Familien mit psychisch belasteten Eltern benötigen von verschiedenen Seiten und Institutionen Unterstützung. Um die multiprofessionellen Hilfen effizient einzusetzen, haben die Städte Monheim am Rhein, Langenfeld und Hilden 2006 eine Kooperationsvereinbarung getroffen. In der vergangenen Woche trafen sich einige Monheimer Fachkräfte mit Kolleginnen und Kollegen aus den benachbarten Städten, um sich über das Thema Bindungsförderung auszutauschen.
In der Langenfelder LVR-Klinik begegneten sich mehr als 120 Fachkräfte aus dem psychosozialen Versorgungssystem. „In Familien mit psychisch belasteten Eltern besteht ein hochkomplexer Hilfebedarf. Um diesem gerecht werden zu können, ist eine enge Vernetzung von Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheitswesen einschließlich Erwachsenenpsychiatrie sowie den Bildungsinstitutionen unabdingbar“, weiß Jürgen Meyer vom städtischen Bereich Kinder, Jugend und Familie. Die Kooperationsvereinbarung berücksichtige diese Erkenntnis durch ein standardisiertes systemübergreifendes Vorgehen bei der Versorgung der betroffenen Familien.
Im Rahmen des Fachtags wurde die Gefährdung der frühkindlichen Bindungsentwicklung aus entwicklungspsychologischen, institutionellen und rechtlichen Perspektiven dargestellt. Darüber hinaus hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit, bisherige Erfahrungen zu diskutieren. Die Präsentationen zu den jeweiligen Vorträgen sind im Bereich „Kinder und Jugend“ auf der Seite <link internal-link internal link in current>„Netzwerk Präventiver Kinderschutz“ hinterlegt. (bh)