Sie startet schnell, fokussiert automatisch und passt in jede Tasche – mit dem Smartphone tragen die meisten heute auch jederzeit eine Videokamera herum. Für die damit entstehenden Handyfilme veranstaltet das soziokulturelle Zentrum Sojus 7 in Kooperation mit der städtischen Kunstschule nun zum zweiten Mal das Handyfilm-Festival „mo.BILE“. Nach der erfolgreichen ersten Ausgabe im vergangenen Jahr übernimmt die Festivalleitung Julia Beerhold, die auch schon das erste Festival koordiniert hatte. Das Motto lautet in diesem Jahr „Nicht witzig!“
„Unser erstes Handyfilm-Festival war sehr erfolgreich, wir hatten mehr als 40 Einsendungen“, erinnert sich Sojus-7-Leiter Christian Kaindl. „Deshalb freue ich mich, dass das Festival-Team jetzt wieder mit viel Engagement dabei ist und bei uns die zweite Ausgabe auf die Beine stellt.“ Mitmachen können alle – sowohl lokale als auch überregionale Laien und Profis. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Voraussetzung ist, dass die Filme mit einem Smartphone gedreht wurden, nicht länger als drei Minuten sind und sich mit dem Thema „Nicht witzig!“ kreativ beschäftigen. „Das Thema kann absolut frei interpretiert werden. Die traurigsten Dinge sind oft die komischsten, Humor hilft bei allem“, erklärt Festival-Leiterin Julia Beerhold. Einsendeschluss ist Dienstag, 1. Oktober. Die besten Videos werden am Samstag, 9. November, ab 18 Uhr von einer Fachjury ausgezeichnet.
In den beiden Kategorien „Junges Gemüse“ für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre, „Querfeldein“ für Anfängerinnen und Anfänger ab 16 Jahren mit keiner oder wenig Medienerfahrung und „Alte Hasen“ für Medienschaffende oder Personen, die eine entsprechende Ausbildung oder Studium absolviert haben, warten auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Preisgelder von bis zu 500 Euro. Zusätzlich wird während der Preisverleihung ein Publikumspreis, dotiert mit 250 Euro und einem Fachpraktikum, verliehen.
Jury aus echten Branchenprofis
Zur Jury gehören in diesem Jahr Regisseur Richard Huber („Club der roten Bänder“, „Dr. Psycho“), Comedian und Bestseller-Autor Marius Jung („Singen können die alle!“, „Schwarz-weiß TV“), Kamerafrau Jennifer Günther („Lucica und ihre Kinder“, „Geld Macht Kunst“) und Schauspielerin Daniela Wutte ( „Alarm für Cobra 11“). „Unsere Jury besteht ausschließlich aus echten Branchenprofis“, freut sich Beerhold. Das Handyfilm-Festival sei für die Teilnehmenden nicht nur interessant, weil sie ihr Können unter Beweis stellen können, sondern auch, weil Interessierte nützliche Kontakte mit der deutschsprachigen Film- und Fernsehindustrie knüpfen können: „So treffen interessierte Laien auf Kreative aus den unterschiedlichsten Gewerken. Die Teilnehmenden lernen verschiedene Berufsfelder kennen und erhalten Zugang in eine Branche, die für viele junge Menschen interessant ist.“
Auch Julia Beerhold kennt sich in der Filmbranche aus: Die Schauspielerin war unter anderem in internationalen Produktionen und den deutschen Serien „Lindenstraße“, „Heiter bis tödlich: Henker & Richter“, „Sankt Maik“ und allein 15 Jahre in der Serie „Die Anrheiner“ zu sehen. Darüber hinaus ist sie als Coach, Sprecherin und Rednerin aktiv. Ihre gesammelte Erfahrung bringt Beerhold nun wieder bei „mo.BILE“ ein. Am 3. Und 5. September, jeweils von 17 bis 20 Uhr, gibt sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Daniela Wutte einen Vorbereitungsworkshop im Sojus 7. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen werden per E-Mail an <link>mo-bile@monheim.de entgegen genommen.
Beerhold lädt alle Anfängerinnen, Anfänger und Profis ein, mitzumachen: „Das Handyfilm-Festival macht Spaß, zeigt Monheim am Rhein und die Welt aus vielfältiger Perspektive und verbindet Menschen, die sich sonst vielleicht nicht über den Weg gelaufen wären!“ Alle Informationen zum Festival gibt es unter <link http: www.sojus-sieben.de mobile>www.sojus-sieben.de/mobile. (bh)
