheimer Hilfsbereitschaft ist ungebrochen. Aktuelles Beispiel: Im Altenheim St. Marien an der Alten Schulstraße haben am Donnerstag, 10. September, Senioren zehn Bleche Apfelkuchen für die Flüchtlinge gebacken. Nicht weniger als 35 Kilo Äpfel wurden dafür geschält und geschnitten – gespendet von Angehörigen und Mitarbeitern des Heims.

„Viele unserer Bewohner sind im und nach dem Zweiten Weltkrieg selbst Flüchtlinge gewesen. Die Bilder in den Medien haben die Erinnerungen wieder aufleben lassen. Sie wollen helfen“, erläutert Heike Jaspers vom Sozialen Dienst in St. Marien. Sie koordiniert die Aktion. „Es ist ein gutes Gefühl zu helfen. Ich war 1945 selbst ein Flüchtling, kam aus Hinterpommern. Ich weiß, wie schlimm das ist“, sagt zum Beispiel die 88-jährige Gerda Bösel. Morgens wird gebacken, am Nachmittag der Kuchen an die Flüchtlinge in Baumberg verteilt.

„Die Welle der Hilfsbereitschaft ist nach wie vor beeindruckend. Wir können wirklich stolz sein“, betont Bürgermeister Daniel Zimmermann.

Die Bürger-Hotline der Stadtverwaltung wird weiterhin gut angenommen. Unter Telefon (02173) 951-4444 ist wochentags zu erfahren, wo Sachspenden abgegeben werden können. E-Mail: <link>fluechtlinge@monheim.de. Inzwischen ist auch die DRK-Kleiderkammer an der Grabenstraße wieder geöffnet. Sie musste für einige Zeit schließen, weil sie vom hohen Spendenaufkommen regelrecht überrannt worden war.

Viele Menschen wollen Geld spenden. Die Stadt hat bewusst kein eigenes Spendenkonto eingerichtet, sondern bittet darum, die Hilfsorganisationen vor Ort zu unterstützen.

Das Deutsche Rote Kreuz (IBAN: DE04 3706 9521 0004 8120 18) sammelt vor allem Kleiderspenden und Geld für Ausrüstung. Die Kleiderkammer an der Grabenstraße hat die Rufnummer (02173) 5 22 50.

Vom Technischen Hilfswerk (THW) unterstützen der Helferverein THW Ratingen (IBAN: DE33 3345 0000 0042 1372 73), die Helfer- und Fördervereinigung des THW Hilden (IBAN: DE73 3345 0000 0034 4027 43) und der Helferverein THW Düsseldorf (IBAN: DE19 3004 0000 0311 1333 00) die Flüchtlinge in Baumberg. Das THW finanziert Ausstattung, die vom Bund nicht übernommen wird. Ansprechpartner sind Daniel Klaus, Telefon (0171) 57 91 940, Christoph Sterzinger, per Mail <link>christoph@sterzinger.net, und Rolf Sommer, per Mail <link>rolf_sommer@t-online.de.

Der Maltester Hilfsdienst in Monheim hat für die Flüchtlinge in Baumberg ein eigenes Spendenkonto eingerichtet (IBAN: DE42 3706 0193 1201 2106 03). Ansprechpartner ist Klemens Thiemann, per Mail <link>klemens.thiemann@malteser-monheim.de. (bh) / (nj)

Neue Nachrichten

Verkehr wird zwischen 11 und 15 Uhr für mehrere Ausbrüche gestoppt

mehr

Die Volkshochschule Monheim bietet gleich zwei Exkursionen in die Natur mit unterschiedlichen Schwerpunkten an

mehr

Am 4. Mai können Interessierte mit der Künstlerin Sina Coirazza neue Pflanzen in die Erde bringen

mehr
Öffnungs-zeiten Telefon Kontakt-formular Mitmach-Portal Monheim-Pass
Öffnungszeiten Bürgerbüro:
Mo: 09.00 bis 19.00 Uhr
Di: 09.00 bis 19.00 Uhr
Mi: 09.00 bis 19.00 Uhr
Do: 09.00 bis 19.00 Uhr
Fr: 09.00 bis 19.00 Uhr
Sa: 09.00 bis 16.00 Uhr


Hier gibt's die kürzesten Wartezeiten!
schließen
Stadtverwaltung & Bürgerbüro:
02173 951-0
Telefonisch erreichen Sie uns zu
folgenden Zeiten:
Mo: 08.00 bis 16.30 Uhr
Di: 08.00 bis 16.30 Uhr
Mi: 08.00 bis 16.30 Uhr
Do: 08.00 bis 19.00 Uhr
Fr: 08.00 bis 12.30 Uhr
schließen
schließen
Mit der Online-Terminvergabe haben Sie die Möglichkeit, längere Wartezeiten zu vermeiden.


Ihr Termin im Bürgerbüro
schließen
Nach oben